05. Febr. 2010 | Elite | von Carsten Oberhagemann

Achter-Fotograf mit Hilfsprojekt für Haiti

Das Erdbeben von Haiti hat uns alle geschockt. Die Hilfsmaßnahmen laufen weltweit. Auch Martin Steffen, der den Deutschland-Achter als Fotograf seit 2006 begleitet, hat ein eigenes Hilfsprojekt ins Leben gerufen, mit dem er die Armut in Haiti bekämpft.

Martin Steffen, der neben seiner Tätigkeit in Deutschland regelmäßig für Hilfsorganisationen die Elendsviertel der Entwicklungsländer bereist und mit seinen Reportagen das Leben vor Ort dokumentiert, unterstützt mit seiner Hilfsaktion „Der schönste Tag hilft Leben“ den Kampf in Haiti gegen Kindersklaverei, den eine belgische Ordensschwester aufgebaut hat. Vorsichtigen Schätzungen zufolge leben 230.000 Kindersklaven in dem kleinen Karibikstaat.

Dabei handelt es sich um die so genannten „Restavecs“. Das sind Kinder vom Land, die im Alter von fünf Jahren aus armen, kinderreichen Familien kommen und in Großstädte gebracht werden, in der Hoffnung auf Bildung und medizinische Versorgung. Stattdessen landen sie in armen Familien in den Elendsvierteln der großen Städte und werden dort als Haussklaven gehalten.

Martin Steffen hilft mit einem außergewöhnlichen Projekt. Mit „Der schönste Tag hilft Leben“ kann man den Fotografen für einen Tag buchen. Er hat es bislang abgelehnt, private Aufträge wie Hochzeiten anzunehmen, aber jetzt ändert er für die gute Sache seinen Grundsatz. Das Honorar fließt als Spende über das Hilfswerk Adveniat direkt an die Ordensschwester, die sich mit ihrem Team um etwa 1.700 Kindersklaven in den Armenvierteln kümmert.