DRJ-Academy in Berlin
Über das verlängerte Wochenende vom 8.-11.10.2015 fand die zweite DRJ-Academy in Berlin statt. Die teilnehmenden jungen Freiwillige aus dem Rudersport erlangten neue Einblicke in verschiedenste Aspekte des ehrenamtlichen Engagements.
Ob der Bundesfreiwilligendienst im Rudern, das Freiwillige Soziale Jahr im Sport oder ganz allgemein ehrenamtlich – Freiwillige tragen mit ihrem Einsatz, ihrer Präsenz und Begeisterung einen wesentlichen Teil zum reibungslosen Alltagsbetrieb in den Vereinen und der grundsätzlichen Entwicklung des Rudersports bei. Die DRJ-Academy bietet dem Interesse an Fortbildung und Austausch in Form von vielfältigen Seminaren und Raum für gemeinsame Erlebnismomente eine Plattform. Besonders der gegenseitige Austausch erweist sich für die jungen Engagierten immer wieder als sehr wertvoll für den Ausbau ihres Netzwerkes an Gleichgesinnten.
Die vier Tage waren voll bepackt und dementsprechend intensiv. Schon am ersten Abend war man in den Kennenlernrunden mit den Namen der rund 40 Mitteilnehmer gefordert, was bei Tischtennisrundlauf, Billard und Tischkicker in ausgelassener Stimmung aber gleich besser gefestigt wurde.
Am Freitag- und Samstagvormittag standen verschiedene Workshops zu den Themen Sportorganisation und Kommunikation in Kinder- und Jugendgruppen zur Auswahl. So konnte man sich beispielsweise am Samstagsvormittag mit gewaltfreier Kommunikation befassen. Dort durchdachten wir ganz interaktiv verschiedene Möglichkeiten, wie man auch aus aufgeheizten Situationen konstruktiv herausgehen kann. In den Seminaren ging es hauptsächlich darum, die erarbeiteten Konzepte selbst auszuprobieren und mithilfe persönlicher Erfahrungen und Einfälle auf die eigene Situation beispielsweise im Ruderverein anzuwenden. Dadurch gestalteten sich die Vormittage jeweils sehr intensiv und regten so einige interessante Diskussionen an.
Zum Ausgleich verbrachten wir die Nachmittage mit verschiedenen Gruppenaktivitäten. Beim Besuch der Bootswerft von BBG fiel der ein oder andere Geheimtipp zur Entfernung hartnäckiger Wasserflecken oder kleiner Kratzer, und wir erlangten einen Einblick in die zahllosen Arbeitschritte und Finessen, die hinter der Entstehung eines Ruderbootes stecken. Beim Bowling bestätigte sich mal wieder, dass das Maß an Ruderfertigkeiten im umgekehrten Verhältnis zur Begabung in jeglichen Ballsportarten steht. Ausnahmen bestätigen die Regel, versteht sich. Auf der Teamstadtrallye durften wir dann auch etwas Berlinluft schnuppern und unsere Kreativität an den verstreuten Fotochallenges austoben. Stets mit dem DRJ-Wimpel im Rucksack wurde der Alex auf Menschengröße geschrumpft, die Mauer fast umgekippt und Ampelmännchen steppten wie der Bär.
Vor der Abreise gab es nochmals eine große Diskussionsrunde zu verschiedenen selbstgewählten Themen. Aus dem vorhandenen Ideenreichtum wurden beispielsweise der Bundeswettbewerb und die Schul-Vereins-Kooperation aufgegriffen. Dieses letzte Zusammentragen der unterschiedlichsten persönlichen Erfahrungen zeigten eigentlich das auf, was eine Veranstalltung, wie die Academy, so wertvoll macht. Man lernt voneinander und für reale Situationen.
Wir sagen *DANKE* an die Referenten Mara, Steffy und Nils, an die Bildungsstätte der Sportjugend Berlin, an das Team von der BBG Bootsbau GmbH sowie an das DRJ-Team vor Ort !!!
Diese Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) über das Förderprogramm ZI:EL „Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport“ gefördert.