30. März 2020 | Panorama | von Hannes Blank

Baden-Württembergische Ruderer stehen nicht still

In diesen Tagen ist Kreativität gefragt. Fotos: von H. Breitenbücher zusammengestellt
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Die Bootshäuser sind geschlossen, der Trainingsbetrieb in Baden-Württemberg ist eingestellt. Keine Ruderboote auf dem Oberrhein, dem Neckar oder auf dem Bodensee. Dennoch sind die Ruderer und Ruderinnen aus den baden-württembergischen Clubs nicht inaktiv. Wie eine kleine Umfrage unter den Vereinsverantwortlichen ergab, stehen die Ruderer aus dem „Ländle“ nicht still.

Unter dem Titel „Fit ohne Rudern“ verschickt der RV Neptun Konstanz einen Fitness-Newsletter an seine Mitglieder, sogar mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. „Kompletter Stillstand bei uns“, berichtet zwar Holger Schmidt vom Ruderclub Grenzach am Hochrhein, aber auch: „Unser Ruderwart hat Trockenübungen verteilt!“ Beim Karlsruher Ruder-Verein Wiking schicken sich die Masters-Ruderer gegenseitig WhatsApp-Nachrichten von ihren Solo-Trainingseinheiten: Vom Walken, Laufen und Kurzhanteltraining. Die schönste Aktion gibt es beim Marbacher Ruderverein am Neckar. Dort bebildern die Mitglieder die Facebookseite des Clubs mit Fotos von ihren privaten Trainingsaktionen – nicht alle Aktionen sind ernst gemeint, wie man sieht. Aber bei vielen steht doch das Concept2-Ergometer im Garten oder in der Küche - und in der Garage wird sogar Langhanteltraining gemacht. Denn eines wissen die baden-württembergischen Ruderer offenbar genau: Die nächste Regatta und die nächste Wanderfahrt kommt bestimmt!