28. Jan. 2020 | Nationalmannschaft | von Carsten Oberhagemann

Seriensieger Schmidt/Jakschik wieder vorn

Richard Schmidt und Malte Jakschik gewinnen zum vierten Mal in Folge. Fotos: DRV/Seyb
Torben Johannesen und Johannes Weißenfeld werden Zweite.
Rang drei für Nico Merget und Felix Brummel.
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Sie sind im Zweier nicht zu schlagen: Richard Schmidt und Malte Jakschik (Ruderverein 'Treviris 1921' e.V./Ruderverein Rauxel von 1922) haben zum vierten Mal in Folge die Zweier-Überprüfung des Team Deutschland-Achter gewonnen. Wieder – ebenfalls zum vierten Mal – verwies das erfahrene Duo in Montemor-o-Velho (Portugal) Torben Johannesen/Johannes Weißenfeld (Ruder-Club Favorite Hammonia/Ruderclub 'Westfalen' 1929 e.V. Herdecke) auf den zweiten Platz. Dritte wurden Nico Merget/Felix Brummel (Frankfurter RG Germania/RV Münster), gefolgt von Laurits Follert/Jakob Schneider (Crefelder Ruder-Club 1883 e.V./ Ruderklub am Baldeneysee e.V.).

Bei anspruchsvollen Gegenwind-Bedingungen waren es Follert und Schneider, die dem Rennen ihren Stempel aufdrückten. Sie lagen bis zur Streckenhälfte in Führung, mussten dann aber dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Schmidt/Jakschik zogen vorbei, gefolgt von Johannesen/Weißenfeld – und schließlich schoben sich auch Merget/Brummel auf den letzten 500 Metern auf den dritten Platz vor. „Für uns beide ist dies eine Bestätigung, wie es in den vergangenen Jahren gelaufen ist“, freute sich Jakschik über den erfolgreichen Start ins Olympia-Jahr: „So kann es gerne weitergehen.“

Das B-Finale, das 15 Minuten später auf der Regattabahn in der Nähe von Coimbra gestartet wurde, gewann der Zweier mit Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder (Potsdamer RC Germania/RU Arkona Berlin) knapp vor dem Duo Felix Wimberger/Olaf Roggensack (Passauer RV/RC Tegel), das bis 250 Meter vor dem Ziel in Führung gelegen hatte. Hannes Ocik/Christopher Reinhardt (Schweriner RG/RV Dorsten) kamen auf Rang drei vor Marc Leske/Malte Großmann (Crefelder RC/RC Favorite Hammnonia). Der Zweier mit Maximilian Planer und Maximilian Korge konnte nicht starten, weil Maximilian Planer aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mit nach Portugal reisen konnte.

„Gewaltige Konstanz in der Spitze“
„Das A-Finale hat gezeigt, dass wir eine gewaltige Konstanz an der Spitze haben. Jetzt müssen wir überlegen, was wir daraus machen. Die Bootsbildung wird ein schwieriger Prozess, was einige Positionen betrifft“, meinte Bundestrainer Uwe Bender. Die Trainer zogen sich nach dem Zweiertest zurück und berieten sich im Hinblick auf die Bootsbesetzung des Deutschland-Achters. Für die Bildung des Vierers ohne Steuermann wird es im Laufe der Testwoche auf der Regattastrecke in Montemor-o-Velho weitere Überprüfungen in verschiedenen Vierer-Kombinationen geben.

Weitere Stimmen:
Torben Johannesen: „Die ersten 500 Metern sind wir nicht gut gefahren. Da haben wir es verschenkt. Es ist ärgerlich, zum vierten Mal in Folge Zweiter zu werden. Aber Richard und Malte sind schon gut gefahren. Wir haben uns in eine gute Position für die Entscheidung der Trainer gefahren.“ Nico Merget: „Wir hatten keine einfache Vorbereitung, waren beide verletzt. Unser Zweier kam nicht gut ins Rutschen. Jetzt sind wir aber mega happy über den dritten Platz. Wir haben bestätigt, dass wir einer der schnellsten Zweier in Deutschland sind.“ Paul Gebauer: „Es lief anders als geplant. Wir wollten nach 1.000 Metern vorne sein, lagen aber auf Platz drei. Aber wir sind konstant durchgefahren und haben es im Zielsprint über den Kampf gelöst. Ich habe immer nur daran gedacht, dass wir unsere Olympia-Chance so groß wie möglich halten wollten.“