18. Sep 2013 | Jugend | von Deutsche Ruderjugend

„Aviron sans frontiere“ – Deutsch-französische Ruderregatta in Straßburg

Vor 50 Jahren besiegelte der „Elysée-Vertrag“ die deutsch-französische Versöhnung. Der Vertrag hatte und hat zum Ziel, die Zusammenarbeit der beiden Nachbarländer auf den unterschiedlichsten Gebieten zu fördern. Eines der Fördergebiete war und ist der Sport. Daran knüpfte auch die Regatta „L’aviron sans frontière à Strasbourg/ Rudern ohne Grenzen in Straßburg“ am letzten Wochenende an.

Sie fand im "Garten der Zwei Ufer" statt, einem symbolischen Ort des deutsch-französischen Bundes. Organisiert wurde die Veranstaltung unter der Federführung des Französischen und Elsässischen Ruderverbandes, sowie der Stadt Straßburg. Am 14. und 15. September wurden hochkarätige Ruderrennen in Straßburg ausgetragen, in denen junge Meister aus beiden Nationen an den Start gingen. In den internationalen Rennen traten rund 20 Mitglieder der diesjährigen Baltic Cup-Mannschaft des Deutschen Ruderverbandes gegen französische Auswahlmannschaften an. Alle Rennen wurden über die Distanz von 1000 Metern ausgetragen. Die Juniorinnen und Junioren im Trikot des DRV präsentierten sich hervorragend auf dem Rhein bei Straßburg. Trotz erschwerter Bedingungen durch Wind, Regen und vorbeifahrender Großschiffe sicherten sie sich nach zwei erfolgreichen Renntagen den Gewinn der Nationenwertung. Die Rennen wurden an beiden Tagen im gleichen Modus ausgetragen und beide Tageszeiten wurden addiert. Das Boot mit der geringsten Gesamtzeit war am Ende das Siegerboot.

Im Juniorinnen-Doppelvierer saßen Franziska Kampmann, Laura Kampmann, Franziska Ott und Ella Cosack. Die vier Ruderinnen haben sich über hervorragende Kleinbootleistungen in der Sommersaison für den Start in diesem Doppelvierer empfohlen. Dass sie auch im Großboot bestens harmonieren, zeigten sie an beiden Wettkampftagen. Sie starteten flott in ihre beiden Rennen und beendeten diese an beiden Tagen als erstes Boot. Zum Schluss der Regatta wurde ein erheblicher Vorsprung des deutschen Bootes notiert und die Goldmedaille ging an das Boot vom DRV.

Der Junioinnen Vierer-ohne trat mit Sarah Winkelmann, Anna Calina Schanze, Sina Kühne und Sophie Gnauck an. Ihre französischen Kontrahentinnen waren bis auf eine Ruderin der Vierer-ohne, der in Trakai bei den Junioren-Weltmeisterschaften im August den neunten Platz belegt hatte. Die beiden deutschen Ersatzruderinnen der diesjährigen Junioren-WM, Sarah Winkelmann und Anna Calina Schanze, fanden schnell einen guten Rhythmus mit ihren Partnerinnen Sophie Gnauck und Sina Kühne. Am ersten Renntag siegte das deutsche Quartett mit vier Sekunden Vorsprung, während es am zweiten Tag knappe drei Sekunden Vorsprung waren. Das führte dazu, dass der deutsche Juniorinnen Vierer-ohne als Siegerboot geehrt wurde.

Johannes Lotz, David Junge, Christopher Eßer und Leon Meise starteten im Junior Doppelvierer. Sie trafen auf ein französisches Boot, in dem drei internationale erfahrene Ruderer saßen. Diese starteten in verschiedenen Bootsklassen bei der diesjährigen Junioren-WM in Trakai. Es sah also nach einer schweren Aufgabe für die Nachwuchstalente aus Potsdam und Hanau aus. Die vier jungen Ruderer kamen jedoch gut in Fahrt und schafften es, an beiden Tagen jeweils gut drei Sekunden zwischen sich und das französische Boot zu bringen. Somit standen sie als Sieger des Wettbewerbes fest.

Der Junior Vierer-ohne war mit Malte Malade, Onno Seeger, Marc Kammann und Alexander Vollmer stark besetzt. Ihre französischen Gegner setzten sich zusammen aus zwei Ruderern aus dem Vierer-mit, der in Trakai im Finale Platz fünf belegte, sowie zwei Ruderern, die in Trakai 13. im Vierer-ohne wurden. Die Franzosen verfügten also bereits über internationale Erfahrung, die sie in Straßburg ausspielen konnten. Am ersten Tag sorgten die Vierer-ohne für den engsten Rennausgang. Gerade einmal acht Zehntel trennten die beiden Boote im Ziel. Hauchdünn siegten die Franzosen. Sonntags war es im Ziel deutlicher. Hier handelte sich der deutsche Vierer einen größeren Rückstand ein. Das bedeutete, dass der Sieg in dieser Bootsklasse an Frankreich ging und Platz zwei an Deutschland.

Im Juniorinnen Doppelzweier ruderten Annemieke Schanze und Frieda Hämmerling. Im gegnerischen Boot aus Frankreich saß die Schlagfrau des diesjährigen Doppelzweiers, der Frankreich bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Trakai vertreten hatte. Dort belegte Frankreich den 14. Platz. Die beiden Ruderinnen aus Schleswig-Holstein ließen jedoch keinen Zweifel aufkommen, dass sie die schnellere Besetzung sind. An beiden Regattatagen besiegten sie das Boot aus Frankreich mit acht Sekunden Vorsprung . Somit standen sie am Ende der Veranstaltung als Siegerinnen auf dem Podest.

Tim-Ole Naske und Henrik Runge bildeten den Junior Doppelzweier. Nach seinem Sieg bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Trakai war Tim-Ole Naske offensichtlich schon wieder gut erholt und fand sich auch mit seinem jetzigen Partner Henrik Runge gut zusammen. Am ersten Tag absolvierte das Duo die 1000 Meter sechs Sekunden schneller als seine französischen Kontrahenten. Sonntags lief es noch besser, da waren es sogar 16 Sekunden Vorsprung. Auch für den Junior Doppelzweier gab es also bei der Siegerehrung die Goldmedaille für den Gesamtsieg.

Mit diesen Erfolgen in Rücken fahren die Juniorinnen und Junioren des Deutschen Ruderverbandes gestärkt zum Baltic Cup nach St. Petersburg. Dieser findet vom 27. bis 29. September in der russischen Metropole statt.

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cewe-print.de begleitet 2013 das U18-Perspektivteam des DRV auf der Regatta „Aviron sans frontiere“ in Straßburg und auf dem Ländervergleichswettkampf "Baltic Cup" in Sankt Pertersburg (Russland) Ende September.

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