16. Aug. 2015 | Breitensport | von Anneliese Sessner (TSV Herrsching) und Gisela Temme (Hansa Bremen)

Wanderrudern: Litorànea Veneta - Venedig-Triest inklusive Voga Longa

Voga Longa, das Wort lasse ich mir auf der Zunge zergehen. Voga Longa für die einen wie mich, eine ganz neue Erfahrung. Viele andere sind Wiederholungstäter. Es ist die 41. "Regatta", die durch die Innenstadt Venedigs führt. Ein riesen Spektakel, wie man mir im Vorfeld erzählt.

Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Faktor Wetter. Nur so schlecht, wie es dann heute, am Samstag, dem Anreisetag wirklich ist, hatte keiner vorhergesagt. Es regnet in Strömen!

Werner Rudolph unser umsichtiger Fahrtenleiter, mit seiner großen Stütze Renate, kommen mit einem gemieteten Kleinbus und sechs anderen Ruderbegeisterten von Schopfheim angefahren. Im Schlepptau "Johanna" ein fast neues Kirchboot, das am Bodensee beheimatet ist. Wir treffen uns in Punta Sabbioni, am Campingplatz Miramare. Fast jeder hat eine anstrengende Nachtfahrt hinter sich. Am Nachmittag treffen wir uns in der Marina Fiorita. Dort können wir "Johanna" zu Wasser lassen, sie gut für die Nacht vertäuen und hoffen, dass es bald aufhören wird zu regnen. Es braucht viele Hände, bis das edle Boot so liegt, dass die Ruderer das Gefühl haben, es fühlt sich wohl.

Anschließend duschen, ein wenig ausruhen - im naheliegenden ADAC-Restaurant zu Abend essen und ganz schnell schlafen. Es wird eine kurze Nacht.

Sonntag, 24. Mai 2015 - Wetter: strahlend blauer Himmel

Tagesroute: Cannotieri Treporti, Marina Fiorita - Venedig Voga Longa - Insel San Erasmo - Cannotieri Treporti

5:30 Uhr, Die Melodie des Handyweckers reißt uns aus dem Schlaf. Es ist Pfingstsonntag und ein ereignisreicher Tag liegt vor uns. Nach einem kurzen italienischen Frühstück sind wir alsbald am Boot, legen ab, rudern hinüber zum Markusplatz, wo wir um 8:45 Uhr eintreffen. Um 9 Uhr wird das Spektakel "angeschossen". Fröhliche Ruderer, Paddler, Gondolieres, Drachenboote und alles was keinen Motorantrieb hat, pflügt durch das bewegte Wasser. Ein heiteres Flair liegt über der Stadt. Selbst die Policia trägt heute ein freundliches Grinsen im Gesicht. Viele Boote werden durch ihr besonderes Outfit zum Hingucker. Ein Allgäuer Boot trompetet inbrünstig die Deutschlandhymne. Zwei Ruderboote aus Großbritannien fallen durch ihr nahezu royales Gefährt auf. Dazwischen Drachenboote, die als Antrieb ca. 20 kurze Paddel benützen und vom Trommelschlag des "Anführers" getrieben werden. So geht es vergnügt über Burano und durch Murano bis zur berüchtigten Engstelle, einer kleinen, schmalen Brückendurchfahrt des Cannaregio. Hier liegen ganz schnell die Nerven blank. Während die einen noch höflich sich Platz verschaffen, werden andere schon aggressiv. Vier Augenpaare in Kajaks bekommen es mit der Angst zu tun. Ein Ruderer auf einem Pohlus-Einer flüchtet in eine winzige sichere Ecke. Sie laufen Gefahr im Trubel der Gondeln und anderen großen Booten zerdrückt zu werden. Das ist die Kehrseite der Voga Longa. Schade eigentlich, denn mit einer noch stärkeren Vereinzelung der Boote an der Kanalzufahrt könnte der Veranstalter dieses nicht ganz ungefährliche Chaos verhindern. Mit der Unterstützung von Tauchern mit langen Stangen wird dieses Nadelöhr jedoch auch dieses Mal bewältigt.

Endlich sind wir durch, gelangen unter der Rialto Brücke hinaus zum Markusplatz. Nachdem wir 18 Personen "Besatzung" auf unserem Boot sind, können, wie sonst üblich, keine einzelnen Namen verlesen werden. Um 15 Uhr wird die Regatta "abgeschossen". Die Betreuer versorgen uns mit Wasser, viel Wasser und Bananen und dann schwirren wir ab über die riesigen Wellenberge vor dem Markusplatz in einen kleinen Kanal, um dem Schwall der Berufsschifffahrt zu entkommen und eine Kaffeepause einzulegen. Leider ist dieser Kanal nicht für den öffentlichen Durchgangsverkehr gedacht, er führt zum "Arsenale", einem militärischen Sperrgebiet. Dank Martin, der der italienischen Sprache mächtig ist, einer strengen, jungen Soldatin und ihrem wohlwollenden Chef, dauert es aber nur ein paar lange Minuten und wir erhalten eine Ausnahmegenehmigung und die Sperrketten öffnen sich.

Gemütlich rudern wir nun der Insel San Erasmo entgegen. Dort lässt es sich Werner nicht nehmen, jedem einzelnen Crewmitglied die "goldene" Medaille der Voga LongaTeilnahme umzuhängen. Nach einem Glas Prosecco steigen wir beschwingt in unser Boot und rudern "nachhause".

Montag, 25.05.2015 - Wetter: strahlend blauer Himmel, 16 bis 25°C

Tagesroute: Cannotieri Treporti, Marina Fiorita - Schleuseninsel

Restaurante Locanda alle Porte 1632 - Caposile - Rückkehr mit den Autos zum Campingplatz Miramare

9:30 Uhr. Aufbruch zur Marina Fiorita, wo unser Boot sicher die Nacht überstanden hat. Über den Canale S. Felice geht es durch ruhiges Gewässer bis zur Sile-Schleuse von Cavallino. Gerade noch rechtzeitig vor des Schleusers Mittagspause kommen wir an und werden auch sofort bedient.

Gleich um die Ecke können wir unser Boot festmachen und freuen uns über ein hübsches Lokal zur Mittagspause. "Locanda alle Porte 1632". Der Wirt zaubert in kurzer Zeit eine fürstliche Vesper, Brotzeit, oder auch Jause genannt. Dazu bestellen wir Wasser und Wein. Um 14 Uhr ist der schöne Zauber vorbei, unser Wirt hat eine Verabredung.

Drei Optionen stehen uns für den Nachmittag offen. Wir wählen die Längste davon, es soll landschaftlich die Schönste sein. Durch Schilf gesäumtes Ufer trägt uns der Fluss Sile bis zu dem vereinbarten Treffpunkt mit dem Landdienst, nach Caposile. Es dauert dort eine ganze Weile bis sich die vielen Ruderbegeisterten einig sind, wie das Boot am besten die Nacht hier übersteht.

Mit den Autos geht es zurück zum Campingplatz Miramare. Heute wählen wir das Fischrestaurant "Oasi".

Die Nacht wird wieder viel zu kurz!

Dienstag, 26.05.2015, Wetter: nach dem nächtlichen Gewitter, Sonnenschein, 20 °C

Tagesroute: Caposile - Torre di Fine - Caorle

Wir packen unsere Sachen - Quartierwechsel ist angesagt. Nach dem Frühstück wird der Hänger angekuppelt und wir machen uns auf zu unserer "Johanna". Die wurde über Nacht ein wenig geflutet, was wir zum Anlass nehmen, sie gleichzeitig zu säubern, bevor wir zum großen Schöpfen ausholen. Unser Landdienst bringt derweil das ganze Gepäck nach Caorle, zum Hotel Diplomatic, wo wir für zwei Nächte eingebucht sind. So nebenbei besorgt er noch leckere Zutaten für ein reichhaltiges Picknick.

Wir rudern auf der Piave so vor uns hin, immer die dunklen Wolken im Hinterland beobachtend, die der Wind für uns in Zaum hält. Diese meditative Strecke wird unterbrochen durch eine enge Brückendurchfahrt. Sie ist mit 1.55 Höhe beschrieben. Souverän tauchen wir darunter durch, schlittern rasant durch eine aufgelassene Schleuse in einen Verbindungskanal der "Litoranea Veneta", wie die Küstennahe Schifffahrtsverbindung von Venedig nach Triest heißt, um dann im ruhigen Gewässer den Vogelstimmen zu lauschen. Gut dass wir eine wache Obfrau am Ruder stehen haben!

Der Piave und die Verbindungskanäle scheinen recht fischreich zu sein. Viele über den Fluss gespannte Netze geben zu dieser Vermutung Anlass. Dafür stehen auf jeder Uferseite zwei hohe Masten, daran werden die vier Netz-Enden befestigt. In der Mitte des großen Netzes gibt es einen Auslass. Nachts werden die Netze abgesenkt, und so reiche Beute gemacht. Wenn das Netz morgens aus dem Fluss wieder hochgezogen wird können die Fische bequem über den Auslass ins Boot "geerntet" werden. Und am Abend füllen sie in erstaunlicher Vielfalt und preisgünstig unsere Teller.

Nach drei Stunden rudern, legen wir in Torre di Fine, am Canale Largon an. Unser Landdienst hat eine gute Stelle dafür entdeckt. Ausruhen, Picknick, Kaffeepause und schon geht es weiter in Richtung Caorle. Über ein Kanalsystem gelangen wir direkt zum Hotelsteg. Hier können wir "parken" und das Boot für die Nacht vertäuen - Luxus pur!

Mittwoch, 27.05.2015, Wetter: Gewitterwolken, dann sonnig, 25 °C Tagesroute: Caorle - Bibione - Lignano

Gewitterwolken, schwüle Luft. Gegen 9:30 Uhr heißt es für "Johanna": Leinen los. Fluchs macht sich der heutige Landdienst, dem ich angehöre, auf den Weg um ein weiteres Picknick vorzubereiten, diesmal in Bibione. In der Marina Bibione stellt man uns gegen Kaution eine Gästekarte aus, so dass wir mit dem Auto auf das Gelände fahren können, und nennt uns einen Steg, an dem wir für zwei Stunden festmachen dürfen. Kaum dass der Landdienst diese Hürden genommen hat, werden auch schon die Ruderer gesichtet. Die hatten eine herrliche Strecke durch Kanäle passiert, und erzählen u. a. von schönen, Reed gedeckten Ferienhäusern.

Wir lotsen den Obmann zum Steg. Bald ist auch der letzte Ruderer dem Boot entstiegen und wir bereiten gemeinsam auf einer Marina-Bank das Picknick vor. Alle werden satt! Erdbeeren mit Sahne sind der Hit!

Um 13 Uhr sind wir gesättigt, ausgeruht und zufrieden mit der Welt, wieder auf dem Wasser. Weiter geht es über Kanäle. An einer offen gelassenen Schleuse reicht uns der Landdienst Wasser. Dieser Nachschub ist wichtig, wir hatten versäumt zu bunkern.

Die Farben des Lagunen Wassers wechseln zwischen tiefblau und türkisgrün. Ein herrliches Farbenspiel, das man in dieser Gegend nicht vermuten würde. Dann geht es hinaus auf die ausgeschilderte Wasserstraße in Richtung Lignano. Vereinzelt nehmen Bagger den Kampf gegen den Sand auf, um die Fahrrinne offen zu halten. Die Tide/Gegenströmung legt zu, ebenso die schwarze nachmittägliche Gewitterwolke am Himmel - es ist nicht mehr weit zur Marina. Schon werden wir von unserem rührigen Landdienst erspäht und auf Steg T, wie Theodor verwiesen.

In der Marina Punta Faro in Lignano ist man von der Einzigartigkeit unseres mit Muskelkraft betriebenen Boots so begeistert, dass wir hier kostenlos das Boot über Nacht liegen lassen zu dürfen. Finden wir fein!

Wir werden mit den Autos zurück nach Caorle gebracht. In kurzer Zeit treffen wir uns wieder, um einen Bummel in das kleine Städtchen zu unternehmen. Richtig hübsch ist es hier. Über den einzig runden Campanile dieser Gegend, der hier in Caorle steht, hat unser Kunstsachverständiger Rainer einiges zu erzählen.

Donnerstag, 28.05.2015, Wetter: zunächst bewölkt, dann sonnig bis 27°C Tagesroute: Caorle - Lignano - Insel - Grado

Und weiter geht es mit vollem Programm. Erneuter Quartierwechsel. In Grado, im Hotel "Tognon" werden wir die verbleibenden drei Nächte verbringen. Bewölkter Himmel. Schon bald setzt sich die Sonne wieder durch. Immer den ausgewiesenen Wasserstraßen entlang, ziehen wir unsere Bahn durch die Lagune. Nach zwei Stunden erreichen wir eine kleine Insel mit großem Restaurant und einem quirligen Gastgeber, der uns herzlich willkommen heißt. Auf der Insel weht die Österreichische Flagge und die dies Bundeslandes Kärnten! Kleiner Scherz des Gastronomen, der damit den hier oft anzutreffenden Kärntner Urlaubern seine Referenz erweist.

Ai Fiuri de Tapo heißt der kleine Fleck Erde. Wir haben heute ein Geburtstagskind unter uns und es fragt sofort beim Betreiber des Restaurants nach, ob wir eventuell und ausnahmsweise, ein privates Picknick aufbauen dürften. Ja, heißt es, wir dürfen gerne. An der Theke bestellen wir uns aber erst mal einiges zu trinken, um unser schlechtes Gewissen zu besänftigen, denn auch der Wirt will (über)leben.

Ratzfatz kreieren viele Hände einen herrlich gedeckten Tisch und dazu lässt unser Geburtstagskind die Proseccokorken knallen. Hoch soll es leben! Für die Süßschnauzen unter uns liegen als Dessert noch leckere Dinge aus. Herrlich! Und das alles unter blauem Himmel, der von einer strammen Brise wolkenfrei gehalten wird. Italienfeeling pur!

Um 14:15 Uhr drängt unser heutiger Obmann zur Weiterfahrt. Je näher wir Grado kommen, desto mehr passieren wir kleine bis kleinste Inseln. Im Ruderclub Grado treffen wir um 16:15 Uhr ein und müssen noch ein Weilchen bis zum Erscheinen des Sportvorsitzenden warten, bis man uns einen Liegeplatz an der Steganlage zuweist. Unser Quartier, das Hotel Tognon, in der Via della Pampagnola, liegt nur fünf Gehminuten vom Ruderclub entfernt.

Unser Abendessen nehmen wir gemeinsam im Hotel ein und suchen alsbald unsere Zimmer auf.

Freitag, 29.05.2015, Wetter: sonnig, bis 28°C

Tagesroute: Grado - Wallfahrtskirche Barbana - Restaurant Al Ponte, Fiumicello - Villagio del Pescadore - Grado

8:30 Uhr am Boot. 9:00 Abfahrt. Schon kurze Zeit später legen wir an der Insel Barbana an. Die Wallfahrtskirche "Santa Maria di Barbana", heute Sitz der Franziskaner-Mönche, ist schon von weitem zu sehen. Morgendliche Ruhe, fast meditative Stille empfängt uns. Die Insel ist schnell umrundet. Die Besichtigung der Kirche versetzt den Besucher in Staunen.

Interessiert kommt ein Pater an unser Boot, um ein paar Worte mit Werner zu wechseln. Beim Ablegen schaut uns derselbe Pater fast wehmütig nach - oder täusche ich mich? Er wäre wohl gerne mitgefahren.

Als wir um 10 Uhr wieder weiterrudern, hat zwischenzeitlich das erste Touristenboot mit einer Schülergruppe die Insel erreicht. Aus mit der meditativen Stille!

Weiter geht es durch schier endlose Kanäle, umgeben von Schilf. Ab und zu hören wir Schilfrohrsängerstimmen (mit italienischen Akzent) aus dem "Dickicht".

Mittagszeit! Unser Landdienst erscheint wieder auf dem Plan. Kurz vor einer Brücke bietet sich ein kleiner Steg zum fest machen an. Ein kurzer Trampelpfad und schon stehen wir vor dem Ristorante "Al Ponte".

Ein guter Plan! Wir werden freundlich aufgenommen und es steht uns frei unser Picknick zu verspeisen, oder die Menükarte des Hauses zu testen. Wir variieren. Unter Schatten spendenden Lindenbäumen genießen wir die Mittagspause.

Nur ungern verlassen wir diesen gastlichen Ort um unsere Tour fortzusetzen. Zunächst keine landschaftliche Veränderung. Doch dann kommen wir vom engen Kanal hinaus in einen breiten Fluss, ein paar Schläge weiter und wir haben die Adria erreicht. Ein schönes Gefühl! Diese Weite! (aus der Sicht eines Ruderbootes) Wir haben den Golf von Triest erreicht und das bei null Wind. Glück muss der Mensch haben.

Zügig werden die restlichen Kilometer durchs Wasser gepflügt, um in der Marina Villagio del Pescatore unser Boot für die Nacht zur Ruhe zu legen. Doch bevor es soweit ist, steuert Werner die Quelle des kürzesten Flusses der Welt??? an. Wir befinden uns schon im Karstgebiet dieses Küstenbereichs. Das Wehr des Quelltopfs hindert uns an der Weiterfahrt. Auffallend tiefgrünes Wasser erfreut unser Auge. So manch einer wäre nach Ausschöpfen der letzten Energiereserven jetzt gerne baden gegangen.

Mit den Autos werden wir nach diesem herrlichen Tag zurück nach Grado gebracht. Duschen, umziehen, durch Grado bummeln, eine wunderbar laue Nacht erleben, zufrieden in die Betten steigen und von einem letzten Rudertag in diesem Revier träumen.

Samstag, 30.05.2015, Wetter: sonnig, 28°C

Tagesroute: Grado - Villagio del Pescadore - Ruderclub Triest - Villagio del Pescadore - Grado

Pünktlich bringt uns der Landdienst zum Boot nach Villagio del Pescadore. Schnell kommt die Meldung von Bug bis Heck - alles fertig! Nun rudern wir entlang der felsigen Steilküste, Triest entgegen. Hoch über der Adria thront eine Burgruine. Die ersten Badegäste suchen sich ihre Plätze für den heutigen Tag entlang der Küste. Der größte Hingucker ist das Schloss Miramare, das von einem üppigen Park umgeben ist. Mitte des 19. Jahrhunderts lies Erzherzog Ferdinand Maximilian von Habsburg diese Residenz erbauen. Unsere Fotografen werden nicht müde, dieses wunderschöne Schloss abzulichten.

Weiter geht die Fahrt. An steuerbord das endlose Bojenfeld der Muschelzüchter. Drei Stunden später werden wir mit Applaus im Ruderclub "Circolo Canottieri Saturnia, Triest nahezu königlich empfangen. Das hat unser Landdienst eingefädelt! Hunger und Durst können unter einer schattigen Laube gestillt werden. Ein gemütlicher Ort, kurz vor der quirligen Stadt Triest.

Doch wir haben nicht endlos Zeit. Um 14:30 Uhr sitzen wir wieder in unserer wunderschönen "Galeere". Freundschaftlich werden die Club-Wimpel ausgetauscht. Unter großem Applaus geht es hinaus aufs Meer, worauf wir uns mit einem dreifach donnernden "hipp hipp hurra" bedanken.

Gemächlich rudern wir zurück. Des Öfteren zücken Freizeitkapitäne ihre Kameras, um uns in Aktion auf ihren Fotochip zu bannen. Gegen 17 Uhr legen wir glücklich und zufrieden in Villagio del Pescadore an. Ende der schönen Reise!

Über die Slip Anlage wird "Johanna" auf den Trailer gezogen. Jetzt geht es los mit putzen. Putzen von innen, putzen von außen, nochmals akribisch mit Süßwasser gespült und nachgetrocknet. Jetzt erstrahlt die Dame wieder in vollem Glanze! Genau nach Plan werden die Riemen verstaut. Zum Schluss kommt die Persenning über das gute Stück. Hänger angekoppelt und die Fahrt zurück nach Grado kann beginnen. Vorher stärken wir uns aber noch in einer Pizzeria, direkt an der Marina.

Sonntag, 31.05.2015, Wetter: regnerisch, 21°C

Tagesroute: von Grado aus zurück in alle Himmelsrichtungen

Eine wunderbare Fahrt ist schon wieder Vergangenheit geworden. Dank an alle die zu diesem harmonischen Rudererlebnis in einer sehr vielseitigen Gewässerlandschaft von Lagunen, Flüssen, Kanälen und der Adria beigetragen haben. Dank an alle Landdienstler und natürlich an unseren Fahrtenleiter Werner! Ein dreifach donnerndes: hipp hipp hurraaaaaaaa.

Liste der befahrenen Gewässer

Voga Longa

Lagune von Venedig, Inseln San Erasmo, Burano, Murano, Venedig

  • Canale Treporti
  • Canale die San Nicolo
  • Bacino San Marco
  • Canale Grande
  • Cannoregio
  • Canale di Sacce
  • Canale la Navi
  • Canale Grande Murano
  • Arsenale (militärisches Sperrgebiet)
  • Canale die Bissa
  • Canale Passaora
  • Canale di Crevan
  • Canale di Burano
  • Canale Scom. San Giacomo
  • Canale Carbonera

Litorànea Veneta, adrianaher Wasserweg Venedig - Triest

Lagune von Venedig bis Cavallino

  • Canale Treporti
  • Canale San Felice
  • Canale Riga
  • Canale dei Bari
  • Il Fosso (Cavallino)
  • Canale Casson

Verbindung von Lagune Venedig zur Lagune Caorle

  • Fiume Sile (Cavallino - Jesolo - Caposile)
  • Kürzere Alternative: Canale Cavetta (Jesolo - Cortalezzo)
  • Piave Veccia (Caposile - Musile di Piave)
  • Fiume Piave (Musile di Piave - Cortalezzo)
  • Canale Largon (Cortalezzo - Torre Fine - Brian)
  • Canale Commessera (Brian - Caorle)
  • Canale Saetta

Verbindung Caorle bis Lingnano

  • Canale Nicessolo o Canalon
  • Canale del Morto
  • Canale Cavanella
  • Canale del Lovi
  • Fiume Tagliamento
  • Lagune von Marano
  • Canale Tagliamento
  • Canale Pantani
  • Porto Lignano

Verbindung Lignano bis Grado

  • Canale per Porto Buso
  • Canale Muro
  • Canale Antora Veccia
  • Lagune von Grado
  • Canale san Pietro d´Oro

Verbindung Grado - Triest

  • Canale Cucchin
  • Isonzato
  • Fiume Isonzo
  • Golfo di Panzano
  • Fiume Timavo (kürzester Fluss der Welt??)
  • Porto villagio del Pescatori
  • Golfo di Trieste