16. März 2020 | Nationalmannschaft | von Brigitte Bielig

Abwechslungsreiches U23-Trainingslager in Mequinenza

Kaum Betrieb auf dem Wasser - beste Bedingungen für die Ruderinnen und Ruderer.
Auch Fußball wurde gespielt.
Toller Abschlussabend bei EL Meson.
Auch der Kopf war gefordert.
5 Bilder

Vom 22. Feburar bis zum 07. März weilte eine Gruppe von ca. 54 Sportlern und Sportlerinnen des U23-Bereiches zum alljährlichen Wassertrainingslager des Deutschen Ruderverbandes in Mequinenza, einem Anglerparadies am Ebro in Spanien.

Da die Fischsaison noch nicht vollumfänglich begonnen hatte, fand die Mannschaft auf dem Wasser und in der kleinen Gemeinde mit 2324 Einwohnern sehr gute Bedingungen vor. Hotels, Bootshaus und Restaurant waren fußläufig schnell zu erreichen. Nach den sechs vorherigen Aufenthalten hatten sich die Gastgeber sehr gut auf die Wünsche und Gepflogenheiten der Deutschen eingestellt.

Auch das Wetter spielte mit - der starke Wind, der zweimal Nachmittags und über Nacht auftrat, hielt sich an unseren Trainingsplan und stürmte, als die Mannschaft ihre freien Nachmittage hatten, so dass viele Wasserkilometer zusammenkamen. Zudem sah der Trainingsplan entsprechende Kraft-, Lauf-und Radeinheiten sowie die verschiedensten Gymnastikprogramme und natürlich das Fußballspiel vor.

Neben der körperlichen Ertüchtigung gab es für einige Sportler auch noch ein zum Teil sehr umfangreiches Programm an Kopfarbeit - in Form von Tests, Leistungskontrollen und Klausuren - zu erfüllen. Hier war ein straffes Tagesregime notwendig, um alles unter einem Hut zu bekommen. Viel Zeit floss auch in Videoanalysen, Gespräche, einen Ernährungsvortrag vom Teamarzt Olaf Peter ein, als der Eier- und Speckverzehr zum Frühstück bedenklich anstieg. Sportpsychologische Tests dienten der Persönlichkeitserkennung sowie einer Stärken- und Schwächenanalyse. Rundum ein sehr intensives Programm für alle Beteiligte!

Da man aber auch als großes U23-Team zusammenwachsen wollte, gab es neben dem täglichen „Trainingsernst“ auch teambildende Maßnahmen, die von den Sportlern angeregt wurden. So war ein gemeinsamer Busausflug nach Saragossa, der Hauptstadt von Aragonien und der Provinz Saragossa, mit dem Besuch der Basilica del Pilar - dem Wahrzeichen von Saragossa - ein besonderes Highlight. Aber auch die gemeinsame Wanderung auf historischem Gebiet, entlang der Burg von Mequinenza zur Staumauer, einem gemeinsamen Fußballturnier und dem vom Restaurantwirt organisierten Abschlussabend, waren sehr gelungene Maßnahmen.

An dieser Stelle gilt der Dank den Organisatoren vor Ort, dem ansässigen Ruderverein „Capriclub“ in Mequinenza und dem Chef des Restaurants EL Meson. Aus diesen langjährigen Beziehungen sind Freundschaften entstanden. Die Hilfe und Unterstützung vor Ort ist so umfangreich und selbstverständlich, dass sich Trainer, Betreuer und Sportler sehr wohl gefühlt haben und sich freuen würden, 2021 wieder vor Ort sein zu  dürfen.

Ein großes Dankeschön auch an das Betreuerteam mit den Physios Ann-Kathrin Sauer, Nina Saul, Philipp Säckel, dem Arzt Olaf Peter und dem neuen IAT- Mitarbeiter Florian Husmann, der Orga-Verantwortlichen in Deutschland, Dany Geuke, sowie dem Trainerteam, welches auch die Bootstransporte absicherte.