23. Okt. 2009 | Wettkampfsport | von Margit Mertens, Bonner Ruderverein

Bonner Ruderverein bei 37. Regatta um den Genfer See siegreich

Eine Mannschaft des Bonner Rudervereins 1882 e.V. (BRV) hat am 26. September in 13 Stunden und 47 Minuten den ersten Platz in der Mixed-Klasse bei der diesjährigen, der 37. Regatta um den Genfer See gewonnen. "Inoffizielle Rudermarathon-Weltmeisterschaft" wird diese 160 Kilometer lange Regatta genannt, weil es weder eine offizielle Marathon Weltmeisterschaft noch weltweit eine längere Ruder-Regatta gibt.

Damit konnten sich Sibilla Drews, Jenny Effelsberg, Lutz Gohs, Hervé Loridan und Christian Klandt gegen ihre stärksten Gegner, den Akademischen Ruderclub Rhenus (ARC), ebenfalls Bonn, deutlich durchsetzen. Die ARC-Mannschaft mit Christine Knebel, Susanne Schnell, Julian Bellinghausen, David Kaiser und Jens Schröder brauchte 24 Minuten länger und belegte den zweiten Platz in der Mixed-Klasse. Die beste Gesamtzeit erreichte das Männerboot der Renngemeinschaft aus Karlsruhe, Stuttgart, Mainz und Jochen Domscheid vom BRV mit 12:17 Stunden.

Zwei Bonner Ruderboote gewinnen ersten und zweiten Platz in der Klasse "Mixed" bei der 160 Kilometer langen Regatta um den Genfer See.

Die Wetter- und Windbedingungen waren gut, aber nicht optimal. Daher wurde der von Christian Klandt gehaltene Streckenrekord von 11:55 Stunden aus dem Jahr 2007 von keiner Mannschaft eingestellt. Zum Vergleich: Im letzten Jahr erreichte der BRV mit zum Teil den gleichen Ruderern als bestes Mixed-Boot  bei widrigen Wetterbedingungen erst nach über 18 Stunden das Ziel. "Das Alpenpanorama und die sich je nach Wetter und Tageszeit ändernde Stimmung auf dem Genfer See sind faszinierend", erklärt Sibilla Drews, Vorsitzende  des BRV, nach 13 Stunden pausenlosem Rudern bei der Ankunft um 23 Uhr. "Am schönsten ist jedoch das Mannschaftserlebnis, wenn das Boot gut läuft, sich alle aufeinander einstellen und gelegentliche Durchhänger bei der einen oder dem anderen auffangen."