28. Sep 2009 | Panorama | von Sabine Wollrab

Fürs Leben gerne Rudern - FRG Germania unterstützt Brustkrebs-Initiative mit Regatta

Einmal im Jahr wird das Mainufer vor den Toren der Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 e.V. ganz in Pink getaucht: Rosa Luftballons, rosa Schirme, rosa T-Shirts und rosa Kappen – sie sind das Markenzeichen für das Race for the Cure®, den Lauf für die Heilung von Brustkrebs, den die Susan G. Komen Stiftung in diesem Jahr zum zehnten Mal in Frankfurt am Main ausrichtete. Und zum sechsten Mal unterstützte die FRG Germania den Benefizlauf, der Aufmerksamkeit auf das Thema Brustkrebs lenken und Gelder für Aufklärung und Forschung sammeln soll, mit der Langstreckenregatta Row for the Cure. Während die rund 5.400 Läuferinnen und Läufer - darunter rund 400 von Brustkrebs betroffene Frauen - Strecken von zwei und fünf Kilometer Länge entlang des Mains liefen, fuhren 25 Ruderboote aus elf Vereinen und Schulen gut drei Kilometer auf dem Main mitten durch Frankfurt.

„Mit diesem Engagement will der Verein auch zeigen, dass der Rudersport für jedes Alter und jeden Fitnesslevel geeignet ist. Gerade Krebspatienten können durch die Bewegung in der Natur ihren Körper stärken und trotz der Krankheit Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit erhalten“, erläutert der Germania-Vorsitzende Walther von Wietzlow. Angeführt wurde die Regatta von zwei Doppelvierern mit Brustkrebs-Patientinnen, die seit zwei Jahren in unterschiedlicher Intensität rudern. Zehn Frauen hatten im vergangenen Jahr an einem speziell konzipierten Anfängerkurs der FRG Germania teilgenommen. Mit ärztlicher Beratung, besonderer Aufwärmgymnastik und viel Spaß übten sie Rudern zunächst auf dem Trockenen – auf Ruderergometern und im vereinseigenen Ruderbecken – und dann auf dem Wasser. Mit den Startnummern 1 und 2 gingen die zwei Ruder-Mannschaften an diesem September-Sonntag mit den pinkfarbenen T-Shirts als erste Boote auf die Strecke.

Insgesamt nahmen sechs Achter, sechs Frauen-Vierer, zwei Männer-Vierer, sieben gemischte Vierer und vier Schülervierer an der Regatta teil. Die FRG Germania selbst schickte zehn Teams aufs Wasser, darunter den Vereins-Männer-Achter, der in diesem Jahr in der Ruder-Bundesliga startete, den Junioren-B-Achter, der als reines Vereinsboot unter lauter Renngemeinschaften auf dem Bundesentscheid den vierten Platz belegte, sowie einen gemischten Doppelachter. „Mein Dank geht an alle Vereine, Schulen, Teilnehmer und Helfer, die diese Initiative unterstützen“, sagte Walther von Wietzlow.

Das Engagement der Ruderinnen und Ruderer ist auch finanzieller Art: Das Meldegeld für die Regatta kommt der KOMEN Stiftung zugute.