Kaffeemacher-Achter Dresden: Wir haben keine Ahnung, was in Duisburg mit uns los war!
Am vergangenen Samstag (03.08.13) fand in Duisburg der dritte Renntag der „PRODYNA Ruder-Bundesliga (RBL)“ statt. Auch wir Mädels aus Dresden reisten die 600km quer durch Deutschland, aber mit so einem Ergebnis haben wir nicht gerechnet.
Eigentlich standen alle Anzeichen für uns auf TOP! Das Wetter versprach gut zu werden, wir waren super vorbereitet und ein voller zwölf-Mädels-Kader stand in den Startlöchern. Wir waren heiß darauf, ein ähnlich gutes Ergebnis wie in Rüdersdorf abzuliefern.
Doch schon im TimeTrial lief es nicht wirklich rund. Der Achter glich einem Tausendfüßler und jeder Versuch, ins Rennen hinein zu finden, schlug fehl.
Heraus sprang ein elfter Platz, der aber noch kein Grund zur Traurigkeit war.
Doch leider lief es auch im Achtel- und Viertelfinale nicht anders. Der Seitenwind machte uns große Probleme und ein dritter Platz im Achtelfinale brachte nun die Gewissheit: Dieses Mal fuhren wir nicht um die vorderen Plätze mit. Wir rutschten in die Gruppe mit Platz 9 bis 13. Das war schon ein kleiner Schock für uns.
Nach der Mittagspause, in der unsere Trainer Lars Krisch und Olaf Kaulfuß uns mental wieder aufbauen mussten, gingen wir optimistisch an den Start des Halbfinals. Platz 9 war für uns noch zu retten. Wir ließen uns auch von der Starterin, die der Meinung war, uns schikanieren zu müssen, nicht aus der Ruhe bringen.
Der Start klappte super. Wir hatten wieder zu unserer Höchstform zurück gefunden. Doch dann, nach ca. 20 Schlägen, auf halber Streckendistanz, verhakte sich unsere Bugfrau in den Bojen auf Steuerbord. Das Boot wurde sofort ausgebremst. Wie durch ein Wunder ist ihr dabei nichts passiert. Im Gegenteil, sie hat ihren Riemen sogar wieder in den Griff bekommen. Doch unsere Gegner mussten wir leider ziehen lassen.
Ähnlich sah es dann im Finale aus. Wieder ein super Start, wieder lagen wir vorn und wieder gerieten wir in die Bojen auf Steuerbord. Dieses Mal hatte unsere Bugfrau nicht so viel Glück mit ihrem Riemen. Zu siebt versuchten wir noch ins Ziel zu kommen, aber es half Alles nichts, für uns blieb am heutigen Renntag nur der Letzte und damit 13. Platz...
Wir schöpfen nun große Hoffnung aus all diesen "Krebsen" (so nennt man es, wenn ein Ruderer mit seinem Riemen/Skull an einer Welle/Boje hängen bleibt), denn wir haben was gut beim Rudergott! "Zwei vor, Eins zurück"! Dann war Duisburg der Schritt zurück und es kann folglich nur besser werden!