30. Jan. 2010 | Indoor | von Sebastian Franke

Cedric Berrest (Frankreich) mit 5:46,20 min Favorit für morgiges Finale der 7. EuroOpen

Bei den 7. EuroOpen 2010 in Essen-Kettwig gab es bereits in den Vorläufen der Junioren und Senioren Spitzenleistungen.

Wegen des starken Schneefalls hatte die Potsdamer RG bereits am Vorabend alle Athletinnen und Athleten abgemeldet, weitere folgten in der Nacht und am Morgen. Cheforganisator Boris Orlowski verzeichnete etwa 300 Abmeldungen, so dass noch 900 Starter übrig blieben.

Dennoch sollte es bereits am heutigen Samstag großen Sport in der Halle des Theodor-Heuss-Gymnasiums geben.

Herausragend war der Vizeweltmeister im Doppelzweier Cedric Berrest (Toulouse, Frankreich). Vom Start weg dominierte der Weltmeister auf den Concept2 Indoor Rower eine hochklassig besetzte Konkurrenz. Es ging um die besten 10 der 30 Starter. Der Deutschlandachter war genauso am Start wie Eric Knittel, Weltmeister im Doppelzweier und Marcel Hacker, Bronzemedaillengewinner im Doppelvierer.

Nach dem Franzosen war Berlin-Sieger Karsten Brodowski auf der zweiten Streckenhälfte schnell unterwegs und sicherte sich in 5:52,40min Platz 2. Der zweite von Berlin, Gregori Kjulbassanoff (Dresdner RC) kam auf Platz 3 vor Vizeweltmeister Julian Bahain (Toulouse). Martin Gulyas (Halle), Andreas Kuffner (Berlin), Lukas Müller und.... Marcel Hacker (5:56,90min) qualifizierten sich als 5. bis 8. für das Finale. Dann erst die einzigen zwei Achterweltmeister, Florian Mennigen (Ratzeburg) und Richard Schmidt (Trier). Die Liste der Nichtqualifikanten ist ein Auszug aus dem who-is-who des deutschen Männerruderns.

Bei den U23-Männern (wird Indoor nur bei der EM und in Boston ausgefahren) qualifzierten sich Felix Drahotta (5:52,10 min), Tim Grohmann, Maximilian Reinelt, Dominic Imort, Vorjahressieger Kettwig-Sieger Tim Bartels (Magdeburg), Lübeck-Gewinner Eric Johannesen, Sebastian Peter, A-WM-Einerfinalist Mathias Rocher, Anton Braun und Michael Schirmer für das Finale, das morgen um 12:45 in einem Rennen mit dem Elitefinale stattfindet.

Die Leichtgewichtsmänner, genauso aufgeteilt in U23 und Elite sahen den Weltmeistervierer am Start, ebenso Lars Hartig und Christian Hochbruck, U23-Weltmeister im Doppelzweier. Und der letztgenannte, für den RC Karlsstadt startend, legte mit 6:09,5 min eine absolute Weltklassezeit hin. Lange ist es her, das ein 20-jähriger Deutscher die 6:10-Marke übersprang. Auch Max Röger und Lars Hartig lieferten mit Qualizeiten unter 6:20 gute Zeiten ab. Das Eliterennen war geprägt vom Duell der Skuller aus dem Leichtgewichtsdoppelvierer (Wieler, Lange, Wichert) und den Riemern aus dem Weltmeister-Vierer-ohne. Lars Wichert RC Allemannia HH) entschied das Rennen in 6:15,80 knapp vor Jost Schömann-Finck (6:16,30). Auf Platz 8 qualifizierte sich Altmeister und Weltmeister in der 30-39er Klasse Peter Ording ebenso wieder für das Elitefinale wie die Kühner-Brüder und der Wiedereinsteiger Bastian Seibt (DHuGRC).

Auch hier kommt es morgen um 12:30 Uhr zur Chance für die Jungen, in einem Rennen Deutscher Meister, U23-Europameister und Europameister auf dem Concept2 Indoor-Rower zu werden.

Das U23-Frauenfinale wird von Tina Manker (6;56,20), Christin Fernitz, Ulrike Sennewald, Kathrin Thiem, Julia Richter, Marie-Catherine Arnold, Lisa Schmidla, Anna-Maria Kipphardt, Theresa Hülsmann und Michaela Schmidt bestritten. Die Zeiten reichten hier bis 7:06,80min zurück. Bei den Elite-Frauen lag Vizeolympiasiegerin Annekatrin Thiele (Leizpzig) in 6:55 min knapp vor Silke Günther und der bisher führenden in der Wertung zur Deutschen Indoor-Rowing Serie, Sophie Dunsing. Die Bandbreite der Qualifikationszeiten reichte hier bis hoch zu 7:17,30 min. Gemeinsame Startzeit von U23 und Elite ist 12 Uhr morgen mittag.

Das Vorrennen der Leichtgewichsfrauen fiel aufgrund von Abmeldungen aus.

Über die Vorläufe der Junioren und die Meisterschaftsrennen des Samstags berichten wir in einer anderen Ausgabe.