07. Dez. 2008 | Panorama | von Oliver Palme, Pressesprecher

Olaf Tufte gewinnt Billy Webb Centennial Race

1907 wurde Billy Webb der erste neuseeländische Weltmeister der professionellen Skuller. Er schlug in Sydney den Australier Charles Towns mit 3 Längen in 20 min und 45 Sek. über die 3 Meilen. 1908 verteidigte er seinen Titel dann ein Jahr später auf dem Whanganui River gegen den australischen Meister Richard Tressider  vor knapp 25.000 Zuschauer.

Das Billy Webb Centennial Race fand jetzt 100 Jahre später unter anderen Vorzeichen statt. Dieses Mal forderte Mahe Drysdale den norwegischen Olympiasieger Olaf Tufte heraus. Nach einem Rennen der Herausforderer am Freitag gesellte sich noch Hamish Bond hinzu, der sich unter anderem gegen Nathan Cohen durchsetzte.

Doch schon nach dem Start setzten sich die beiden Einerstars ab, Olaf Tufte überraschte nicht nur Kontrahent Drysdale mit einem fulminanten Startspurt. "Olaf hat mich am Start überrascht, denn er legte wie in einem 2000m Rennen los", so Drysdale. Doch obwohl Tufte schon auf den ersten 1000m eine Führung von mehr als einer Länge errudert hatte, konnte er sich auf den folgenden 3000m nicht entscheidend absetzen. "Es ist sehr schwer gewesen vor diesem großen Mann zu bleiben, auch wenn ich ihn immer im Blick hatte", so Tufte nach dem Rennen.

Die letzte Kurve nutzte Drysdale noch einmal zu einem  gewaltigen Spurt, doch auch den konnte Olympiasieger Tufte mit hoher Schlagzahl abwehren. Letztlich siegte er mit knapp 3 Längen vor eine großen Anzahl an Zuschauern, der Riemenruderer Bond kam abgeschlagen mit knapp 300m Rückstand ins Ziel.