RBL 2012: RV Rauxel startet mit neuem Kooperationspartner durch
Das Team des Ruderverein Rauxel hat sich neu formiert und im Celler RV einen starken Kooperationspartner gefunden.
Der RVR-Männerachter gehört seit Gründung der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) zu den sechzehn Top-Mannschaften der 1. Liga, jedoch hat sich seit 2009 einiges getan. "In diesem Jahr werden wir personell neue Wege einschlagen", so Berthold Oberkönig, Sportwart und seit 2012 hauptverantwortlicher RBL-Trainer des RVR. Schon 2011 gehörte er zum Trainerstab und betreute die Männer, die sich nach fünf Etappen einen soliden 10. Platz in der Tabellenwertung erkämpften.
Auch in diesem Jahr wird das Mittelfeld angepeilt, allerdings mit einigen Veränderungen im Boot. Aus beruflichen und privaten Gründen steht ein Großteil der alten Stammbesetzung nicht mehr zur Verfügung, "zumindest nicht für alle Regatten", ergänzt der Trainer. Doch hat der Verein von der Wartburginsel in Niedersachsen mannstarke Unterstützung gefunden. Der Bochumer Medizinstudent mit Celler Wurzeln, Dominic Imort, der schon im vergangenen Jahr einen Stammplatz im Rauxeler Boot einnahm, sorgte für den ersten Kontakt - Interessenten gibt es in Celle reichlich, denn das passt ganz gut: der Celler RV will RBL-Luft schnuppern und der RV Rauxel will die Startberichtigung in der 1. Liga nicht einfach aufgeben. "Dafür haben wir in den letzten Jahren zu viel investiert und dabei reichlich Spaß gehabt", so Stefan Teschlade, 1. Vorsitzender der Ruderabteilung des RVR.
"Wir hatten reichlich Spaß bei der RBL"
Das Training gestaltet sich durch die Entfernung natürlich weitaus schwieriger als in den letzten Jahren. Unter der Woche müssen die Athleten ihre individuellen Trainingseinheiten auf dem Ruderergometer und im Hantelraum oder in Kleinbooten gewissenhaft und eigenständig absolvieren. An den Wochenenden werden so viele Wassereinheiten wie möglich gemeinsam bestritten und betreut. Rudererfahrene Männer wie Stefan Kübler, Jan-Philipp Jost und Henning Scheel sollen für Stabilität sorgen. Imort und der ebenfalls RBL erfahrene Rauxeler Maximilian Fiolka werden die nötige Sprinterfahrung auf er 350-Meter-Strecke ins Boot bringen.
Spätestens zur 4. RBL-Etappe in Münster stoßen dann die "jungen Starken" zum Team dazu. Die Rauxeler Malte Jakschik und Michel Palisaar absolvieren ebenso wie die Celler Peter Kluge und Patrick Leineweber zunächst ihr Regatta-Pensum in der U23 Riege des DRV. "Die vier verstärkten schon 2011 die Mannschaft und konnten beim ultimativen Sprinterlebnis auf der Hamburger Binnenalster für ordentlichen Schub sorgen", erinnert sich Oberkönig. "In der Hansestadt wird in diesem Jahr das Finale ausgefahren, bis dahin werden wir hart ackern und zusehen, dass der Bootsverlauf optimal verläuft, wir ordentlich auf Frequenz kommen."
"Wir wollen ordentlich auf Frequenz kommen"
Die Sportler werden wieder enorme Unterstützung durch die Rauxeler-Fans erfahren, die weite Strecken auf sich nehmen, um am Streckenrand zu stehen und bei den spannenden Renn mit zu fiebern. United-Rauxel, der seit 2009 bestehende Fanclub, wird sicherlich auch in diesem Jahr für fantastische Stimmung sorgen.
Der Verein:
Der RV Rauxel, am schönen Rhein-Herne-Kanal gelegen, ist ein kleiner Verein, dem die Koordination des Bootsmaterials vielleicht nicht so ganz so leicht fällt, wie größeren Ruderriegen. Doch Mitglieder und Vorstand helfen bei der Organisation des Bootstransports, der Pressearbeit, der Sponsorensuche und packen gemeinsam an. Alle sind sich einig: "Die RBL wird in den nächsten Jahren im Rudersport noch einiges bewegen und da wollen wir einfach dabei sein!"