29. März 2022 | Verband | von Hans Strauss

DRV-Partner im Porträt: Concept 2

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In den Trainingslagern stehen die RowErgs bereit

Mit welchen Partnern arbeitet der DRV aktuell zusammen? In einer Serie stellen wir die Firmen vor. Heute geht es um den Ausrüster Concept2.

Schon seit Jahrzehnten arbeitet der Deutsche Ruderverband mit dem Ausrüster Concept2 zusammen. Der Vertrag mit der in Hamburg beheimateten Deutschland-Niederlassung der renommierten US-Firma wurde kürzlich erneut verlängert. Concept2-Geschäftsführer Martin Stridde nennt die drei Säulen der verlässlichen Partnerschaft: „Die Bereitstellung von Riemen und Skulls, die Versorgung der Nationalmannschaft mit Ergometern in den Trainingslagern und die Unterstützung von Ruder-Events.“

Concept2 ist in dem kleinen Ort Morrisville im US-Bundesstaat Vermont beheimatet, wo es 1976 von den Brüdern Peter und Dick Dreissigacker gegründet wurde. Die beiden Ruderer waren die Ersten, die Skulls und Riemen – traditionell nur aus Holz gefertigt – mit Karbon verstärkten. Der Gewichtsvorteil überzeugte die Ruderszene schnell, weitere Innovationen folgten. Später erfanden die Dreissigackers auch das „Big Blade“, eine vergrößerte und effizientere Form des Ruderblatts. Seit Jahren bilanziert Concept2, dass die meisten Erfolge bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften mit ihren Riemen und Skulls errungen werden.

Mit dem RowErg hat Concept2 zudem eines der weltweit meistverkauften Ruderergometer im Programm. Das Widerstandsprinzip entwickelten die Brüder Dreissigacker aus einem Fahrrad, das sie verkehrt herum auf einen Scheunenboden geschraubt hatten. Die Deutschland-Niederlassung in Hamburg sorgt dafür, dass die Elite-Ruderer des DRV bei ihren Trainingslagern stets aktuelle RowErgs vorfinden, die vor und nach der Arbeit auf dem Wasser genutzt werden. „Da der RowErg weltweit das Standardgerät im Leistungssport ist, können die erzielten Daten über unseren Performance Monitor PM5 auch international verglichen werden“, sagt Geschäftsführer Stridde. Zum jüngsten Trainingslager der DRV-Männer in Lago Azul (Portugal) beispielsweise lieferte Concept2 stolze 24 RowErgs ins Mannschaftshotel. „Die Concept2 Ergometer sind für das ruderspezifische Training unsere Leistungsruderer an Land nicht wegzudenken. Für die Konditionierung unserer Ruderer ein elementares Trainingsmittel, was insbesondere durch seine Robustheit und Qualität hervorragend für den professionellen Einsatzbereich geeignet ist“, weiß auch der derzeitige U23-Bundestrainer Marcus Schwarzrock wertzuschätzen.

Bei Events unterstützt Concept2 den DRV mit Material und auch als Sponsor. So bei der Women’s Rowing Challenge und bei der deutschen Ergometer-Meisterschaft, die in diesem Jahr wegen der Pandemie nur virtuell ausgetragen werden konnte. „Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr in die Halle zurückgehen kann. Nur ein Live-Event bietet das gewisse Etwas“, sagt Stridde.

Pandemie sorgt für mehr Absatz

Durch die Pandemie ist Concept2 nach seinen Worten sehr gut gekommen. Die Notwendigkeit, mehr Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen, hat mehr Menschen dazu gebracht, sich ein Ruderergometer anzuschaffen. „Rudern ist ein Ganzkörpertraining, das gelenkschonend Kraft und Ausdauer verschafft“, nennt Stridde die Beweggründe dafür. Neben mehreren Ruder-Geräten hat seine Firma auch einen Skilanglauf-Ergometer und einen Bike-Ergometer im Programm.

Concept2 verkauft seine Geräte, die im Mittel- und Hochpreis-Sektor angesiedelt sind, in Deutschland ausschließlich über den Direktvertrieb. Die größte Zielgruppe sind Privatkunden vor Fitnessstudios und Vereinen, in die Concept2 aber gerne stärker vordringen würde. Aufgrund ihrer Stabilität, Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit seien die Concept2-Ergometer gerade dort ideal einzusetzen, sagt Stridde.

Derzeit arbeitet Concept2 daran, seine PM5-Konsole, mit der die Ergometer ausgestattet sind, noch kompatibler zu machen. Aktuell kann sie bereits mit über 40 Apps kommunizieren.