11. Juni 2020 | Verband | von Judith Garbe

Ideen für ein zukünftiges RBL-Format vorgestellt

Am gestrigen Mittwochabend kam das DRV-Präsidium in einer Videokonferenz zusammen. Zunächst wurde kurz über die aktuelle Situation des Rudersports in Zeiten von Corona diskutiert. „Aktuell überwiegt leider etwas das Chaos, da jedes Bundesland andere Auflagen hat. In einigen Ländern darf schon wieder im Großboot gerudert werden, andere müssen weiterhin um das Rudern im Zweier kämpfen“, so der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel. „Ich hoffe, dass die ausgearbeiteten Empfehlungen helfen, Rudern im Großboot bundesweit zeitnah wieder zu ermöglichen.“ Der DRV arbeitet dabei eng mit den LRV zusammen. Bei Bedarf werden die Leitlinien in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jürgen Steinacker angepasst und weiterentwickelt.

Attraktivität der RBL muss gesteigert werden
Auch die Zukunft der Ruder-Bundesliga wurde diskutiert. Das Ressort Wettkampf hat sich dazu in den vergangenen Wochen und Monaten viele Gedanken gemacht. Dabei wurden auch die Ergebnisse einer Umfrage aus dem Herbst 2019 miteinbezogen. Ziel sollte es sein, die Attraktivität der Veranstaltung zu steigern und kostendeckend zu arbeiten. Dies ist nur über die Steigerung der Teilnehmerzahl möglich. Dafür ist ein Recruiting-Team notwendig. Zudem gibt es Überlegungen, die RBL zu einer europäischen Liga zu erweitern sowie Studenten- und Schülerteams zuzulassen. Die Organisation der jeweiligen Veranstaltungen/Renntage soll von den Ausrichtern selbst organisiert werden, analog zu den Meisterschaften. In den kommenden Wochen soll das Konzept detaillierter ausgearbeitet werden.

Marc Hildebrandt, Vorsitzender der Ruderjugend, stellte einige Änderungen innerhalb der Eigenerklärung zur Prävention und Bekämpfung sexualisierter Gewalt im Sport vor, die seit der Klausurtagung in Ratzeburg im Februar in das Konzept eingearbeitet wurden. Das Präsidium stimmte diesen einstimmig zu. Zudem ist geplant, einen Arbeitskreis ins Leben zu rufen, der dieses Thema ständig erweitert, ausbaut und vorantreibt.

Rudern in der Prävention
Wolfgang Fritsch und Heike Breitenbücher haben gemeinsam mit Bildungsreferent Andreas König ein standardisiertes Programm und Kursmanual zum Thema Rudern in der Prävention erstellt, welches aktuell zur Begutachtung beim DOSB liegt. Sobald es hier eine Rückmeldung gibt, folgen weitere Informationen.

Kooperation mit dem Alster-Ergo-Cup
Zukünftig soll es eine Kooperation mit dem Alster-Ergo-Cup geben. Sobald beispielsweise neue Veranstaltungsformate und Termine bekannt sind, werden diese auf rudern.de kommuniziert. 

Im Bereich Finanzen gab es seitens des Vorstands ein Update zur Finanzierung der U23-EM in Duisburg. Der DRV wird bei den Aufwendungen für die zusätzlichen Hygienemaßnahmen in Zeiten von Corona unterstützen. Zudem wird der Arbeitskreis Pararudern ein Projekt zur Entwicklung einer technischen Ausrüstung zur Erleichterung des Abdrehens der Blätter unterstützen. Auch diese Maßnahmen wurden vom Präsidium einstimmig beschlossen.

Die nächste Sitzung findet in zwei Wochen statt.