26. Apr. 2012 | Panorama | von Ruder-Event GmbH & Co. KG

RBL 2012: Wikingachter Berlin - auf ins vierte Jahr der flyeralarm Ruder-Bundesliga

Die Wikinger von der Rudergesellschaft Wiking aus Berlin wollen auch im vierten Jahr der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) dabei sein und die Idee von Achterrennen in Vereinsmannschaften auf kürzester Distanz unterstützen.

Das Achterrudern hat in der RG Wiking besondere Tradition und so kommen die Wikinger nicht umhin, auch in 2012 an der RBL teilzunehmen. Zur Erinnerung: 1936 setzte sich ein reiner Wiking-Achter auf der Olympia-Regattastrecke in Grünau bei der qualifizierenden Deutschen Meisterschaft durch und gewann bei den Olympischen Spielen von 1936 schließlich die Bronzemedaille. Das „Head oft the River Race“ in London ist seit 1985 den Wikingern regelmäßig eine Reise wert. Die Topplatzierungen der Wikinger reichen dort bis auf Platz vier. Entgegen anderslautender Meldungen waren die Wikinger in 2011 dort schnellstes deutsches Boot.

Nun wird das diesjährige Team, welches in der Bundesliga dieses Jahr antritt, nicht an Erfolge vergangener Wikingachter anknüpfen können und man wird sich vermutlich auch nicht um Aufstiegsplätze Gedanken machen, jedoch kann jetzt schon von einer erfolgreichen Saison in der flyeralarm Ruder-Bundesliga gesprochen werden, wenn man das Thema gemeinsames Achterrudern, Bereicherung des  Vereinslebens und Integration neuer Vereinsmitglieder dabei im Auge hat.

Wenn man die Wikinger nach einer möglichen Endplatzierung fragt, dann ist man schon froh nicht wieder 14. zu werden, da dieses Jahr nur 13 Mannschaften in der 2. Bundesliga an den Start gehen. Ansonsten wünschen sich die Wikinger bei der einen oder anderen Regatta den einen Bugball schneller als im vergangenen Jahr zu sein und damit den Sprung unter die ersten acht Mannschaften der 2. Liga zu schaffen.

Nicht nur die Steuerleute in diesem Team haben es in sich

Der wesentliche Teil der Ruderer um Teamleiter Christoph Möbius besteht aus den bekannten Gesichtern des letzten Jahres, doch sind bislang auch drei Neuzugänge im Team der Wikinger zu verzeichnen. Die drei Neuen sind Frank Küpker, ein gestandener Werksleiter, der gerne das Regattafeeling der flyeralarm Ruder-Bundesliga erleben möchte, Jon Arregi, von Beruf Künstler und baskischer Küstenruderer, der unseren Kreis internationaler Athleten erweitert und zum Erstaunen der übrigen Teammitglieder auf dem Ergometer fast Bestzeit gefahren ist sowie Julian Arnold, der aus Westdeutschland zum Jurastudium nach Berlin gekommen ist und lieber Achter fährt als Kleinboot.

Mit den in Berlin lebenden Timothee Provoust aus Frankreich und  Albert Mendieta aus Spanien wird das Team um internationale Athleten erweitert. Beide waren im Vorjahresteam genauso wie Arne Seelig, Carsten Borchardt, Christian Schulze, Christoph Möbius, Felix Leube, Maik Zentner, Marc Lasson, Marcel Noack, Marvin Hirsch, Max Richter, Paul Madalinski und Till Andreesen. An den Steuerseilen werden sich Richard Binkau, der im letzten Jahr Deutscher Meister im Leichtsgewichtsachter werden durfte, sowie Andre Großmann abwechseln, der beim diesjährigen Head of the Amstel in Amsterdam seine Steuerkünste schon unter Beweis gestellt hat.

Altbewährter Trainer wird wieder Vereinsvorsitzender Matthias Herrmann sein. Matthias Herrmann konnte bereits in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Ruderstilen und Charakteren erfolgreiche Achter schmieden und hat dieses Können mit Erfolgen bei Weltmeisterschaften oder diversen Deutschen Meisterschaften untermauert.

Die Rudergesellschaft Wiking Berlin

Ursprünglich an der Spree in Niederschöneweide gelegen, musste die RG Wiking bedingt durch die Teilung der Stadt und infolge der sowjetischen Besatzung des Ostteils von Berlin nach Ende des Zweiten Weltkrieges ihre Gewässer verlassen und ließ sich am Teltowkanal im Westteil nieder. Hier hat die RG Wiking im Jahr 2000 bereits ihr zweites Vereinshaus eingeweiht, nachdem ein Autobahnbau einen Umbau erforderte. Durch die permanente Ruhe ist das Rudern auf dem Teltowkanal sehr entspannt. Auch die natürlichen Voraussetzungen sind optimal, denn während im Winter andere Seen schon längst zugefroren sind, ist der Teltowkanal noch lange Zeit völlig frei von Eis.

http://www.facebook.com/WikingBerlin und auf  der Internetseite des Achters http://www.wikingachter.de nachgelesen werden.