23. Mai 2016 | Verband | von Initiative Neue Qualität der Arbeit

Deutscher Ruderverband mit Einstiegsurkunde des INQA-Audits ausgezeichnet

Der Deutsche Ruderverband e.V. hat die erste Phase des INQA-Audits Zukunftsfähige Unternehmenskultur der Initiative Neue Qualität der Arbeit erfolgreich absolviert und erhielt dafür die Einstiegsurkunde des Programms.

Mario Woldt, Sportdirektor des Bundesverbandes: "Der Deutsche Ruderverband ist ein besonders leistungsstarker Verband mit unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Akteuren: Dazu gehören unter anderem Mitarbeitende in der Verwaltung, Service-Angestellte, unsere engagierten Ehrenamtlichen im Breitensport und unsere Bundestrainer im Leistungssport. Unsere große Aufgabe besteht darin, die Kommunikation zwischen unseren deutschlandweiten Standorten zu optimieren und reibungslose Abläufe zu gewährleisten."

Der Deutsche Ruderverband e.V. gehört zu den ersten 100 Teilnehmern im Pilotbetrieb des INQA-Audits Zukunftsfähige Unternehmenskultur. Mit Hilfe des Programms können sich Unternehmen und Verwaltungen Klarheit darüber verschaffen, wie zukunftsorientiert ihre Organisations- und Personalpolitik ist und wo mögliche Verbesserungspotenziale liegen.

Im Rahmen des Auditierungsprozesses, der im Juni 2015 startete, wurden in einer ersten, anonymen Befragung der Mitarbeitenden und der Geschäftsführung bereits bestehende Maßnahmen und Veränderungsbedarfe ermittelt. Eine eigens eingerichtete, interne Projektgruppe erstellte daraufhin einen konkreten Entwicklungs- und Maßnahmenplan. Wencke Schwarz, die als Prozessbegleiter beim Audit fungiert, stellt fest: "Der Deutsche Ruderverband hat sich ambitionierte und doch realistische Ziele gesetzt. Als Sportverband gehören hohe Stressphasen durch z.B. Weltmeisterschaften und die Olympischen Spiele, ebenso zum beruflichen Alltag, wie die Förderung des sportlichen Nachwuchses. Ich freue mich sehr, dass ein Sportverband die Möglichkeiten und Instrumente des INQA-Audits nutzt, um sich angesichts der vielfältigen internen Anforderungen zukunftsfähig und noch professioneller aufzustellen - vom Trainer, über die Ruderakademie bis hin zur Verbandszentrale."

Insgesamt 18 Maßnahmen hat die Projektgruppe vor allem in den Bereichen Personalführung, Gesundheit sowie Wissen und Kompetenz erarbeitet, sie sollen spätestens bis zum Juni 2017 umgesetzt werden. Mario Woldt: "Wir nutzen die klare Struktur des INQA-Audits dazu, uns in vielen Bereichen weiterzuentwickeln. Dabei geht es auch darum, organisatorische Strukturen zu schaffen, um Stoßzeiten vor Wettkämpfen abzufedern und alle Beteiligten zu entlasten. Die selbst erarbeiteten Zielsetzungen des INQA-Audits bieten für uns den richtigen Rahmen, um standortübergreifend nicht nur kurzfristige Notlösungen, sondern nachhaltige Ergebnisse zu erreichen - für unsere Mitarbeitenden und für potenziellen Nachwuchs."

Am Ende des zweistufigen Audits werden die teilnehmenden Verbände und Unternehmen mit einer Abschlussurkunde ausgezeichnet. Das INQA-Audit, ein Angebot der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und wurde in enger Zusammenarbeit von der Bertelsmann Stiftung, dem Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und dem Institut "Great Place to Work" entwickelt.

Über den Deutschen Ruderverband

Der DRV wurde 1883 in Köln gegründet und ist der älteste Verband des deutschen Sports, der allein aus Gründen sportlicher Betätigung und sportlicher Organisation gegründet wurde. Als "Verband der Vereine" ist der DRV basisdemokratisch organisiert. Der Rudertag, die Vollversammlung der über 600 Mitgliedsvereine, wählt alle zwei Jahre den Vorstand und bestimmt die Grundzüge der Verbandsentwicklung. Dadurch unterscheidet sich der DRV in seiner Struktur erheblich von der Mehrheit der Sportfachverbände.

Der DRV organisiert sich in Landesruderverbänden, die die Interessen in der Region bündeln. Deren Vorsitzende tagen jährlich mit dem Vorstand des DRV, um gemeinsam Programme zu entwickeln und sich in wichtigen Fragen auszutauschen.

Gestärkt wird der DRV in seiner Arbeit wesentlich durch die öffentliche Hand. Hier sind in erster Linie das Bundesministerium für Inneres und Sport mit den Mitteln der Sportförderung, das Auswärtige Amt, aber auch die Polizei des Bundes sowie der Länder oder die Bundeswehr zu nennen. Seine Sportlerinnen und Sportler profitieren im erheblichen Maß von der Stiftung Deutsche Sporthilfe, die mit ihren Mitteln zum Lebensunterhalt der Athleten beiträgt, dem DOSB und dem Ruder-Club Deutschland Stiftung Rudern. Daneben unterstützen Firmen und Ausrüster wie Concept2, NEW WAVE und Empacher die Arbeit des DRV.

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit: Zukunft sichern, Arbeit gestalten

Attraktive Arbeitsbedingungen sind heute mehr denn je ein Schlüssel für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland und bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung in Unternehmen und Verwaltungen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt daher mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) eine Plattform, auf der sich Verbände und Institutionen der Wirtschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungsträger, Kammern und Stiftungen gemeinsam mit der Politik für eine neue, nachhaltige Arbeitskultur einsetzen - entlang der Themenfelder Personalführung, Gesundheit, Wissen & Kompetenz sowie Chancengleichheit & Diversity. Als unabhängiges Netzwerk bietet die Initiative konkrete Beratungs- und Informationsangebote für Betriebe und Verwaltungen sowie vielfältige Austauschmöglichkeiten in zahlreichen - auch regionalen - Unternehmens- und Branchennetzwerken.

Weitere Informationen zur Initiative Neue Qualität der Arbeit finden Sie unter

www.inqa.de Informationen zum Deutschen Ruderverband e.V.finden Sie unter:

http://www.rudern.de