Maas-Cup 2010 – Rudern wo man sonst nicht rudern kann
Eine Art „Volksrudern“ über verschiedene Distanzen. Verschiedene Maas-Einer Angebote für ambitionierte Breitensportler und ehemalige Leistungssportler.
Um nicht nur die Bedürfnisse aus dem Lager der Leistungssportlerinnen und - sportler adäquat bedienen zu können, hat die Ruder-Event GmbH mit der Maas-Cup-Serie ab 2010 eine neben der Ruder-Bundesliga ebenfalls völlig neue Veranstaltungsserie für eine ganz andere, oft nicht ausreichend berücksichtige Zielgruppe, nämlich die der ambitionierten Breitensportlerinnen und Breitensportler, geplant. Die ersten Veranstaltungen sollen 2010 in Deutschland stattfinden.
Maas – Die Idee:
Das Maas-Einer-Rudern ist ein Rundum-Sorglos-Paket für den/die ambitionierte(n) Einer-Ruderer/in werden, die an einem Wochenende eine neue Stadt oder ein neues Ruderrevier entdecken wollen, ohne einen stressigen Bootstransport dorthin organisieren zu müssen. Getreu dem Motto: „Anreisen – Einsteigen – Abschalten“ wird für die Skiffiers alles organisiert. Die Boote sind genormt und werden zugelost. Gerudert wird in den Maas 24-Einheitsbooten, die sich insbesondere für schweres Wasser eignen ohne dabei den Rennboot-Charakter zu verlieren. Der Sportler braucht bloß mit seiner Sportgruppe oder Lebenspartnerin anzureisen und wird die gesamte Zeit über von einem erfahrenen Team betreut, welches den Athleten über die gesamte Zeit vor Ort zu Verfügung steht.
In der neuen Maas-Einer-Serie haben interessierte und neugierige Ruderinnen und Ruderer die bisher einmalige Chance auf bundesweit stattfindenden organisierten Ruder-Touren den schönen Rudersport mit einem Natur- und Reiseerlebnis zu verbinden und dort ins Boot zu steigen und Neuland zu entdecken, wo sie es bisher noch nicht getan haben. Bei alle angebotenen Veranstaltungen wird auf einem vorher festgelegten Kurs in den vom Veranstalter bereitgestellten Maas-Einern über verschiedene Distanzen gemeinsam und manchmal auch sportlich nach Zeit gerudert. Gerade die wechselnden Kulissen machen den besonderen Reiz aus. Mal auf der offenen Ostsee Rund um Rügen, mal auf der strömenden Elbe vor tausenden Zuschauern beim Hamburger Hafenfest, mal auf der 3 Länder-Tour am Bodensee oder beim Jagdrennen auf den heiligen Gewässern von Karl Adam in Ratzeburg. Die Boote bleiben jedoch bei allen Maas-Touren immer die gleichen, da sie für alle Gewässer geeignet sind.
Die begeisterten Breiten- ,Freizeit- und Ausdauersportler sowie natürlich „Maasters“, die nicht ausschließlich das Mannschaftsgefühl im Achter suchen, sondern auch die Einsamkeit und Härte des Einerfahrers in der unberührten Natur lieben und sich im Einklang mit eben dieser Natur den Herausforderungen von Wind und Wellen stellen wollen. Die Ruderer, die die absolute Ruhe während des Sports auf dem Wasser schätzen und am liebsten ihren eigenen Rhythmus fahren möchten. Und eben diese ambitionierten Breitensportler/Masters, die nicht nur miteinander schöne Touren unternehmen möchten, sondern sich auch auf Augenhöhe miteinander messen möchten.
Die Maas-Einer stammen ursprünglich aus den USA und zeichnen sich durch eine völlig neue, speziell an die „open-water“-Bedingungen angepasste Bootsform aus. Somit kann die Ruder-Event GmbH Regatten und Rennen in Ruderrevieren anbieten, die bisher unerschlossenen geblieben sind.
Maas – Das Boot:
„Ich bin die Boote bei stärkstem Wellengang auf der Außenalster gefahren, wo die Brecher über den Rücken schlagen und das Boot vollläuft. Während ich jedoch mit einem üblichen Renn-Einer irgendwann vollaufen würde, läuft das Wasser beim Maas-Einer durch die Lenzklappe beim Rudern direkt wieder raus. Das ganze Boot ist sehr tief und stabil geschnitten und wiegt mit etwa 15 kg nur 1 kg mehr als ein normaler Renn-Einer. Ich bin damit also nahezu genauso schnell wie normale Trainingsleute. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich die Wellen und widrige Bedingungen viel besser toleriere. Das Boot ist anspruchsvoll zu rudern, aber nicht zu anspruchsvoll“ , erzählt George Byrne über seine Erfahrungen im „maas-geschneiderten“ Boot.
Durch die Stabilität, Robustheit und Haltbarkeit ist der Maas-Einer das ideale Wassersportgerät zum Befahren ungleichmäßiger Gewässer und daher seit vielen Jahren in den USA im Bereich der Open-Water-Races erfolgreich. Die Aluminumflügelausleger berücksichtigen eine Senkung des Gravitationszentrums des Sportlers und fördert die Stabilität bei der Ruderbewegung. Die innovative Bootsform wurde unter Berücksichtigung der Benutzung auf wechselhaften Gewässern entwickelt und angepasst. Sie ermöglicht daher den Vorstoß in bisher von Einern eher unerschlossene Ruderreviere.
„Ich habe in San Francisco sehr lange als Coach gearbeitet und bin dabei natürlich mit den Maas-Booten in Kontakt gekommen und habe sie schätzen gelernt. Die Boote stellen eine Zukunftsversion der bestehenden „Trimmis“ und Gig-Einern da. Sie werden von einer ehemaligen Flugzeug-Werft gebaut, sind qualitativ extrem hochwertig und es macht irrsinnig viel Spaß mit Ihnen in den Wellen zu rudern, ganz im Gegensatz zu den herkömmlichen Renn-Einern für Binnengewässer. Man könnte fast sagen, dass man mit solchen Bootsformen die Wellen regelrecht sucht“ , beschreibt der Hamburger Christian Dahlke seine Arbeit mit den seetüchtigen Booten.
„Bei den großen Tankerwellen die durch die San Francisco- Bay wandern, musste Chris Maas ein Produkt wie dieses entwerfen. Da San Francisco über keinen Fluss wie z.B. Boston verfügt, war so eine technische Innovation für Ruderer absolut notwendig. Daher erfreuen sich auch die in den USA bekannten Open-Water-Races mit bis zu 50 Teilnehmern pro Rennen größter Beliebtheit. Altersbeschränkung gibt es dabei zumeist keine. Da gibt es Rennen z.B. zur berühmten Gefängnis-Insel Alcatraz oder zur nicht weniger bekannten Golden-Gate-Bridge. Das macht wirklich Spaß, weil der „Maas“ auch wirklich spritzig und sportlich reagiert und anspringt, ganz anders als ein herkömmlicher Trimmi. Das ist ein Unterschied wie von einem Trabant zu einem Porsche“ , erläutert der Achter-Weltmeister von 2003 weiterhin.
Wer jetzt neugierig geworden ist und einmal selbst das neue Bootsmaterial ausprobieren möchte, der kann sich für folgende Veranstaltungen bei der Ruder-Event GmbH anmelden.
Maas – Welche Veranstaltungen:
- Hamburger Hafenfest: Samstag, 8. Mai 2010
- Maas-Schlei-Fahrt: 3.-6. Juni 2010
- Rund um Rügen: 5.-8. August 2010
- Eon-Hansecup Rendsburg: 29. August 2010
- Dänemark-Tour: 9.-12. September 2010
- Drei-Länder-Challenge auf dem Bodensee: 23.-26. September 2010
- Ratzeburger Jagdrennen auf den Gewässern Karl Adams: 26. November 2010
„Die Maas-Boote sind eben fürs raue Meer konzipiert und gebaut. Ich habe 25 Jahre in den USA gelebt und gerudert, auch auf den schönen Open-Water-Races. Die entsprechen ein wenig den „Volksläufen“, nur eben auf dem Wasser. Die Maas-Einer sind konzipiert wie ein Rennsegelboot. Schnittig, schnell, robust, stabil, möglichst hochwertig und leicht. Dazu die Lenzklappe. Selbst wenn man kentert, kann man sehr leicht wieder einsteigen und einfach weiterrudern, weil das Wasser automatisch raus läuft. Daher sind die Boote auch besonders für Anfänger gut geeignet. Ich bin selbst dort aber auch sehr viele schöne Langstreckenregatten gefahren. Rund um San Diego und ähnliche touristische Highlights. Dort werden z.B. Streckenlängen von 7, 11 über 30 bis hin zu 60 km angeboten. Ideal wären die Boote aus meiner Sicht auch für die 31km-lange Vogalonga-Tour durch die Kanäle Venedigs. Während normale Rennskiffs in den Wellen der 1500 muskelbetriebenen Wasserfahrzeuge untergehen würden, könnte man diese mit den Maasbooten Aero und Maas-24 hervorragend meistern“ , erzählt der 1. Vorsitzende des RC Deutschland, Michael Weissenberger, seine Eindrücke der Boote.