14. Apr. 2008 | Panorama | von Carsten Schindler

Trainer C-Ausbildung des RuSA - Teil 2 in Havelberg

Halbzeitbilanz der Trainer-C-Ausbildung Sachsen-Anhalts

Nachdem bereits am Vor-Oster-Wochenende in Wittenberg der erste Meilenstein von den 15 Teilnehmern des ersten Trainer-C-Seminars des Landesruderverbandes Sachsen-Anhalt absolviert wurde, ging es vom 04. bis 06. April in Havelberg in die zweite Runde.
Die meisten Vereine des Landes entsandten ihre potentiellen C-Trainer in die Obhut von Steffen Planer, der für beide Maßnahmen qualifizierte Referenten eingeladen hatte. Die aus zahlreichen Vereinen bunt gemischte Seminargruppe bestand aus den folgenden Teilnehmern: Maria Bakendorf (Bernburg), Anke Schibelius (Raguhn), Yvonne Schiek (Dessau), Nadja Eggert (Tangermünde), Frank Leihbecher (Roßlau), Torsten Rauls & Maik Röhl (Havelberg), Erhard Günther & Ralf Warzecha (Weißenfels), Manuel Elbers (Osnabrück), Dr. Ulrich Franke, Martin Eisner & Jörg Schmiedeberg (Halle) sowie Moritz Krug & Nico Rosenau (Zschornewitz).

Bereits im ersten Seminarblock in Wittenberg wurden Themen wie Sichtungsmaßnahmen für Ruderer, Anfängerausbildung, Athletik-Training oder Bootstrimmung ausführlich behandelt. Nicht nur die Referenten wie Andreas Kosman, Oliver Tilch oder die Aktiven des Reha-Sport-Teams Potsdam zeigten, was, wann, wie, in welchem Umfang gemacht werden sollte, um optimale Trainingsergebnisse zu erzielen, sondern auch die Seminarteilnehmer kamen bei vielen Übungen ins Schwitzen oder konnten beim Einmessen eines Bootes selbst Hand anlegen. Am zweiten Bildungswochenende ging es in Havelberg für die Trainer-C-Anwärter voranging in die Praxis. Gemeinsam mit dem erfahrenen Wanderruderer Jürgen Welle wurden am ersten Abend die Gefahren auf dem Wasser deutlich gemacht. Untermalt mit Bildern vergangener Wanderfahrten zeigte er oft unterschätzte Gefahrensituationen insbesondere an Schleusen und Fähren auf.

Am zweiten Seminartag stand zunächst das Thema Gruppendynamik und Kommunikation auf dem Terminplan. Mit verschiedenen Spielen, die zum Teil in Arbeitsgruppen absolviert wurden, zeigte Sportreferendar Michael König in wieweit sich Gruppen beeinflussen lassen bzw. es auch selbst tun. Nach dem Mittagessen ging es noch praktischer zu. Obwohl es in Strömen, teilweise sogar sintflutartig regnete, übernahm ein Teil der Gruppe das Anfängertraining mit einem Jungruderer am Steg, andere stiegen selbst ins Ruderboot und eine dritte Gruppe begutachtete die Rudertechnik der Aktiven vom Motorboot aus. Nach dem allgemeinen Trockenlegen ging es für knapp zwei Stunden in die Turnhalle. Hier wurde ein typisches Hallentraining mit unzähligen Übungen, angefangen vom Aufwärmen über Dehnung und Gewandtheitsspielen mit dem Tennisball, koordinative Übungen, ein Fußballspiel bis hin zum Abwärmprogramm von den Teilnehmern durchgespielt. Anschließend bestand noch einmal die Möglichkeit, das Boote-Trimmen zu üben. Auch hier übernahm ein Teil der erfahreneren Kursteilnehmer die Lehrtätigkeit und "beübte" die Teamkameraden.

Am dritten Seminartag hieß es für alle Teilnehmer "Ab ins Boot!" Die morgendliche Trainingseinheit vor dem Frühstück wurde vom Motorboot aus gefilmt. Danach ging es unter der Leitung von Bernd Stumpe noch einmal um die Rudertechnik. Nicht nur die aufmerksam verfolgten Seminare und schweißtreibenden Übungen zählten zum Programm der Wochenenden. Auch das allabendliche und damit nun schon traditionelle Würfeln in gemütlicher Runde gehörten dazu.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller Seminarteilnehmer für den überaus freundlichen Empfang und die Gastfreundschaft der Havelberger Ruderer bedanken, die mit den bescheidenen zur Verfügung stehenden Mitteln versucht haben, uns ein angenehmes Wochenende zu bereiten, und was ihnen durchaus auch gelungen ist.

Bericht Yvonne Schiek, Fotos Maik Röhl