Erfolgreiches Sommersemester für ARV Westfalen Münster
Mit der Abschlusskneipe am 20. Juli beendete die Akademische Ruderverbindung Westfalen ein erfolgreiches Sommersemester. Auf der Deutschen Hochschulmeisterschaft wurde der erstmals ausgefahrene Anfänger Vierer mit Steuermann gewonnen, mehrere Siegen auf Langstrecken eingefahren, eine Wanderfahrt absolviert und ein neues Boot getauft.
Auf dem Beeztsee in Brandenburg wurde in diesem Jahr im Rahmen der DHM erstmals ein Anfänger-Rennen im Vierer mit ausgeschrieben. Die Uni Münster wurde durch eine ARV Crew vertreten. Mit den Booten der Unis aus Dresden, Karlsruhe, Würzburg, Hamburg und Bremen kam ein volles Feld zu Stande. Die Mannschaft des ARV mit Eric Jahnel, Maximilian Imgenberg, Florian Asbeck und Jörg Ruff setzte sich bereits am Start leicht ab. Angetrieben von Steuerfrau Lena Janecke (Ruderverein Münster) baute sie über die 1.000 m den Vorsprung mit langen Schubschlägen auf eine Länge aus und holte damit den Sieg nach Münster. Im mittlerweile schon traditionellen Anfänger Gig Doppelvierer über 500 m stellte sich die zweite ARV Mannschaft 22 Konkurrenten. Leider genügte Platz drei im schnellsten Hoffungslauf nicht für den Einzug ins Halbfinale. Die Ergebnisse beider Boote sind ein Erfolg im Bemühen des ARV, auch das studentische Anfängerrudern zu fördern.
Bereits zu Beginn des Semesters wurden auf Langstreckenregatten Siege eingefahren: Mit einem reinen ARV Vierer siegte man bei der Dove-Elbe-Rallye in Hamburg und in Renngemeinschaft kamen Siege in beim Inn-River-Race in Passau und bei der Frankfurter Langstreckenregatta hinzu.
Die Wanderfahrt des Sommersemesters führte zwei Vierer und einen Zweier auf Saale und Unstrut. Leider musste die Fahrt aufgrund des einsetzenden Hochwassers in diesem Frühjahr abgebrochen werden. Dafür wurde das Studentenleben in Halle etwas genauer erkundet als geplant. Die gesammelten Eindrücke führten dazu, dass die Berichterstattungen der folgenden Tage über die sich ständig verschärfende Lage in den Hochwassergebieten mit besonderem Interesse und Anteilnahme verfolgt wurden.
Ein besonderer Höhepunkt stellte die Bootstaufe des neuen Einers auf dem Sommerfest der Verbindung dar. Sie bot ein besonders gutes Beispiel für das Funktionieren der ARV Familie. Die Tochter eines sehr erfolgreichen Skiffiers der ARV, der bereits vor mehreren Jahren verstarb, spendete den Großteil des neuen Bootes. Da sie selbst die Taufe nicht vornehmen konnte, tauften die Enkelinnen gemeinsam mit einer Urenkelin das Boot auf den Namen ihres Großvaters.
Für Sommer und Herbst stehen ein Treffer der Ruderverbindungen Deutschlands in Münster, eine einwöchige Wanderfahrt auf der Themse und Starts auf diversen Regatten auf dem Programm. Mit Beginn des Wintersemesters werden sich die ruderischen Aktivtäten traditionell auf das Training für das Head of the River Race in London konzentrieren.