23. Febr. 2022 | Wettkampfsport | von Deutscher Ruderverband

26. Deutsche Ruderergometer Meisterschaften: Rückblick auf einen erfolgreichen und abwechslungsreichen Renntag

Auch in diesem Jahr schalteten wieder einige Athletinnen und Athleten die Kamera ein.
2 Bilder

Am vergangenen Sonntag, den 20. Februar, fand das erste Highlight des DRV-Veranstaltungskalenders statt: Die 26. Deutschen Ruderergometer-Meisterschaften. Pünktlich um 9 Uhr begrüßte das Kommentatoren-Team um Michael Hein und Boris Orlowski zusammen mit dem Leiter des Ressorts Wettkampfsport Tobias Weysters alle Teilnehmenden und alle Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen.

Wie bereits im Februar letzten Jahres hatte sich der Deutsche Ruderverband dazu entschieden, die Meisterschaften aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen ein weiteres Jahr virtuell stattfinden zu lassen. Doch auch diesmal ließen sich die Athletinnen und Athleten nicht von den geänderten Vorzeichen beirren. Im Gegenteil: Der DRV freute sich über 816 Anmeldungen aus über 130 Vereinen!

Auch in diesem Jahr konnten alle Interessierten die Ruderergometer-Meisterschaften über einen von sportdeutschland.tv bereitgestellten Livestream verfolgen. Der Livestream lieferte auch die Möglichkeit, neben den aktuellen Streckenfortschritten, die Ruderinnen und Ruderer live während des Rennens auf den Ergometern zu sehen.

Spannende Rennen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Auch in diesem Jahr sorgte das Organisationskomitee um Wettkampf-Ressortleiter Tobias Weysters mit seinem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Helfern für einen reibungslosen Ablauf des Renntages und ein bunt-gestaltetes Rahmenprogramm. So wurde das knapp 10-stündige Livesport-Programm immer wieder gekonnt von dem Kommentatoren-Duo Michael Hein und Boris Orlowski unterbrochen, um vorproduzierte Interviews und Grußworte von DRV-Funktionären, Athleten und Athletinnen der A-Nationalmannschaft zu zeigen. Darüber hinaus nutzten der DRV und die DRJ die Möglichkeit, in den Pausen Trailer einzuspielen, um die Zuschauer über die im Jahr 2022 anstehenden Events zu informieren.

Aber zurück zum Anfang: Das Event begann mit den Vorläufen am Sonntag-Vormittag. Diese Vorläufe wurden in den Leistungsklassen durchgeführt, in denen sich besonders viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Wettkämpfe angemeldet hatten. Viele Athletinnen und Athleten nutzten die Möglichkeit, sich per Video in das virtuelle Rennen einzuloggen und sorgten so, trotz virtueller Durchführung, für ein spannendes und ereignisreiches Eventerlebnis.

Ab 13 Uhr wurden nach und nach die Trainer der jeweiligen Alters- und Leistungsbereiche live in den Stream geschaltet, um einen Live-Kommentar abzugeben und die Sportlerinnen und Sportler sowie deren Rudertechnik auf dem Ergometer einzuschätzen. Cheftrainerin Brigitte Bielig, U19 Bundestrainer Adrian Bretting und Para-Bundestrainer Marc Stallberg begleiteten so nacheinander die Rennen am Nachmittag.

Anna Muehle und Alexandra Föster gehen als Favoritinnen in ihre Rennen
Anna Muehle ging als Favoritin in ihren Finallauf im Masters-Bereich A (ab 27 Jahren) der Frauen und wurde ihrer Favoritenrolle allemal gerecht. Die Welt- und Europameisterin im Indoor-Rudern über die 2000 Meter gewann ihren Finallauf souverän in 03:22,6 Minuten vor Levke Schacht (Ruderklub Flensburg) und Michaela Hiemer (Frauen-Ruderverein „Freiweg“ Frankfurt). Auch Alexandra Föster (Ruderclub Meschede) überzeugt in ihrem Finallauf in der Seniorinnen-Klasse. Sie gewann mit einer Zeit von 06:48,0 Minuten vor Juliane von Wrangel (Deutscher Ruder Club von 1884) und Katja Fuhrmann (Laubegaster Ruderverein Dresden). Im Juniorinnen A Finale wusste Julia Irmler vom Ruderclub Witten e.V. mit einer Zeit von 06:59,0 auf sich aufmerksam zu machen. Ihr folgten im Ziel Eva Weitzel (Regatta-Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West) und Charlotte Burgdorf (Ruderverein Weser von 1885 e.V. Hameln). Im Para-Bereich wies Miriam Federle (RTHC Ruder-Tennis-Hockey-Club Bayer Leverkusen Ruder-Abteilung) mit einer Zeit von 08:00,2 die schnellste Zeit auf.

Im A-Finale der Masters A Herren gewann Christian Vennemann (Osnabrücker Ruder-Verein) vor Stefan Eckardt (Kanufreunde Rostocker Greif) und Maiko Benedikt Remmers (Regatta Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West). Das A-Finale der Senioren dominierte der Olympiateilnehmer aus Tokio, Marc Weber (Rudern und Sport Steinmühle Marburg). Der Marburger gewann mit einer Zeit von 05:54,0 Minuten vor Lars Hildebrand (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V.) und Tim Grohmann (Dresdner Ruder-Club 1902 e.V.). Im Junioren A Beriech gelang Leonhard Tanneberg der Sieg. Der Junge vom Lübecker Ruder-Klub belegte mit einer Zeit von 06:14,1 den ersten Platz vor seinen Kontrahenten Leo Fischer (Bremer Sport-Club e.V. – Ruderabteilung) und Rickert Klause (Friedrichstädter Rudergesellschaft e.V.). Im Para-Bereich ruderte sich Sebastian Stuart (Ruderclub Rapid Berlin e.V.) in einer Zeit von 06:44,1 auf den ersten Platz. Dahinter kam es zu einem spannenden Zweikampf zwischen Dominik Siemenroth (RTHC Ruder-Tennis-Hockey-Club Bayer Leverkusen Ruder-Abteilung) und Thomas Kleine-Uthmann (Rudervereinigung Kappeln im Turn- und Sportverein Kappeln von 1876 e.V.), den Siemenroth knapp für sich entscheiden konnte.

Danke an alle Beteiligten
Ohne die Arbeit der vielen ehren- und hauptamtlichen Helfer wäre die Umsetzung des Events nicht in der Form möglich gewesen. Ein großer Dank gilt auch unserem Partner Concept2, dem Hauptsponsor dieses Events und offiziellem Ausrüstungspartner des DRV, dem es auch in diesem Jahr gelang eine Vielzahl an Fitnesssportler*innen für die offenen Meisterschaften zu begeistern.

Das gesamte Organisationskomitee um Wettkampfleiter Tobias Weysters und der DRV hoffen, die Deutschen Ruderergometer-Meisterschaften im kommenden Jahr wieder in Präsenz und mit vielen Zuschauern durchführen zu können.

Der Deutsche Ruderverband bedankt sich bei allen Teilnehmenden und freut sich auf die kommenden Events mit euch. 

Die gesamten Ergebnisse der einzelnen Rennen können hier eingesehen werden.           

Das Event könnt ihr hier auch noch einmal bequem nachverfolgen.

Events