Melitta-Achter reist zum Saisonauftakt nach Frankfurt
Startschuss für die Ruder-Bundesliga 2013
Minden (ha). Sieben Monate intensives Training liegen hinter den knapp 50 besten Clubachtern Deutschlands. Am kommenden Wochenende fällt der ersehnte Startschuss in die neue Bundesligasaison in der hessischen Metropole Frankfurt am Main - und der Melitta-Achter ist wieder mit an Bord.
Die imposante Bankenkulisse Frankfurts ist bereits zum dritten Mal Station eines Bundesligalaufes und gilt stets als hochbrisant in der Vorbereitung und Renngestaltung. Durch die einzuhaltenden Schifffahrtspausen müssen sich die Athleten über 12 Stunden hinweg in Rennbereitschaft halten: Eine zusätzliche Erschwernis für alle Athleten zu den ohnehin schon hoch explosiven und fordernden fünf Sprintrennen über die 350 Meter Kurzstreckendistanz.
Im Jahr 5 des Ligasystems konnte mit dem Software und IT-Dienstleister PRODYNA ein neuer Titelsponsor und Namensgeber für die inzwischen äußerst erfolgreiche Ruder-Bundesliga gefunden werden. Unter den Organisatoren gilt das als neuer Paukenschlag und zeigt, wie etabliert und angesehen das Anfangs belächelte System im nationalen Rudergeschehen ist. Somit werden sich auch in diesem Jahr die stärksten und besten Clubachter den Tausenden von Zuschauern präsentieren können und für hoch spannende Rennen auf der kürzesten und schnellsten aller Ruderstrecken beweisen. Von Lübeck bis München, vom Niederrhein bis Dresden: Kaum ein Standort Deutschlands ist nicht in den Tabellen der PRODYNA Ruder-Bundesliga zu finden. Nahezu alle Teams des letzen Jahres haben ihre Lizenz um eine weitere Saison verlängert. In der ersten Bundesliga der Frauen gehen in diesem Jahr 13 Teams an den Start und kämpfen um den Titel des Liga-Champion 2013. Lediglich zwei Mannschaften aus der vergangenen Saison haben ihren Lizenzstatus nicht verlängert und mussten dem enormen Kraftaufwand Tribut zollen.
Als Favoriten gelten auch in diesem Jahr sicher wieder die Damen und Herren vom Niederrhein. Der Crefelder RC hat im letzten Jahr erstmalig sowohl im Frauen wie auch im Männerbereich den deutschen Sprintmeister und den Liga-Champion gestellt und sogar sämtliche 25 Läufe der 5 Renntage für sich entscheiden können. Bei den Damen wurde damit der Alsterachter aus Hamburg abgelöst, der die ersten drei Jahre das Liga-Geschehen dominierte.
Interessant soll es aber in erster Linie für die Damen aus Ostwestfalen werden. Der Bundesligaachter aus Minden-Münster, der auch in diesem Jahr von der Firma Melitta unterstützt wird, will sich im fünften Jahr noch einmal in Szene setzen. Der Kader hat sich im Vergleich zum letzten Jahr ein wenig verkleinert, da lediglich Frauke Wagner noch vom RV Münster zum Training anreist. Alle anderen Teammitglieder werden vom Bessel RC bzw. Mindener RV gestellt. Mit Alina Sachtleben, Jördis Waterbär, Inken Neppert, Kerstin Ante, Tanja Hasemann und Sylvia Buddenbohm gehen die erfahrenen Achterathletinnen der Vorsaison wieder an den Start. Neu hinzugewonnen werden konnte Dorthe Kayser, die bereits vor drei Jahren schon einmal im Bundesligateam dabei war. Gerade frisch aus dem Juniorentraining des Bessel RC entwachsen und somit in das Achterteam integriert wurden dazu noch Anna-Lena Vieker und Leonie Müller. Bereits im Training mehrfach beeindruckt hat die ebenfalls neue Steuerfrau Clara Drewes, die in Frankfurt ihr Bundesliga-Debüt an den Steuerseilen geben wird.
Der neue Coach des Melitta-Achters, Christoph Knost, hat im letzten halben Jahr dafür gesorgt, dass das Team seine physische Leistungsfähigkeit noch einmal ernorm ausgebaut hat. Detaillierte Trainingspläne und mehrere Wochenenden mit Doppeltraining haben ordentlich Schwung in das Boot gebracht. "Die Damen haben in den letzten Monaten richtig geackert und ich bin sehr zuversichtlich, dass sie mit den bisherigen Resultaten, die sie im Training gezeigt haben, schon eine sehr gute Ausgangslage für Frankfurt mitbringen", so Knost im Vorfeld. "Das Potential ist auf jeden Fall da, im vorderen Drittel mitzumischen. Was wir daraus machen können, wird sich vielleicht noch nicht in Frankfurt, aber in jedem Fall im Laufe der Saison entscheiden."
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