Rudern gegen Krebs 2015 in Heidelberg
Sechste Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ brach alle Rekorde
500 Teilnehmer in 106 Booten am Start – rund 60.000 Euro erlöst – 10 Jahre Stiftung
Die 6. Benefizregatta bot Sonne und Regen, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. 106 Boote traten am Sonntag an mit nur einem Ziel: Rudern gegen Krebs. Veranstaltet wurde die sechste Benefizregatta abermals von der Stiftung Leben mit Krebs, vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und der Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V. (RGH). Der Erlös der Regatta fließt in das Programm „Bewegung und Krebs“ am NCT. Die Stiftung feierte ihr 10-jähriges Jubiläum in Heidelberg u.a. mit einem Stiftungs-Cup, bei dem 5 Achterboote gegeneinander antraten. Die Schirmherren Dr. Eckart Würzner und Dr. h.c. Manfred Lautenschläger ruderten mit, Prof. Götz W. Werner wurde durch seinen Sohn Christoph Werner vertreten. Marcel Hacker startete im Superfinale.
Der Himmel über dem Regattadorf bot alles: Sonne, Wolken und Regen. Doch bereits am frühen Sonntagmorgen war die Neckarwiese gut befüllt mit den 106 Teams, ihren Fans und den weiteren Gästen der Benefizregatta. Hochmotiviert wurden auch in diesem Jahr mehr als 60 Rennen in 8 Klassen bestritten. Der Erfolg der Regatta zeigt sich auch darin, dass viele Teams bereits zum wiederholten Male dabei sind.
Die Stiftung Leben mit Krebs feierte zudem ihren zehnten Geburtstag in Heidelberg. Seit 2005 leistet sie einen Beitrag mit Sport- und Kulturprojekten zur Steigerung der Lebensqualität von Menschen mit Krebs. In knapp 70 Regatten konnten bislang 2,5 bis 3 Millionen erlöst werden laut Stiftungsvorstand Dr. Klaus Möller. Betroffene, die an den Sportprogrammen der Stiftung in Heidelberg und in Frankfurt teilnehmen und bereits bei vielen Regatten gestartet sind, überreichten der Stiftung eine Geburtstagstorte.
Abermals unterstützen Sportvereine aus der Region die Benefizregatta. So traten der SV Sandhausen, die MLP Academics, RGH Rugby und das Team Rio für die gute Sache an. Die TSG Hoffenheim musste an dem Tag leider spielen, wäre aber sonst auch mit zwei Booten dabei gewesen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Dr. Manfred Lautenschläger starteten gleich in mehreren Rennen für die Regatta.
Auch an Land konnten die Besucher sich für die gute Sache engagieren: die Heidelberger Volksbank eG spendete einen Euro für hundert geruderte Meter auf dem Ergometer; die Volksbank Kurpfalz sammelte einen Euro pro bewegten hundert Kilogramm in einem Krafttest und der Rotary Club Heidelberg Alte Brücke verkaufte Luftballons, die kurz vor 16 Uhr gen Himmel stiegen. Das St. Raphael Gymnasium absolvierte erneut einen Spendenlauf im Vorfeld und überreichte einen Scheck bei „Rudern gegen Krebs“.
Die Drogeriemarktkette dm war u.a. mit einem Fototruck vertreten in dem die Besucher sich Bilder sofort ausdrucken konnten. Eine Kletterwand, Kinderschminken und ein Clown trugen zur Volksfeststimmung bei. An weiteren Ständen gab es nützliche Informationen zum Thema Gesundheit etc. Die Band „Robert & Friends“ sorgte über den ganzen Tag für eine chillige Stimmung am Neckar. Robert Earl Wilson ist von Krebs betroffen und hat die Band eigens für diese Regatta gegründet.
Die Moderatoren Wolfgang Grünwald und Arno Boes begleiten die Zuschauer fachkundig und unterhaltsam durch den kompletten Regattatag. Sie interviewten zum Beispiel Robert E. Wilson, Bettina Schwarzer – beide an Krebs erkrankt. Auch die Atlantikruderin Janice Jakait stand Rede und Antwort.
Am späten Nachmittag standen die Gewinner fest: Bei den Frauen siegte das Team „Evonik 2“, bei den Herren gewann „Stadtwerke Heidelberg 1“. Die Mixed-Kategorie sowie das Superfinale wurde von den „Transformers 1“ dominiert. Die Meisterklasse entschied „Insinnio 1“ für sich, während beim Promirennen das „Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar“ und beim Stiftungscup das Team „Heidelberg“ mit Würzner und Lautenschläger an Bord gewann.
Marcel Hacker siegte im Einer in seinem Einlagerennen in Heidelberg gegen zwei Achter und einen Zweier. Im NCT-Cup traten 4 Boote aus der „AG Bewegung mit Krebs“ gegeneinander an - Sieger wurde das Boot „Rainer 2“.
Mehr als 150 Helfer waren unterwegs bei dieser Regatta: Sie steuerten die Boote und schrien die Teams zur Höchstleistung an, halfen am Steg beim Ein- und Ausstieg, grillten, zapften Bier und standen immer mit einem Lächeln hilfsbereit zur Verfügung. DRK, DLRG, WSP und THW unterstützen auch diese Regatta auf bewährte Weise.
Das Feld von 106 Booten war ein neuer Rekord, der zudem in Rekordzeit gebucht wurde. Das Bootefeld und die hohen Zuschauerzahlen zeigen, dass die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ zu einem festen Bestandteil im Sport- und Charityprogramm der Stadt Heidelberg herangewachsen ist. Das bestätigt die Kooperationspartner Stiftung Leben mit Krebs, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V. (RGH) in ihrem Ziel, dem Rudern gegen Krebs.