04. Apr. 2008 | Panorama

Dr. Yorck Polus beim Arctic Circle Race

Yorck Polus , erfolgreicher Rauxeler Ruderer und ZDF Moderator, stellt sich seiner bisher größten und gefährlichsten sportlichen und beruflichen Herausforderung: Dem Arctic Circle Race in Grönland vom 4. bis 7. April, dem wohl härtesten Skilanglaufrennen der Welt.
Er wird als erster Journalist überhaupt bei diesem Rennen an den Start gehen, um aus aller erster Hand davon zu berichten.

Sein Tagebuch kann man hier nachlesen: www.rv-rauxel.de
Unter der Kategorie "Aktuelles" finden Sie alle seine Schilderungen von diesem Event.

Auf der 160 Kilometer langen Renndistanz sind neben den anderen Rennteilnehmern vor allem Temperaturen zwischen minus zehn und minus 40 Grad, eisige Winde, endlose Schneeflächen und Eisbären die wirklichen Gegner der Athleten zu erwarten. "Um das durchzustehen, musst du top fit an den Start gehen", bringt es Yorck Polus auf den Punkt. Der erfolgreiche Rennruderer vom Ruderverein Rauxel und Hobbylangläufer hat deshalb jede freie Minute neben Job und Familie zum Training genutzt und sich im kardiologischen Therapiezentrum "Reha Lünen" auf "Herz und Nieren" testen lassen.

Nur 1/3 kamen letztes Jahr ins Ziel,
denn das Arctic Circle Race wird allgemein als das härteste Skilanglaufrennen der Welt angesehen. Die 160 Kilometer Rennstrecke, deren Start bei Sisimiut an der grönländischen Westküste stattfindet, ist in nur drei Tagen zu bewältigen. Im vergangenen Jahr haben von 150 Startern lediglich 50 Athleten unter enormen Strapazen das Ziel erreicht. Sehr gute körperliche Kondition ist eine Grundvoraussetzung, aber die psychische Stabilität der entscheidende Faktor. Einige der größten Ski-Langlauf-Stars haben sich an dem Rennen versucht, jedoch nur die wenigsten haben dominiert.

Hundeschlitten schützen vor Eisbären.
"Wichtig ist, dass Du vor dem Start die Angst in den Griff bekommst. Zum Glück begleiten dich Hundeschlitten, um dich vor den Eisbären zu schützen. Dann geht es los in die endlosen Schneeflächen Grönlands, kein Baum, kein Strauch, jeder Schritt eine Auseinandersetzung mit der Natur, den kaum vorhersehbaren Wetterbedingungen und dem eigenen "ich". Unterwegs musst du Dich mit der beißenden Kälte und den schmerzenden Muskeln und Gelenken abfinden," weiß Yorck Polus von Sportlern, die sich bereits in der Vergangenheit dieser Herausforderung gestellt haben. Fingerkamera und Ansteckmikro sowie ein ZDF-Kamerateam und der Filmautor Michael Ruhnke sind seine ständigen Begleiter, um hautnah von diesem Event der Extreme zu berichten.

Heiße Duschen gibt es nicht.
Wer glaubt, dass es nachts zwischen den drei Tagesetappen ins warme Hotel geht, irrt sich gewaltig. Denn die Langläufer übernachten in dünnen Igluzelten in der arktischer Einsamkeit. Heiße Duschen gibt es nicht und jeder verpflegt sich selbst. Dafür werden die Teilnehmer durch die beeinruckende Natur Grönlands entschädigt; wild, rau und einfach unglaublich schön.

Es bleibt nur fraglich, ob Yorck Polus und seine Mitstreiter das wirklich werden genießen können...

Kai Sporea