08. März 2019 | Panorama | von Judith Garbe

Trainingslager-Hopping in Italien

Vom Motorboot aus konnte man das Training - unter anderem vom Doppelvierer - gut verfolgen.

Die vergangenen fünf Tage haben der Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes, Siegfried Kaidel, und Sportdirektor Mario Woldt genutzt, um den Disziplingruppen Männer-Skull und Männer-Riemen in ihren Trainingslagern in Italien einen Besuch abzustatten.

Zuerst ging es nach Gavirate an den Lago di Varese. Hier bereiten sich seit dem 24. Februar die Riemer auf die bevorstehende Saison vor. „Das Australian Institute of Sport, wo die Mannschaft untergebracht ist, bietet perfekte Bedingungen. Hier ist mit einem eigenen großen Kraftraum, sportlergerechter Ernährung sowie kurzen Wegen zum Bootsplatz alles komplett auf den Sport ausgerichtet“, so Kaidel. „Das empfinden auch die Athleten so.“

Auch in Erba, wo das Männer-Skull-Team trainiert, stimmen die Rahmenbedingungen. „Der Lago di Pusiano überzeugt mit meist spiegelglattem Wasser. Das angrenzende Ruderzentrum können die Athleten für Kraft- und Mobilitätseinheiten nutzen. Und als Abwechslung zum Rudern kann man auch gut die ein oder andere Rennradeinheit integrieren“ erklärt Kaidel und Mario Woldt ergänzt. „Wichtig ist auch immer, dass die Anreise nicht zu kompliziert ist. Mit dem Flughafen Mailand in der Nähe sind beide Trainingsstätten sehr gut zu erreichen, auch für die Bootstransporte.“

Immer nah dran
Um sich einen eigenen Eindruck des aktuellen Trainingsstands zu machen, haben die beiden DRV-Funktionäre die Chance genutzt, bei den Wassereinheiten die Trainer auf ihren Motorbooten zu begleiten. „Das war vor allem am Morgen eine ganz schön kalte Angelegenheit, aber es hat sich gelohnt. Es ist immer interessant, die Sportler aus nächster Nähe beim Rudern zu beobachten und die Reaktionen der Trainer mitzubekommen“, erklärt der Vorsitzende.

Die Zeit zwischen den Trainingseinheiten haben Kaidel und Woldt genutzt, um individuelle Gespräche mit den Sportlern und Trainern zu führen. „Für uns ist es immer wichtig zu wissen, wo der Schuh drückt. In den Trainingslagern haben wir immer genug Zeit für einzelne und intensive Gespräche“ so Woldt. „Zudem ist es immer interessant zu sehen, wie die Bedingungen vor Ort sind und ob man für das kommende Trainingslager irgendetwas anders machen muss.“