Deutschlandachter: Rad-Trainingslager war ein voller Erfolg
Das Team Deutschland-Achter ist zurück in heimischen Gefilden. Die meisten Ruderer sitzen auch schon wieder im Boot und haben nach 13 Tagen auf dem Rennrad ihre Riemen endlich wieder in den Händen. Doch auch das Rad-Trainingslager auf Mallorca ist gut angekommen, wie Trainer Uwe Bender berichtet: "Es war für alle eine Abwechslung, die Jungs waren sehr motiviert und haben gut mitgemacht. Vom Training her war es optimal."
Schwierigkeiten dagegen gab es bei der Organisation. Die ausgesuchte Unterkunft im Fischerort Colònia Sant Jordi war anfangs überbucht, so dass die Ruderer auf mehrere Hotels verteilt werden mussten. "Aber die anfänglichen Probleme haben wir mit kleinen Kompromissen in den Griff bekommen", erzählt Bender, der das Trainingslager begleitet hat: "Es war ja auch das erste Mal, da macht man ein paar neue Erfahrungen." Insgesamt waren die jedoch positiv, vor allem was die Trainingsmöglichkeiten betraf.
Die erste Gruppe - jene Ruderer, die im September nicht bei der Langstrecke in Rendsburg gestartet waren - war bereits seit dem 4. Oktober auf Mallorca unterwegs, die zweite Gruppe folgte fünf Tage später. Besonders in den ersten zwei Wochen erwischten die Ruderer bestes Wetter. Sie fuhren sogar deutlich mehr Kilometer, als es der Trainingsplan vorsah. "So manche Tour ist ein bisschen länger ausgefallen als geplant. Die Jungs hatten Spaß", berichtet Bender. Bis zu 33 Stunden war das Team Deutschland-Achter pro Woche auf dem Rad. Größtenteils waren die Ruderer auf den flachen Strecken im Südosten Mallorcas unterwegs, zweimal ging es zur Berg-Etappe in den Nordwesten der Insel zur Gebirgskette Serra de Tramuntana, einem Unesco-Weltkulturerbe.
Erst in den letzten Tagen des Trainingslagers gab es für die zweite Gruppe eine Schlechtwetterfront. Einen Tag regnete es komplett durch. "Aber wir hatten reichlich Alternativen, etwa auf dem Ergometer oder im Kraftraum, und haben gut trainiert. Wenn die Straßen nass und schmierig waren, haben wir konsequent Vorsicht walten lassen", erzählt Bender. So gab es außer einigen platten Reifen und ein paar kleineren Wehwehchen keine großen Ausfälle vor Ort. Die Reise nach Mallorca absagen mussten hingegen kurzfristig auf Krankheitsgründen Maximilian Reinelt und Felix Drahotta.
Insgesamt bewertet Bender das Trainingslager deswegen als "positiv". Eine gute Grundlage sollten die Ruderer jetzt in den Beinen haben, nun geht die Arbeit im Boot weiter. Zur Gewöhnung etwas gezügelt, ab der nächsten Woche dann wieder im vollen Betrieb, um auf die Langstrecke in Dortmund und den Ergo-Test am 28./29. November hinzuarbeiten. "Dann werden wir sehen, was das Trainingslager in Sachen Kondition gebracht hat", so Bender.