31. März 2014 | Panorama | von Georg Grützner

World Rowing Logo wird modifiziert

Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen wird berichtet, dass das seit einigen Jahren bekannte World Rowing-Logo modifiziert werden soll.

Das Logo zeigt neben dem Schriftzug World Rowing noch einen runde, blaue Kreisgrafik, die einen Wasserstrudel symbolisieren soll, wie er beim Ausheben der Ruderblätter entstehen kann. Dieser Wasserstrudel befindet sich wie gezeigt rechts oben im Schriftzeug, oder links neben dem Schriftzug, wenn dieser Schriftzug einzeilig verwendet werden muss, wie beispielsweise bei Bootsaufklebern.

Seit nunmehr einigen Jahren veranstaltet die FISA nunmehr regelmäßig World Cups (2013 und 2104 in Sydney) oder Meisterschaften (2010 WM in NZL, 2014 FISA Masters in Melbourne) auf der Südhalbkugel. Damit dokumentiert die FISA Ihren Anspruch den Rudersport auf dem gesamten Globus gleichmäßig fördern zu wollen.

Auf der Südhalbkugel ist jedoch einiges anders: Während sich Strudel auf der Nordhalbkugel nach rechts drehen, drehen sich Strudel auf der Südhalbkugel nach links. Verursacht wird dieses Phänomen durch die Corioliskraft, die in rotierenden Bezugssystemen (und nichts anderes in die Erde) zusätzlich zur Zentrifugalkraft auftritt, wenn eine Masse sich zusätzlich bewegt. Benannt würde sie nach Gustave de Coriolis, der diese Kraft 1835 erstmalig mathematisch herleiten konnte.

Dieses Naturphänomen würdigend haben sich jetzt die World-Rowing-Verantwortlichen dazu entschlossen auf der Südhalbkugel mit einem modifizierten Logo aufzutreten, dass den Strudel in einer Linksdrehung zeigt.

Damit soll den Spezifika der Südhalbkugel Rechnung getragen werden, ohne dass erwartet wird dass der Wiedererkennungseffekt deutlich geschmälert wird. Da Aufkleber, Pressematerialien, Fahnen in der Regel für die jeweilige Veranstaltung individuell produziert werden, wird auch keine signifikante Mehrbelastung der Marketing- und Kommunikationsetat erwartet.