03. Mai 2011 | Panorama | von Ruder-Event GmbH & Co. KG

Bundesliga 2011: Heidelberger Leben-Achter vor dem Durchmarsch?

Heidelberger und Karlsruher Frauen unter gemeinsamer Flagge: Der Heidelberger Leben-Achter

In der Saison 2011 wird der Heidelberger Ruderklub in Kooperation mit dem Karlsruher Ruder-Verein Wiking erstmalig in der Bundesliga an den Start gehen. Der "Heidelberger Leben-Achter" soll als Aushängeschild die Frauenmannschaften der beiden Traditionsvereine vertreten und ihre Klasse auf der Sprintstrecke unter Beweis stellen.

Für den Heidelberger Leben-Achter kooperieren dieses Jahr zwei starke baden-württembergische Vereine, um aus ihren Kadern an Ruderinnen einen möglichst starken Achter bilden zu können. Renngemeinschaften zwischen Heidelberg und Karlsruhe haben seit einigen Jahren Tradition und können auf erfolgreiche Starts im In- und Ausland wie Regataïades Internationales in Nantes 2008, wHORR 2010 oder aber Deutsche-Hochschul-Meisterschaften 2010 zurückblicken. Bindeglieder wie Vera Dohmen, die in Heidelberg rudern lernte, Junioren-Weltmeisterin wurde und sich anschließend in Karlsruhe als Leistungsträgerin des Studentinnenruderns etablierte, bilden die Basis für das gemeinsame Projekt. Wie Dohmen sind die meisten Ruderinnen der Mannschaft Studentinnen und in den vergangenen Jahren erfolgreich bei den deutschen und europäischen Hochschulmeisterschaften mit mehreren Titeln und Platzierungen gewesen.

Frauenpower gepaart mit Lebensversicherung aus Heidelberg

Die Rennmannschaft wird seit Anfang dieses Jahres durch die Heidelberger Lebensversicherung AG unterstützt. Als ortsansässiges Unternehmen fühlt sich die Heidelberger Leben der Stadt in besonderer Weise verbunden und engagiert sich deshalb bewusst und jenseits ökonomischer Interessen in ihrer Heimat und der Region. Durch den Einsatz dieses starken Partners kann die Mannschaft unter anderem in einem neuen Boot in ihre erste Saison in der flyeralarm Ruder-Bundesliga starten.

Mix aus Juniorenweltmeisterin und jungen Talenten

Aussagen über die Zielplatzierung in der Saison 2011 sind mangels Erfahrung auf Sprintstrecken aus dem vergangenen Jahr schwierig. Ein großer Teil der Ruderinnen ist jedoch in der Vergangenheit schon bei verschiedenen Regatten, so etwa dem Sprintcup in Ratzeburg 2008, erfolgreich zusammen ins Boot gestiegen. Daher hofft Trainer Andreas Dorbach, dass der Achter sich in der vorderen Hälfte der Bundesliga platzieren kann. Im Boot sitzen sowohl erfahrene Ruderinnen, die ihre Starts schon gar nicht mehr zusammenzählen können, als auch motivierte junge Talente, die gerade ihre Juniorenjahre oder ihre erste oder zweite Rennsaison beendet haben. „Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf die Atmosphäre und Sprintstrecken an den Rennwochenenden“, freut sich Laura Jensen, die 2007 in Heidelberg mit dem Rudern begonnen hat. Im Winter haben die Athletinnen die Grundlagen für gemeinsame Trainingskilometer im Achter gelegt: durch individuelle Einheiten auf dem Ruderergometer oder im Kraftraum sowie im Skilanglauftrainingslager.

Baden-Württemberg legt rudertechnisch weiter zu

Seit Anfang des Jahres trifft sich die Mannschaft so oft wie möglich zu Trainingswochenenden im Heidelberger Ruderklub, sei es um bei eisigen Winden aus dem Neckartal durch die Wellen zu pflügen oder bei Sonnenschein vor der Neckarwiese Starts zu üben. Eine Bewährungsprobe war der erste Achterstart der Saison beim Langstreckenrennen in Thalwil/Schweiz Ende März. Aber auch während der Saison wird die Mannschaft ihre Form und Vielseitigkeit sowohl bei der flyeralarm Ruder-Bundesliga als auch bei der Regatta Heidelberg, den Deutschen Hochschulmeisterschaften und den Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften unter Beweis stellen.