02. März 2014 | Jugend | von Achim Eckmann, Roland Rauhut (Hamburger Schüler-Ruderverband)

23. Ergometer-Wettfahrt in Hamburg: 400 Schulruderer gingen an den Start

Die Ergometer-Wettfahrt ist Hamburgs ältester Ergometerwettbewerb seit 1990. Das Meldeergebnis der 23. Auflage war mit 400 Sportlern im Alter von 10 bis 18 Jahren das größte in der Geschichte dieser Veranstaltung, die damit zugleich größter Wettkampf im Hamburger Schulrudern ist. 45 Schulen aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein schickten ihre besten Ruderer in die Sporthalle des Wilhelm-Gymnasiums.

Grund für die große Teilnehmerzahl war u.a. auch die Kooperation mit dem Landesruderverband Hamburg (AAC/NRB). Denn in diesem Jahr waren auch die U18 Spitzensportler aus Hamburgs Rudervereinen dabei. "Durch die Kooperation mit dem Landesruderverband erfährt die Ergometer-Wettfahrt eine große Aufwertung. Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, die besten U18 Ruderer unserer Stadt auf dem Ruderergometer zu erleben. Wir erhoffen uns eine Vorbildwirkung für die Schüler", so Roland Rauhut, Vorsitzender vom Fachausschuss Rudern der Schulbehörde. Die Zusammenarbeit zwischen Landestrainern und dem Schulrudern ist gut. Zahlreiche Talente werden auf den Veranstaltungen der Schulruderer gesichtet.

Die Tagesbestzeit im 2000 m Rennen der U19 fuhr Lasse Saborowsky. Mit 6:18,3 min verfehlte er die von Junioren-Bundestrainer Bernd Nennhaus gewünschte Normzeit um 4 Zehntel, er hatte diese aber bereits auf einer früheren Veranstaltung unterboten. Alle Junioren Leistungssportler der Hamburger Rudervereine waren gemeldet. Aus Sicht der Vereinstrainer und von Bernd Nennhaus in seiner Funktion als Landestrainer der Test, der das Wintertraining abschließt. Eine Woche danach geht es ins Trainingslager. Die Hamburger Schulferien bieten in der ersten Märzhälfte dafür den perfekten Zeitrahmen.

Zurück zur Ergometer-Regatta. Das NDR Fernsehteam, das am Vormittag gefilmt hatte, war zu diesem Nachmittagszeitpunkt bereits im Schneideraum des Funkhauses um einen gelungenen Stimmungsbericht über die Veranstaltung fertig zu stellen, der noch am frühen Abend auf N3 gesendet wurde. So waren im TV dann etliche jüngere Ruderinnen und Ruderer zu sehen. Besonders zahl- und erfolgreich vertreten war auch hier das Matthias-Claudius-Gymnasium. Leonie Waldow, Jahrgang 2000, siegte mit 1:50,6 min über 500 m. Ähnlich hoch zu bewerten sind die 1:54,1 min von Talitha Ernst, Jahrgang 2001 vom Heisenberg-Gymnasium. Herausragend die Medaillengewinner der Jungen des Jahrgangs 2000: Niklas Wehrkamp vom Gymnasium am Markt in Achim gewann in ganz starken 1:33,5 min vor Tewe Knüppel, Hansa-Gymnasium Bergedorf, 1:36,5 min und Paul Mutschelknaus, Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium in 1:37,1 min.

In der 4x7 Challenge, dem Talentwettbewerb für Schulmannschaften der 7. Klassen über 222 m, gewann bei den Mädchen die Mannschaft des Matthias-Claudius-Gymnasiums vor der Irena-Sendler-Schule und dem Wilhelm-Gymnasium. Bei den Jungen siegte die Mannschaft der Sophie-Barat-Schule vor der Stadtteilschule-Winterhude. Bronze ging auch hier an das Wilhelm-Gymnasium. Die Stimmung in der Halle erreichte bei diesen ca. 50 Sekunden währenden Rennen bei frenetischen Anfeuerungsrufen den Siedepunkt.

Neben den Einzelrennen über die Normalstrecken und Mannschaftswettbewerben konnte jeder Teilnehmer noch einen 125 m Sprint absolvieren. Die Tagesbestzeit erreichte in 19.0 Sekunden Malte Malade vom Matthias-Claudius Gymnasium. Dabei musste er sich allerdings seinem Lehrer, dem Altinternationalen René Nennhaus geschlagen geben, der ihm - außer Konkurrenz - zeigte, wo der Hammer hängt.

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