03. Mai 2011 | Panorama | von Ruder-Event GmbH & Co. KG

Bundesliga 2011: Frauenachter aus Duisburg hat Ruhrgebiet im Blut

RuhrImPuls hat eine gute Mitte gefunden

Unter dem Namen „RuhrImPuls“ wird in der RBL erstmals ein Frauenachter der Vereine Duisburg und Oberhausen an den Start rudern. Auf der Sprintstrecke wollen die Frauen die Herzen höher schlagen lassen.

Unter dem Namen „RuhrImPuls“ wird in der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) Saison 2011 erstmals ein Frauenachter der Vereine Duisburg und Oberhausen an den Start rudern. Auf der explosiven 350 m - Sprintstrecke werden die Mädels die Herzen der Ruderbegeisterten höher schlagen lassen.
„Viele von uns waren bislang Zuschauer bei den Bundesliga-Regatten. Die ganze Atmosphäre war elektrisierend und hat Lust aufs Achter fahren gemacht. So entstand die Idee, ein Frauenteam zu bilden und selbst ins Geschehen einzugreifen“, sagt Teammitglied Laura Wagner. Der neu formierte Achter setzt sich zusammen aus aufstrebenden Talenten aus dem Juniorenbereich, Athletinnen, die dem Leistungssport erst vor Kurzem den Rücken kehrten, erfahrenen Ruderinnen, die zuletzt bei den Masters internationale Erfolge erzielten und ein paar ruderverrückten „Quereinsteigerinnen“.

Training bereits im September begonnen

Trainer Robert Greilich hat die Herausforderung angenommen, aus dieser bunten Mischung eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. „Das Besondere ist die Vielfältigkeit des Teams“, so der Coach. „Was wir bei allen Unterschieden gemeinsam haben, ist das Herzblut mit dem wir das Projekt RBL 2011 angehen“, ergänzt Teamleiterin Sarah Mölders. Die 25-jährige Schlagfrau hat bereits 2009 Bundesligaluft geschnuppert und weiß daher um das hohe sportliche Niveau. Auch deshalb hat die Mannschaft einen frühen Trainingsbeginn im September 2010 gewählt und ein konsequentes Wintertraining absolviert. Das Wassertraining wurde nur durch eine kurze Eiszeit um den Jahreswechsel unterbrochen. Bislang standen die Erhöhung der Maximalkraft und die Optimierung der Rudertechnik im Vordergrund. Im Frühling wird der Fokus auf die sprintspezifischen Fertigkeiten gelegt, gibt Robert Greilich Einblicke in sein Trainingskonzept, mit dem Ziel der Etablierung in der Liga. Erfreulich wäre ein Tabellenplatz im Mittelfeld, aber vielleicht rudern sich die Girls vom RuhrImPuls-8er durchaus weiter nach vorne in der Bundesliga Tabelle.

Bei Wind und Wetter auf dem Wasser unterwegs

Mit Spannung erwartet wird das neue Boot, das extra für die Saison geliehen wird, denn bislang wurde in einem Achter trainiert, der für „schwere Jungs“ ausgelegt ist, was besonders auf der Sprintstrecke für eine recht leichte Frauenmannschaft suboptimal ist. Neben konzentriertem Training ist auch Öffentlichkeitsarbeit und Akquise von Sponsoren aktuell ein wichtiger Aspekt. „Wir arbeiten gerade daran, dass wir in unseren Städten bekannter werden. Die zahlreichen Spaziergänger entlang der Trainingsstrecken fragen häufig, wer da bei Wind und Wetter auf dem Wasser unterwegs sei“, erzählt die Pressesprecherin des RuhrImPuls. Durch Portraits in den lokalen Medien soll Interesse für den Rudersport geweckt werden und sportbegeisterte Duisburger und Oberhausener zu Regattaevents locken.

Die Rudervereine Duisburg und Oberhausen können stolz sein, zukünftig mit zwei Mannschaften in der RBL vertreten zu sein. Die unter dem Namen „Rhein-Ruhr-Achter“ bekannten Männer treten als Gründungsmitglieder der Liga bereits ihre dritte Saison an. Komplettiert wird die Ligapräsenz der Nachbarvereine nun durch einen Frauenachter mit großen Ambitionen. Das Engagement aller Teammitglieder spiegelt die große Begeisterung für das Achterrudern im Verein wider. Nicht zuletzt ist es auch ein Verdienst des RBL- Konzeptes, dass die Gruppe der jungen Erwachsenen ihren Vereinen erhalten bleibt. So werden neue Impulse für eine lebendige Gemeinschaft im Verein gesetzt.