26. Juni 2018 | Panorama | von Deutscher Ruderverband

Trauer um Roland Baar

Der ehemalige Schlagmann des Deutschland-Achters, Roland Baar, verstarb am Wochenende mit nur 53 Jahren.

Der Deutsche Ruderverband trauert um Prof. Dr.-Ing. Roland Baar. Der ehemalige Schlagmann des Deutschland-Achters verstarb am vergangenen Wochenende im Alter von nur 53 Jahren.

Baar saß von 1989 bis 1996 im DRV-Flaggschiff und gewann insgesamt fünf WM-Titel, Olympiasilber (1996) und Olympiabronze (1992). 1993 wurde er für seine sportlichen Erfolge mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet, fünf Jahre später (1998) verlieh ihm die FISA die Thomas-Keller-Medaille für seine außergewöhnliche Karriere im Rudern.

Der studierte Maschinenbauer begann im Alter von zehn Jahren mit dem Rudern und war Ehremitglied des RV Osterholz-Scharmbek und des Hannoverschen Ruder-Clubs.  

Auch nach seiner aktiven Karriere engagierte sich Baar als Mitglied der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), später dann als IOC-Mitglied und Präsidiumsmitglied des NOK. 2012 wurde er auf Vorschlag der Athletenkommission im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als NADA-Ombudsmann bei Fragen und Problemen zum Anti-Doping-Regelwerk aktiv tätig.

Nach seiner Promotion an der Leibniz-Universität Hannover führte sein beruflicher Weg in die Automobilindustrie - zunächst zur Volkswagen AG, 2006 wechselte er zur Voith AG, wo er das Geschäftsfeld für Turbolader und deren Forschung und Entwicklung aufbaute. 2011 wurde er als Professor für Verbrennungskraftmaschinen an die Technische Universität Berlin berufen.

Bis zu seinem viel zu frühen Tod lebte Baar mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Gifhorn.

Wir gedenken Roland Baar als einer großartigen, aber bescheidenen Persönlichkeit mit hohem Respekt und großer Wertschätzung. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie.