12. Aug. 2021 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Zum Vereinsgespräch in Hannover

Am vergangenen Dienstag, den 10. August, fand zum ersten Mal in diesem Jahr ein Vereinsgespräch beim Hannoverscher Ruder-Club von 1880 e.V. in Präsenz statt. Corona-bedingt hatte diese Veranstaltungsreihe pausiert und konnte jetzt wieder in analoger Form mit fast 20 Teilnehmern stattfinden. Es waren Vertreter des Rudervereins Linden, des Ruder-Clubs Favorite Hammonia, der Lübecker Ruder-Gesellschaft, Des Deutschen Ruder-Clubs, des Lüneburger Ruder-Clubs Wiking, des Celler Ruderverein und des Landesruderverbandes Niedersachsen dabei.

Geleitet wurde der Abend von Katharina von Kodolitsch, Präsidiumsmitglied für Vereinsservice und Verbandsentwicklung, und Sportdirektor Mario Woldt. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Leistungssport vom Hannoverschen Ruder-Club, Uwe Coldewey, stellten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor.

Erstes Thema war die zunehmende Überfüllung der Ruderreviere durch Schwimmer, SUP’s, Kanuverleihe und Schlauchboote sowie der Umgang damit. Es kam zu einem regen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Der DRV wurde gebeten, andere Sportverbände wie die DLRG, DSV und DKV hinsichtlich einer gegenseitigen Rücksichtnahme zu sensibilisieren bzw.  gemeinsam auf die Entwicklungen der Gewässernutzung hinzuweisen.

Weitere Punkte waren die Agenda 2024, Coastal Rowing, der aktuelle Stand am Bundesstützpunkt Hannover und Digitalisierung. Daraus entwickelte  sich ein langes Gespräch über den Umgang mit Daten im Zusammenhang mit Ludum.

Gefragt zu seiner Einschätzung zu den Ergebnissen von Tokio erklärte sich Mario Woldt nicht zufrieden. Mit Blick nach vorne müssen alle Entwicklungen hinterfragt und auf den Prüfstand gestellt werden - Selektion, methodische Entwicklung, Schwerpunktsetzungen sowie personeller und struktureller Natur. Was das im Zusammenhang mit PotAS für den Förderzyklus 2024 bedeutet, wird sich im Herbst zeigen (redaktioneller Hinweis eine Neuauflage PotAS für den Zyklus Los Angeles wird in 2023 erfolgen). Weiterhin entwickelten sich die Diskussionen dahingehend, welche zunehmende Rolle die Bürokratisierung spielt und welchen immer größeren Rahmen und Herausforderungen Richtlinien der öffentlichen Hände spielen. Woldt legte eindrücklich dar, wie eng die Gelder kontrolliert werden und dass es keine Spielräume mehr gebe.

Insgesamt war es ein gutes und intensives Vereinsgespräch, bei dem viele Fragen beantwortet wurden und alle Teilnehmer sich ausführlich austauschen konnten. Wir danken der offenen und aktiven Mitwirkung aller und freuen uns auf einen neuen Termin.