Kaffeemacher-Achter Dresden verteidigt seinen Platz im Mittelfeld der Tabelle
Anfangs kämpften die Frauen aus Dresden und Marburg noch mit reichlich Unstimmigkeiten. Das Wetter und auch die vielen fehlenden gemeinsamen Trainingskilometer der beiden Kooperationspartner ließen das Boot nicht richtig vorwärts kommen. Doch von Rennen zu Rennen steigerten sie sich und fanden den Rhythmus.
Unruhiger hätte der langersehnte Start der 4. flyeralarm Ruder-Bundesliga-Saison gar nicht beginnen können. Ein dreiviertel Jahr wurde auf diesen Tag hin trainiert und die Mädels freuten sich, dass die Saison endlich bevor stand. Doch dann kam alles anders. Auf dem Weg nach Rüdersdorf blieb die Mannschaft nach einem Unfall auf der Autobahn im Stau stecken und nur mit Hilfe anderer Ruderer und einem kurzen Fußmarsch konnte man noch rechtzeitig in Rüdersdorf eintreffen. Leider war nun keine Zeit mehr für Teambesprechungen mit den Trainern und auch die so wichtige Erwärmung musste ausfallen. Umbauten am Boot eingeschlossen. So fuhr die Frauenmannschaft direkt zum Start der Vorläufe und wurde dort bereits vom Schiedsrichter erwartet. Postwendend ging es die Strecke hinunter und dieser unruhige Morgen wirkte sich auch auf die Teamarbeit aus. Durch einen Steuerfrauen-Fehler hörte die Mannschaft dann auch noch zu zeitig auf mit Rudern und trieb die letzten Meter ins Ziel. Dabei wurden sie dann noch von einer gegnerischen Mannschaft überholt. Das Chaos war perfekt und die Trainer Lars Krisch (Dresden) und Daniel Riechmann (Marburg) hatten nun alle Hände voll zu tun, die erhitzten Gemüter der Kaffeemacherinnen wieder zu beruhigen.
Man nutzte die kleine Pause bis zum Achtelfinale, um etwas zu entspannen und sich nun richtig auf die nächsten Rennen vorzubereiten. Aber auch dieses Rennen verlief noch etwas holprig, denn ein Regenguss sondergleichen machte es fast unmöglich, sich richtig auf das Rennen zu konzentrieren. Dennoch war ein Aufwärtstrend zu spüren. So fand die Mannschaft besonders im Halbfinale sehr gut zusammen und schlug den starken Ruhrachter aus Essen. Im Finale mussten sie sich knapp der Mannschaft aus Bremen geschlagen geben und erreichten Platz 10 von 15 in der Tagesgesamtwertung. Die Frauen sind sich jedoch einig, es ist noch Potenzial nach oben da und ein Platz unter den Top 10 ist durchaus möglich!
Die nächsten Trainingswochenenden sind bereits geplant und nun weiß man auch, wo die Stärken und Schwächen der eigenen und auch der gegnerischen Mannschaften liegen, sodass die Mannschaft bis zum nächsten Ruder-Bundesliga-Termin am 14.07.12 in Bitterfeld-Wolfen weiß, woran sie zu arbeiten hat. Zufrieden können die Kaffeemacherinnen mit dieser Tagesplatzierung dennoch sein.
Mannschaft:
Ramona Dittrich, Michaela Krisch, Franziska Hahn, Carola Hartmann, Katja Kühn, Tina Eisold, Josephine Förster, Stefanie Ruedel, Lara Kay, Janna Riechmann und Steuerfrau Maria Vogel