DRV Safe Sport Anlaufstelle erstmals bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln im Einsatz
In den vergangenen Wochen hat es intensive Diskussionen zum Thema Machtmissbrauch, Grenzüberschreitungen und den Umgang damit im Sport gegeben – auch im Rudern. Wir im Deutschen Ruderverband nehmen die geäußerte Kritik ernst. Und wir handeln.
Als erste konkrete Maßnahme wird bei den Deutschen Jugend- und Jahrgangsmeisterschaften U17/U23 in Köln an diesem Wochenende erstmals die „DRV Safe-Sport-Anlaufstelle“ auf einer Regatta vor Ort im Einsatz sein. Die zwei bekannten Ansprechpersonen stehen allen Teilnehmenden – Athlet:innen, Trainer:innen, Eltern und Betreuer:innen – offen zur Verfügung: für Hinweise auf konkrete Sachverhalte, persönliche Anliegen, Kritik oder Vorschläge. Die Ansprechpersonen werden am DRJ-Stand anzutreffen sein; zusätzlich werden Informationsflyer verteilt.
Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen, Schutzräume zu öffnen und gemeinsam mit der Ruderfamilie einen echten Kulturwandel anzustoßen. Die Safe-Sport-Anlaufstelle ist ein erster Baustein eines umfassenderen Prozesses:
Der DRV-Vorstand hat externe Fachleute beauftragt, gemeinsam mit uns in den kommenden Monaten einen strukturierten Kulturwandelprozess zu gestalten. Dabei orientieren wir uns unter anderem am Vorgehen des internationalen Ruderverbandes World Rowing, der mit dem Modell der „Safeguarding Officers“ neue Standards für sichere Sportveranstaltungen setzt. Unser Ziel: Regatten, Trainingslager und Verbandsarbeit so zu gestalten, dass sich alle Menschen sicher, respektvoll behandelt und ernst genommen fühlen.
Wir laden alle ein, sich einzubringen. Denn Rudern braucht – gerade im Leistungssport – klare Werte, gegenseitige Achtung und Schutz.