06. Okt. 2020 | Küstenrudern | von Judith Garbe

Optimale Coastal-Bedingungen in Niendorf

Perfekte Wellenbedingungen für das Coastal Rowing in Niendorf. Fotos: ppt

Am vergangenen Samstag fand in Niendorf an der Ostsee der letzte Stopp der Coastal Rowing Tour mit Lars Wichert statt.

Ein ordentlicher Ostwind sorgte für 1-1,5 m hohe Wellen. „Das waren optimale Voraussetzungen, um Wellen zu surfen. Auf diese Weise kamen alle Ruderinnen und Ruderer in den Genuss zu erfahren, wie viel Spaß es macht, wenn man von einer Welle getragen wird“, freut sich Wichert, der das Engagement der 19 Teilnehmenden lobte und selbst nur positives Feedback bekam.

Interesse am Coastal Rowing ist groß
Nach Aurich (12.09.), Flensburg (13.09.) und Stralsund (27.09.) war Niendorf/Lübeck der vierte und letzte Halt der Tour. Damit ist die Veranstaltungsreihe, die im Rahmen des DOSB-Projektes TrainerInSportdeutschland mit dem Thema „Coastal Rowing – Trainerentwicklung in einer neuen Sportart“ stattfand, beendet. „Bei drei von vier Veranstaltungen hatten wir wirklich Glück mit Wind, Wetter und Welle. Durch die Events habe ich gemerkt, dass das Interesse am Coastal Rudern groß ist und die allgemeinen Vorteile der Coastal-Boote für küstennahe oder auch Vereine mit schwierigen Bedingungen eine Alternative zu den normalen Ruderbooten bietet. Auch das Wettkampfformat der Beachsprintstaffel, die ich initiiert habe, hat gezeigt, dass man auch eine vom Alter her heterogene Gruppe zu einem gemeinsamen Wettkampf mit viel Spaß und Freude bringen kann“, so das Fazit des Vize-Weltmeisters in der noch jungen Sportart.

Wichert erwägt weitere Events in dieser Richtung
Der Frage, ob es weitere Aktionstage in dieser Form geben wird, steht Wichert offen gegenüber. „Wenn bei anderen Vereinen und Sportlern Interesse besteht, kann ich mir schon vorstellen, nächstes Jahr auch wieder ein paar Seminare zu veranstalten oder auch Inselhopping für Wanderruder in der Nordsee sowie eine Tour zur einzigen Hochseeinsel Deutschlands anzubieten. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Am Ende bleibt immer Frage, wie das Angebot genutzt wird und wie die Teilnehmer selbst die Veranstaltung gestalten.“

Die Weichen sind gestellt
Auch Katharina von Kodolitsch (Ressortvorsitzende Verbandsentwicklung und Vereinsservice), die das Projekt beim DOSB eingereicht hat, ist mit dem Verlauf sehr zufrieden. „Es freut mich sehr, dass wir mit dieser Eventreihe die Sportart Coastal Rowing greifbarer machen konnten und sich so viele Trainerinnen und Trainer sowie Ruderer für das Thema begeistert haben. Unter der positiven Annahme, dass Caostal Rowing bald zu den olympischen Sportarten zählt , ist es unser primäres Ziel, diese besondere Art des Ruderns bekannt zu machen und erstmal in die Breite zu gehen. Ich bin mir sicher, dass damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt sind und wir im Laufe der Zeit immer mehr Menschen für das Coastal Rudern gewinnen können. Vor allem für Vereine in Küstennähe oder mit wellenanfälligen Gewässern ist dies eine echte Alternative zum ‚normalen‘ Rudern.“

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