28. Mai 2014 | Nationalmannschaft | von Dag Danzglock

EM 2014: DRV meldet zu allen 17 Rennen

Zur anstehenden Europameisterschaft am kommenden Wochenende in der serbischen Hauptstadt Belgrad hat der DRV in allen 17 Bootsgattungen gemeldet. Lediglich Italien und die Niederlande treten in vergleichbarer Stärke an. Großbritannien folgt mit 16 Meldungen. Neben den 14 olympischen Bootsgattungen sind die Leichtgewichts-Einer der Frauen und Männer sowie der Leichtgewichts-Männer Zweier ohne ausgeschrieben.

Im vergangenen Jahr hatte der DRV in Sevilla mit neun Medaillen an der Spitze der Gesamtwertung gelegen und verteidigt Titel in den Doppelvierern der Frauen und Männer sowie im Männer-Achter. "Dies wird in diesem Jahr schwieriger", baut DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel großen Erwartungen vor. Erstmals ist Großbritannien mit einem starken Team auf der Kontinentalmeisterschaft vertreten. "Die EM hat mittlerweile eine große sportliche Bedeutung. Sie ist für uns ein wichtiger Schritt zur WM und wir wissen Titel oder Erfolge zu schätzen", so Kaidel. "Wir sind gut vorbereitet", ergänzt Cheftrainer Marcus Schwarzrock mit vorsichtigem Optimismus. "Die Athleten haben im Winter gut trainiert und individuell physisch zugelegt." Als Ziel hat Schwarzrock fünf - sechs Medaillen im Blick und die haben hoffentlich "alle Farben". Weiter will sich der Cheftrainer nicht festlegen, denn in allen Disziplinen habe der DRV gute Teams am Start, die auf vordere Plätze rudern könnten.

Die diesjährige EM hat mit Meldungen aus 36 Nationen in 252 Booten und 659 Teilnehmern ein Rekordmeldeergebnis erzielt. Teilnahmeberechtigt sind 43 Nationen, zu denen auch Israel gehört. Das erste Vorrennen wird am 30. Mai um 09:00 Uhr gestartet; die Finals beginnen am 01. Juni ab 10:33. Diese Meisterschaft wurde 2007 auf Initiative der osteuropäischen Verbände wieder eingeführt.

Trotz der desolaten Hochwasserlage in einigen Regionen auf dem Balkan läuft die Vorbereitung der Veranstaltung planmäßig. "Die Serben haben gute Arbeit geleistet und eindringlich gebeten, an der Regatta teilzunehmen", erläutert Kaidel. "Sie sehen die EM als nationale Aufgabe und haben versichert, dass ein hoher Standard gesichert ist."