21. Aug. 2012 | Panorama | von Janna Riechmann

Kaffeemacher-Achter Dresden geht baden

Bei bestem Wetter fand am vergangenen Wochenende das dritte Rennen der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) 2012 auf der Wedau-Regattabahn in Duisburg statt. Unter den besten 44 Ruder-Achtern Deutschlands stellten sich auch die Frauen des Kaffeemacher-Achters der Konkurrenz in der Frauen-Ruder-Bundesliga. Leider nicht mit dem erwarteten Ergebnis.

Nach der guten Platzierung vor 5 Wochen in Bitterfeld und einem erfolgreichen Trainingslager in Marburg trafen sich die Kaffeemacher-Mädels und die Trainer Daniel Riechmann und Lars Krisch voller Zuversicht im sonnigen Duisburg. Bei Temperaturen um 35°C galt es, die Kräfte gut einzuteilen, um am Ende des Tages wieder eine gute Platzierung zu erzielen.

Doch schon im Zeitfahren (Time Trial) konnte die Mannschaft ihre guten Leistungen aus dem Trainingslager nicht abrufen. Das Boot lief nicht wie gewohnt und zwei "Krebse" (so nennt der Ruderer das Hängenbleiben mit dem Ruder an Wellen) ließen die Frauen aus Dresden und Marburg als Letzte in ihrem Vorlauf durchs Ziel kommen. Auch im Achtel- und Viertelfinale konnte die Leistung nicht verbessert werden. Gegen Gegner, die am Morgen noch besiegbar schienen, konnten sich die Mädels einfach nicht durchsetzen. Ab jetzt würde es nur noch um die Plätze 13 bis 15 gehen.

Was war da los? Klar war, die Gegnerinnen haben in der Zeit zwischen den Renntagen auch nicht geschlafen und einige Achter wurden durch leistungsstarke Neuzugänge unterstützt. In noch etwas waren die Kaffeemacherinnen sich einig: "Heute ist nicht unser Tag!". Damit konnte man sich aber nicht einfach abfinden - die Besprechung in der Pause vor den Halbfinals brachte einige Veränderungen. Mit Simone Haubner und Sandra Bunk wurde das Mittelschiff durch frische Kraft verstärkt. Außerdem sollte ein Wechsel auf der Schlagposition den Achter aus der Resignation bringen. Und so konnten die acht Frauen um Steuerfrau Deborah Walther das Boot wieder in Schwung bringen und im Halbfinale endlich als Erste über die Ziellinie fahren. Dennoch reichte die Leistung nur für einen 14. Platz, was die schlechteste Platzierung bisher für die Mädels bedeutete. In der Gesamttabelle stehen sie nun auf Platz 11.

Jetzt half nur noch: Ein gemeinsamer Sprung vom Steg, die Köpfe abkühlen, zusammenreißen, weiter trainieren und in 3 Wochen in Münster zurückschlagen. "Das Saisonziel ist noch lange nicht verloren und ein Platz unter den besten Zehn fest angepeilt!" so die beiden Team-Kapitäne Ramona Dittrich und Franzi Hahn.

Folgende Besetzung ging in Duisburg an den Start: Ramona Dittrich, Michaela Krisch, Franziska Hahn, Stefanie Ruedel, Sandra Bunk, Simone Haubner, Katja Kühn, Tina Eisold, Lara Kay, Janna Riechmann und Steuerfrau Deborah Walther, sowie die Trainer: Lars Krisch und Daniel Riechmann.