08. Juli 2010 | Wettkampfsport | von Jutta Schausten

Bayernachter: Zusammengeschweißt für neue Ziele

Gute Stimmung bei der Damen-Crew aus Würzburg und München für die dritte flyeralarm Ruder-Bundesliga-Regatta

Würzburg/München, 6. Juli 2010 – „Achtung – los!” heißt es am kommenden Samstag wieder für den Bayernachter: Mit dem traditionellen Startkommando im Rudersport schickt die flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) die Damen-Konkurrenz in niederrheinischen Krefeld auf die 350 Meter lange Sprintstrecke. Die Mädels vom Akademischen Ruderclub Würzburg und vom Münchener Ruder-Club von 1880 starten vom vierten Tabellenplatz in den dritten Renntag der Saison 2010. Die besondere Herausforderung: Gleich im ersten Rennen des Tages, dem Zeitfahren, gibt es eine Neuauflage des bayrisch-preußischen Duells des vergangenen Ligatags. Erneut muss sich der ‚Dirndlachter’ dem Team aus Berlin stellen, das den Kampf um Platz drei in Castrop-Rauxel knapp für sich entschied.

„Bei 35 Grad Celsius zu trainieren schweißt zusammen – im wahrsten Sinne des Wortes”, bleibt Schlagfrau Britta Petersen vom Akademischen Ruderclub Würzburg (ARCW) angesichts der bevorstehenden Aufgabe cool. „Im Ernst: Wir haben einfach gute Stimmung in der Mannschaft und können darauf aufbauen. Wir haben in den vergangenen Tagen noch einmal intensiv an der Feinabstimmung im Boot gearbeitet und sind jetzt gespannt, wie es in Krefeld laufen wird.”

Zur guten Stimmung hat nicht zuletzt das jüngste Trainingswochenende in Würzburg beigetragen: RBL-Hauptsponsor flyeralarm, der auch den Bayernachter unterstützt, war beim ARCW für einen Schnupper-Ruderkurs zu Gast. „Eine tolle Sportart – und ein tolles Team”, zeigte sich Geschäftsführer Thorsten Fischer begeistert, der sich nach einer Theorie-Einführung selbst zum ersten Mal ins Boot setzte. Der flyeralarm-Chef revanchierte sich daraufhin sogleich mit einer Einladung zum Essen in die kürzlich neu eröffnete Wiener Botschaft in Veitshöchheim – eine willkommene Abwechslung zum kulinarisch eher unspektakulären Trainingsalltag.

Abwechslung, die Trainer Tom Schüler bewusst gesucht hat. Denn Ausgeglichenheit und mentale Stärke werden wichtige Faktoren in Krefeld sein. „Die vergangene Regatta hat gezeigt, dass wir technisch und physisch vorne mitfahren können”, so Tom Schüler. „Jetzt wird es darauf ankommen, dieses Leistungsvermögen im entscheidenden Augenblick abzurufen.” Dazu hat er mehrfach in die psychologische Trickkiste gegriffen. Ein Beispiel: Direkt nach dem WM-Halbfinale der deutschen Fußballelf schickte er seine Mädels im Renntrikot auf den Main – Startübungen vor grölenden Fußballfans. „Wer sich nicht ablenken lässt, hat auf den 350 Metern die besten Chancen”, ist sich Tom Schüler sicher.

Außerdem hat der Bayernachter sein Team noch mal verstärkt: Katrin Schercher (ARCW) ist in Krefeld wieder mit von der Partie, nachdem sie in Castrop-Rauxel pausieren musste. Zudem steigt Lea Piepenbrink mit ein. Die 19-Jährige vom ARCW hatte soeben erst Bronze im Vierer ohne bei den U23-Jahrgangsmeisterschaften in Essen gewonnen.

Der Kader für die Ruder-Bundesliga-Rennen in Castrop-Rauxel:

  • Britta Petersen (ARCW)
  • Katrin Schercher (ARCW)
  • Fides Piepenbrink (ARCW)
  • Lea Piepenbrink (ARCW)
  • Judith Obrocki (MRC)
  • Jutta Schausten (MRC)
  • Madlena Betthäuser (MRC)
  • Kornelia Kreiser (MRC)
  • Steuerfrau Katharina Kitzing (MRC)

Über den Bayernachter

Der Dirndlachter, offiziell Bayernachter, ist ein Gemeinschaftsprojekt des Akademischen Ruderclubs Würzburg und des Münchener Ruderclubs von 1880. Gesponsert wird die Mannschaft von flyeralarm (
www.flyeralarm.de ), WirkeS Le-La-Tramo Würzburg (
www.trachtenshop.de ), der DFV Deutschen Familienversicherung AG (
www.dfv.ag ) sowie Manuel Nagel Fotografie (
www.manuelnagel.de ). Mehr Informationen über den Bayernachter finden sich unter
www.dirndlachter.de   oder
www.facebook.com/dirndlachter .