03. Mai 2021 | Jugend | von Deutsche Sportjugend (dsj)

dsj-Online-Dialogreihe: "Engagierte sprechen mit"

Als Dank gab es für alle Beteiligten blaue Badelatschen mit der Aufschrift "engagier dich" (hier im Bild mit den Juniorteamvertreter*innen). Foto: dsj

Ergebnisse der Dialogreihe „Junges Engagement im Sport nachhaltig denken –Engagierte sprechen mit!“ von Juniorteams und Freiwilligendienstleistenden prägen die Jugendsportentwicklung. Vier gemeinsame Sitzungen führten auf Einladung der Deutschen Sportjugend mehr als hundert Vertreter*innen von Juniorteams und Freiwilligen-Sprecher*innen aus allen Winkeln der Republik digital zusammen. Und auch von Seiten der Deutschen Ruderjugend waren wir mit unseren BFD-Sprecher*innen und Juniorteamern vertreten.

Im Zentrum stand die Entwicklung jungen Engagements – denn wer kann effektiver den modernen Kinder- und Jugendsports mitgestalten, als die Engagierten und Verantwortlichen selbst? Nachdem in einem ersten Block Beiträge zu sozialen Medien erarbeitet wurden, standen im zweiten Teil nachhaltige Engagementideen im Fokus. Basis waren die u_count-Studie sowie das Frankfurter Modell zur Engagementförderung, die wertvolle Hinweise zur Interessenslage junger Menschen sowie zur Bindung junger Engagierter bieten. 

Ein erstes Ergebnis der Dialogreihe „Junges Engagement im Sport nachhaltig denken - Engagierte sprechen mit“ war die Aktionswoche “Junge Engagierte sprechen über…“, die in den sozialen Medien der dsj und ihrer Mitgliedsorganisationen stattgefunden hat. Alle Akteur*innen waren aufgerufen, Beiträge zu nutzen, die von jungen Engagierten in kleinen Gruppen erarbeitet und auf Instagram erprobt wurden. Hier und da kam es in der Dialogreihe sogar zu einem TakeOver, quasi einer zeitlich befristeten Kaperung der Instagram-Accounts durch die jungen Engagierten selbst. Ziel der Aktionswoche ist es, die Bedeutung des sportlichen Engagements hervorzuheben und seine Sichtbarkeit zu erhöhen.  

Die von gemischten Teams erarbeiteten Projektvorschläge, die nachhaltiges Engagement und insbesondere die Übergänge zwischen Juniorteams und Freiwilligendiensten in den Blick nehmen, werden in einem nächsten Schritt von der dsj, ihren Mitgliedsorganisationen und verschiedenen Gremien ausgewertet und kommuniziert. Die Schwerpunkte der Projektideen liegen in den Bereichen Anerkennung von Engagement – etwa in Form einer ganz besonderen Pay-Back-Karte – und der digitalen Vernetzung von Interessierten mit Engagementmöglichkeiten, etwa über eine Deutschlandkarte oder eine neue App. Auch Mentoring-Programme für ehemalige Juniorteamer*innen und Freiwilligendienst-Sprecher*innen wurden intensiv diskutiert. Carolin Giffhorn, die das Handlungsfeld Junges Engagement im Sport im dsj-Vorstand mitverantwortet, wird die Projektvorschläge in die entsprechenden Gremien mitnehmen. Für dsj-Mitgliedsorganisationen besteht zudem die Möglichkeit, innovative Ideen aus dem Bereich des nachhaltigen Engagements (Drop-in/Drop-out) im Rahmen einer Modellförderung finanziell unterstützen zu lassen – und damit nachhaltig umzusetzen. 

Auch wir, die DRJ, werden die Ergebnisse intern diskutieren und überlegen, welche Projekte/Ideen/Maßnahmen sich auf uns und unsere Strukturen übertragen lassen.