03. Juni 2015 | Nationalmannschaft | von Monika Tampe

Para-Ruderweltmeister von 2007 zeigt gelebte Inklusion im Rudern

Dr. Michael Sauer, Orthopäde und Unfallchirurg in eigener Praxis in aus Speyer, der mit seinem Team des LTA4+ Ruderweltmeister 2007 in München wurde und damit übrigens die einzige Goldmedaille für den Deutschen Ruderverband auf dieser Ruderweltmeisterschaft holte, berichtet in dem Video sehr eindrucksvoll über sein Ruderleben, wie er nach seinem Motorradunfall wieder zum Rudersport kam und diesen bis heute mit Leidenschaft als Mitglied des Mannheimer RC v. 1875 betreibt. Das er in seinem Verein zusammen mit nichtbehinderten Ruderkameraden seit Jahren auch im Riemenrennachter seinen Sport ausüben kann, ist ein nachahmenswertes Beispiel von gelebter Inklusion im Sport. Gerade durch solch inklusives, also gemeinsames Training im Ruderboot seines Heimatvereins in Mannheim, ist es ihm 2007 möglich geworden, diese Leistung auch mit ins Boot des LTA4+ zu bringen, der bei den Paralympics 2008 in Peking sogar bei den ersten paralympischen Ruderevents erfolgreich im A-Finale teilnahm. Um u.a. den Athletenkreis des leistungssportlichen LTA Para-Ruderns perspektivisch zu erhöhen, brauchen wir viel mehr solcher Beispiele von Inklusion im Ruder(leistungs)sport.