14. Juli 2015 | Panorama | von Holger Ostermeyer & Justyna Iskierka

Rudern gegen Krebs 2015 in Dresden

5. Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ in Dresden brach alle Rekorde

Die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“, die zum fünften Mal auf der Elbe am Blauen Wunder in Dresden-Blasewitz von der Stiftung Leben mit Krebs, dem Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, der Dresden International University (DIU), dem Sächsischen Elbe-Regattavereins (SERV) und dem Lions Hilfswerk Dresden Semper e.V. veranstaltet wurde, brach alle Rekorde: 83 Vierer-Teams – das sind 8 mehr als im Vorjahr – stiegen am 04. Juli für den guten Zweck in die Ruderboote und das am heißesten Tag des Jahres. Unter den zahlreichen Teams waren auch Prominente aus Verwaltung, Medizin und Sport, wie ein Vierer-Team der Volleyball-Bundesliga Damen des Dresdner Sportclubs.
Dank der eingeworbenen Mittel soll das Angebot an therapeutischem Yoga an der Uniklinik in Dresden für Krebspatienten ausgebaut werden. Langfristiges Ziel ist es, in ganz Sachsen die am Uniklinikum initiierten Kurse für Krebskranke anbieten zu können. Zudem erhält der Sonnenstrahl e.V. Dresden einen Teil der Spenden, um Sportangebote für krebskranke Kinder zu finanzieren. Als weiteres Projekt sollen Kochkurse für Menschen mit Krebserkrankungen auf den Weg gebracht werden. Schirmherrin der Benefiz-Regatta war erneut Helma Orosz, Oberbürgermeisterin a.D. der Landeshauptstand Dresden, die persönlich alle Teilnehmer vom Ufer aus angefeuert hat, vor allem aber die zwei Teams der Betroffenen, die zum ersten Mal in Dresden an den Start gegangen sind, um auch so ein Zeichen im Kampf gegen den Krebs zu setzen.
„Mit der Regatta „Rudern gegen Krebs“ haben wir es in Dresden geschafft, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Menschen mit Krebserkrankungen zu lenken“, sagte Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums. „Wir spüren, dass das Veranstaltungsmotto „Leben mit Krebs“ das gesamte Jahr über in Dresden präsent ist“, betont DIU-Geschäftsführer Dr. Reinhard Kretzschmar. Klaus Schrott, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs, fügt hinzu: „Der Kampf gegen Krebs ist nur durch eine Teamleistung ‚in einem Boot‘ möglich und erfolgreich. Deshalb freuen wir uns, dass unsere Initiative auf eine so breite Beteiligung in Dresden gestoßen ist.“
Die vom Sächsischen Elbe Regattaverein e.V. (SERV) koordinierte Organisation und Abwicklung sowie der Einsatz von rund 100 ehrenamtlichen Rudersportlern waren unverzichtbar für den Erfolg der Regatta. Einbezogen waren mehrere entlang der Elbe ansässige Rudervereine – von Pirna über Dresden bis nach Meißen. Insgesamt sind am 4. Juli 83 Teams angetreten, die in den Kategorien „Frauen“, „Männer“, „Mixed“, „Patienten“, „Meisterklasse“ und „Klinik-Cup-Dresden“ ruderten. Die Vereine stellten die Boote und trainierten die 332 Ruderer im Vorfeld der Veranstaltung. Am Tag der Regatta stellten die Rudervereine jeweils den Steuermann der Vierer und sorgten so für die Sicherheit der Teilnehmer.
Ein besonderes Highlight des Tages war ein Showrennen von fünf Dresdner Sportmannschaften, die normalerweise nichts mit Rudersport zu tun haben. HC Elbflorenz 2006 (Handball), Dresdner Titans (Basketball), Dresden Eislöwen (Eishockey), SG Dynamo Dresden (Fußball) und Dresdner Sportclub (DSC) Volleyball Damen legten sich hochmotiviert in die Riemen und setzten das Motto "Spaß an der Freud' - Dabei sein ist alles" in die Tat um. HC-Aufbauspieler Tjark Desler berichtet: "Wir waren hier mit der ganzen Mannschaft präsent. Das war uns sehr wichtig. Die Aktion für den Kampf gegen Krebs stand ganz klar im Vordergrund.“ Die Medaillen im Rennen der Dresdner Sportmannschaften gingen an die Teams der Dresden Titans, Dresdner Eislöwen und des Dresdner SC.
Den Sieg der gesamten Regatta sicherte sich im Superfinale das Team „Die Montis“ von Dresden International University, vor dem Team „Klinik Bavaria Kreischa“ und dem Team der Commerzbank Dresden. 
Neben den über 50 Läufen der Regatta, die bei der tropischen Hitze vom Sportzentrum Dresden-Blasewitz aus beobachtet werden konnten, gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Tombola, Kinderanimation, Clown TomTom von den MediClowns, eine Tanzvorführung vom Kursstudio Jumpin' Dresden und Kinderzumba mit Miramoves sowie zahlreichen Informationsstände zum Thema Gesundheit.