23. Juni 2015 | Hochschule | von ADH

DHM Rudern: Aktive mit internationalen Zielen

EUC im eigenen Land und die Universiade im Blick. Die DHM Rudern an der TU München stand vom 19. bis zum 21. Juni 2015 im Zeichen der kommenden internationalen Höhepunkte im Hochschulsport.

Lea-Kathleen Kühne und Anna-Maria Götz sind bereit für die Sommer-Universiade 2015 im südkoreanischen Gwangju. Die Sportlerinnen der Uni Mainz stellten bei der DHM an der Regattastrecke im bayrischen Oberschleißheim ihre gute Form unter Beweis. Bei jeweils drei Starts holte das Duo aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt drei DHM-Titel. Im Doppelzweier der Frauen waren sie gemeinsam erfolgreich. Im Vierer der Frauen ohne Steuerposition ruderten Kühne und Götz gemeinsam mit Jill Helen Tanger (Uni Mainz) und Friederike Reißig (Uni Mainz) zu Gold. Den dritten Titel erkämpfte sich Kühne im Einer der Frauen. Auf der Olympiastrecke von 1972 fuhr die Mainzerin ein beeindruckendes Finale und hatte im Ziel mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Vanessa Rück von der LMU München. Anna-Maria Götz war in der Zwischenzeit im Doppelvierer der Frauen erfolgreich. Mit Karolina Farr (Uni Mainz) sowie Tanger und Reißig fuhr die Mainzerin ihrem dritten Titelgewinn bei der diesjährigen DHM entgegen. In einem spannenden Rennen setzten sich die Domstädterinnen mit 1,87 Sekunden vor dem Boot der WG Bremen/TU Dresden durch. Ebenfalls mit einem DHM-Titel im Gepäck reist Carolin Franzke nach Gwangju. Die Sportlerin der DSHS Köln gewann das Rennen im Leichten Einer der Frauen vor Elisabeth Ursprung (Uni des Saarlandes) und Eberle Fleurine (Uni Würzburg).

Neben der Universiade in Fernost stand die diesjährige DHM auch im Zeichen der EUC im eigenen Land. Im September treffen sich die besten studentischen Ruderinnen und Ruderer Europas am Hannoveraner Maschsee. In München kämpften die Aktiven um die letzten Tickets für den Saisonhöhepunkt im europäischen Hochschulrudern. Einer, der seine zweite Chance genutzt hat, war Maximilian Fränkel. Der Sportler der HfPV Wiesbaden ging im Einer der Männer an den Start. Im Finale ließ Fränkel Dominik Drüke (HS Ruhr West) und Leo Wurster (BTU Cottbus-Senftenberg) hinter sich. Mit rund zwei Sekunden Vorsprung sicherte sich der Hesse den DHM-Titel und damit verbunden die Qualifikation für die EUC. Ebenfalls in Hannover dabei sind Julia Strübig und Melanie Baues (Uni Bremen). Die Sportlerinnen aus der Hansestadt, die schon im vergangenen Jahr ihr Ticket für Hannover lösten, setzten sich auch in diesem Jahr gegen die nationale Konkurrenz durch. Im leichten Doppelzweier der Frauen gewann das Duo vor Sina Schäfer und Miriam Mc Donough von der Uni Würzburg.

Ihren Titel haben auch die Männer der WG Aachen verteidigt. Im prestigeträchtigen Finale des Achters gewannen die Karlstädter vor dem Boot der WG Hannover. Mit dem erneuten Triumph bleibt der Jürgen-Fechler-Gedächtnispreis ein weiteres Jahr in Nordrhein-Westfalen. Das Treppchen komplettierte der Achter der TU Dresden. Eine besondere Trophäe gewannen die Frauen der WG Hamburg. Im Achter der Frauen setzten sich die Sportlerinnen aus der Hansestadt ebenfalls gegen das Team der WG Hannover durch. Mit ihrem Sieg holten die Hamburgerinnen den Pokal der Disziplinchefs in die Hansestadt. Der Wanderpokal wurde von Jens Hundertmark und Uwe Maerz, Disziplinchefs Rudern im adh, ins Leben gerufen. Für die beiden Ruderenthusiasten war es die letzte DHM in dieser Funktion. Zum 30. September legen Hundertmark und Maerz ihr Amt nieder. In den letzten zwölf Jahren haben sie den nationalen Rudersport im Hochschulbereich geprägt. Nun geben sie den Staffelstab an die nächste Generation weiter.

Über 450 Aktive von rund 50 Hochschulen nahmen in diesem Jahr an der DHM Rudern teil. Dabei zeigten sie in den DHM-Wertungen und im Rennen der Einsteiger hochklassigen Rudersport. Am erfolgreichsten war dabei die WG Hannover. Die Studierenden aus der niedersächsischen Landeshauptstadt gewannen die Mannschaftswertung vor den Teams der WG Bremen und der WG Hamburg. Bei den Anfängerinnen und Anfängern setzten sich die Boote der TU Dresden durch. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Mannschaften der Uni Marburg und der WG Bremen.