06. Aug. 2021 | Wettkampfsport | von Alexander Kersten

350 Meter Adrenalin-Kick: die Ruderbundesliga startet wieder

Grund zur Freude - die RBL startet am Samstag, 07.08.

Wenn das Ausrichten der Boote und der Start länger als das eigentliche Rennen dauern. Wenn 1 Tonne Gewicht, kaum beschleunigt, wieder voll abgebremst wird. Wenn das Rauschen in deinen Ohren lauter ist, als das Brüllen der Zuschauer am Ufer: das ist Ruderbundesliga. Endlich geht es wieder los – dieses Wochenende erstmals auf dem Phoenixsee in Dortmund.

Gut zwei Jahre ist es her, dass die Achter Seen und Kanäle zum Schäumen brachten. Corona bremste auch die Ruderbundesliga aus, ließ Mannschaften zuhause und Boote in den Hallen. Doch nun geht es dank Herzblut, Hygienekonzept und unermüdlicher Überzeugungsarbeit wieder los: ein neues und gleichzeitig bewährtes Organisationsteam um Rolf und Nils Warnke lässt die sensationellen Achter-Regatten an drei Austragungsorten stattfinden:

7. August 2021, Phoenixsee, Dortmund

21. August, Mittelandkanalbrücke, Minden

11. September, Aasee, Münster

Statt fünf sind es nur drei Regatten, denn die ersten beiden Renntage in Werder und Tegel konnten pandemiebedingt noch nicht stattfinden. RBL-Ausrichter Nils Wanke meint: „Es ist schade, dass die ersten beiden Renntage in Werder und Berlin Tegel nicht stattfinden konnten. Mit den 3 verbliebenen Ausrichtern freuen wir uns über sehr engagierte Ausrichter.“ Jeder Austragungsort war eine organisatorische Herausforderung, denn regional unterschiedliche Auflagen, sich ständig ändernde Inzidenzen oder auch die Klärung des Kaderstatus sorgten für Überstunden beim Orga-Team. Zur Erleichterung der neuen Organisatoren blieben langjährige Unterstützer und Helfer der Ruderbundesliga an Bord und bildeten dank ihrer Erfahrung ein bewährtes Kernteam.

23 Achter bei der Neuauflage der Ruder-Bundesliga
Dieses Wochenende starten in Dortmund gleich 23 Frauen- und Männer-Achter in der 1. Liga. 6 Frauen-Achter und 17 Männer-Achter treten am Samstag ab 10:00 Uhr in die Stemmbretter und gegeneinander an. Mit dabei sind alte Bekannte wie der Crefelder Ruder-Club und der Melitta-Achter. Aber auch lang vermisste Rückkehrer wie der Mainzer Achter. Wettkampfleiter Rolf Warnke ergänzt: „Minden und Münster sind „alte Hasen“ und was der Dortmunder Crew an Erfahrung fehlt, machen sie durch Charme und Engagement wett!“ Da bei den Männer-Achtern mit 17 Booten eine ungerade Meldezahl besteht, hat der „Sparkasse Gießen-Achter“ im 9. und letzten Zeitfahren einen besonders harten Gegner bekommen: die Uhr. Gießen muss schnellstmöglich die Strecke bewältigen, um eine Runde weiterzukommen. Ob Ruderer oder Zuschauer: am und auf dem Phoenixsee in Dortmund wird es sicherlich keine Sekunde langweilig werden.

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Fotos von Alexander Pischke

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