21. Nov. 2019 | Breitensport | von Ludwig-Martin Büttner

Kleine Donaukonferenz - Zusammenarbeit von Ruderern und Kanuten eingeleitet

Das Kloster Weltenburg an der Donau. Foto: Ika Weißenfeld-Thiemann

Für das vergangene Wochenende 15. und 16. November luden der Deutsche Ruderverband und der Deutsche Kanuverband zu einer gemeinsamen Tagung nach Neuburg an der Donau ein.  Adressaten der Einladung waren die anliegenden Wasserwirtschaftsämter, Landkreise und kreisfreie Städte mit ihren unteren Naturschutzbehörden, Fischerei-, Natur- und Umweltschutzverbände sowie die im Abschnitt beheimateten Ruder- und Kanuvereine.

Das vereinbarte Ziel der beiden Verbände war, den Donauabschnitt von der Illermündung bis zur Schleuse Bad Abbach auf die gefahrlose Befahrbarkeit für Paddler und Ruderer zu überprüfen.  Selbstverständlich wurde der Masterplan zur Entwicklung und Auswahl von Projekten zur Umsetzung der Europäischen Donauraumstrategie in Bayern, kurz „Lebensraum Bayerische Donau“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz, Stand vom August 2017, mit den für den Donauabschnitt zutreffenden Kapiteln berücksichtigt. Zudem standen die unterschiedlichsten Vorschriften von Behörden zur Diskussion. Dass die variablen Schleusenbetriebszeiten  jährlich am Beginn der Sportsaison zu hinterfragen sind, wurde aus der Teilnehmerrunde spontan so beantwortet: Die Lech-Elektrizitäts-Werke (LEW) in Augsburg als Betreiber der Kraftwerke an der oberen Donau laden jeweils im Frühsommer zu einer Gesprächsrunde ein. Zusätzlich zum Bayerischen Kanuverband werden künftig auch der Bayerische bzw. der Deutsche Ruderverband dorthin eingeladen.

Den Leitfaden zur Diskussion bildete der im Gewässerkatalog des DRV aufgeführte Abschnitt der Donau von km 2587.9 Mündung der ller bis km 2397.1 Schleuse OW Bad Abbach. Mithilfe der Streckenkarten des „Bayernatlas“ konnten die Flusskilometer nacheinander abgearbeitet werden. Hier zeigte sich, dass die detailreiche Kenntnis der örtlichen Ruder- und Kanuvereine wertvolle Hinweise zur Einarbeitung in den Gewässerkatalog boten.

Die beteiligten Ruder- und Kanuvereine waren sich einig, dass man zum Inhalt des Donauabschnittes im Gewässerkatalog des DRV den „neuen Standard“ Main von Anfang 2018 übernehmen sollte. Ruder- und Kanuvereine werden mit ihrer Homepage, sämtliche Schleusen/Staustufen mit den aktualisierten Telefonnummern und nur wichtige touristische Ziele benannt. Ebenfalls wurde Einigkeit erzielt, die möglichen Gefahrstellen in sehr deutlicher Sprache zu formulieren. Die Hinweise für neu bekannte Einsetzstellen, auch für Barken und Kirchboote werden aufgenommen