Spitzen-Erlös bei „Rudern gegen Krebs“ in Neuruppin
Die Sonne lachte den ganzen Tag und am Ende des Tages auch alle Teilnehmer und vor allen Dingen das Organisations-Team vom Neuruppiner Ruderclub e.V., die diese fünfte Auflage zu einem vollen Erfolg führten. Der Spenden-Marathon auf dem Neuruppiner See startete bereits mit einem Teilnehmerrekord. 87 Teams hatten gemeldet, darunter 17 allein von den Ruppiner Kliniken. Ganz Neuruppin war auf dem Wasser unterwegs, vom Grundschüler bis hin zum Geschäftsführer. 35 000 Euro wurden für die Stiftung "Leben mit Krebs" gesammelt. "Das ist das mit Abstand beste Ergebnis, das wir je hatten", sagte Klaus Feucht vom Vorstand der Stiftung. Das Geld geht in Sportprojekte für Krebs-Patienten, die es deutschlandweit an ca. 20 Orten gibt. Bereits seit 2009 existiert das Programm "Krebs und Sport" an den Ruppiner Kliniken und 100 Krebspatienten haben dieses in den letzten zwei Jahren durchlaufen. Je nach Fitnesszustand machen sie Gymnastik, gehen walken oder rudern oder machen leichtes Krafttraining. Der Sport stärkt das Immunsystem, hilft beim Heilen und holt die Patienten aus der Isolation. "Sie verkraften die Chemotherapie viel besser, wenn sie schon vorher Sport treiben. Das Rudern sei zudem Balsam für die Seele. Die Patienten sagen sogar, dass sie beim Rudertraining so konzentriert sind, dass sie den Krebs ganz vergessen." erzählt Klaus Feucht. Sind die Patiententeam sonst nur untereinander angetreten, starten sie in diesem Jahr, auf eigenem Wunsch, im Teilnehmerfeld der Gesunden. Den Gesamtsieg machten dann aber die "Profis" unter sich aus. Die "Ruppi-Spatzen", die die starten Jungs vom Altruppiner Ruderclub für sich starten ließen, siegten vor dem Boot "Talent 2", des Sponsors Bombardier vom Hennigsdorfer Ruderclub. Bronze sicherten sich die "Seenot-Retter", für die sich vier Aktive des Neuruppiner Ruderclubs in die Skulls legten.
Es ging zwar in erster Linie darum, dabei sein zu Gunsten der Krebsstiftung, doch jedes Team wollte sich natürlich so gut wie möglich verkaufen und so fuhr auch der Ehrgeiz in jeden Boot ein wenig mit.