02. Nov. 2020 | Wettkampfsport | von Deutscher Ruderverband

European Rowing Coastal Challenge 2020

Maiko-Benedikt Remmers in Italien bei den ERCC. Foto: DRV/Seyb
Maiko-Benedikt Remmers in Italien bei den ERCC. Foto: DRV/Seyb
Till Andreesen, Maiko-Benedikt Remmers und sein Vater (von rechts).
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Die European Rowing Coastal Challenge 2020 wurde vom 23. bis 25. Oktober 2020 in Marina di Castagneto (Italien) ausgetragen. Insgesamt waren 11 Länder aus ganz Europa mit 141 Mannschaften aus 61 teilnehmenden Clubs vertreten.

Aus Deutschland haben Maiko-Benedikt Remmers (Regattaverband Ems-Jade-Weser/Team Nord-West) und Till Andreesen (RG Wiking Berlin) die Herausforderung angenommen.

"Es waren viele neue Teilnehmer am Start, die bislang keine Coastal-Erfahrungen hatten wie z. B. Rumänien oder Tschechien" berichtet Andreesen. "Trotzdem haben gerade diese Teilnehmer gezeigt, wie schnell man sich im Coastalrudern zurechtfinden kann. Auch der Pole Maciej Zawojski (polnischen Nationalmannschaft ), hatte vorher keine Erfahrungen im Coastal, hat aber eine Woche an Ort und Stelle trainiert und letzlich den Beachsprint im CM1X gewonnen."

Zwar herrschten an den Trainingstagen Mittwoch und Donnerstag noch sehr gute Bedingungen, aber mit Fortschreiten der Veranstaltung war diese zunehmend dem Wetter ausgesetzt, so dass viele Rennen nicht stattfinden konnten. "Die Enttäuschung darüber ist bei Maiko und mir groß" sagt Andreesen weiter.

Beim Vorlauf der Endurance Rennen am Freitag hatte sich Andreesen noch für das A Finale qualifiziert. "Das war mein Ziel", sagt er. Doch konnte das Finale am Sonntag wegen zu stürmischer See leider nicht mehr stattfinden und so wurde der zeitschnellste der Vorläufe zum Sieger erklärt.

Zum Beachsprint am Samstag hatten sich 20 Boote im CM1x gemeldet. Darunter auch Andreesen und Remmers.  Beide konnten sich im Timetrial durchsetzen und es folgten die direkten Ausscheidungsläufe. Andreesen hatte mit dem erstplatzieren des Timetrials, den Polen Maciej Zawojski, einen harten Gegner.  Er berichtet: "Diesen Lauf bin ich zwar deutlich schneller gerudert als im Timetrial, habe ich an der Wende doch eine gute Welle erwischt, bin aber trotzdem ausgeschieden, weil mein Gegner Maciej Zawojski einfach besser war".

Da ein Gewitter aufzog wurden die weiteren Rennen des Beachsprint auf Sonntag verlegt. Auch Remmers sollte sich noch bis zu seinem Ausscheidungslauf gedulden, doch auch am Sonntag wurde der Beachsprint nicht fortgesetzt, weil das Wetter dafür zu schlecht war.
Das Endergebnis für den Beachsprint ergibt sich deshalb aus dem Timetrialergebnis: Remmers belegt den 11. Platz und Andreesen den 16. Platz.

"Man kann sagen, das Wetter hat der Veranstaltung leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, trotzdem bin ich froh an der Veranstaltung teilgenommen zu haben" sagt Andreesen und gibt an, dass er bei der Prince Albert II Challenge im Dezember in Monaco auch dabei sein will.

Remmers berichtet uns: "Ich kann mich Till‘s Ausführungen nur anschließen! Es war die richtige Entscheidung trotz Corona und der großen Entfernung an dem Event teilzunehmen. Es ist vom Veranstalter sehr professionell organisiert worden! Leider hat das schlechte Wetter zu einigen Rennabsagen geführt. Für zukünftige Regatten wäre es sinnvoll einen Reservetag einzubauen. Dennoch konnte ich persönlich viele neue Erfahrungen auf einer internationalen Regatta sammeln und hoffe, dass im Jahr 2021 viele Coastal-Rowing-Regatten stattfinden. Dort werden Till und ich auf jeden Fall dabei sein!"

 

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