Der Samstag bei den U19-Weltmeisterschaften 2025 in Trakai brachte für das deutsche Team erneut starke Ergebnisse. Am Vormittag standen zunächst aus deutscher Sicht das C-Finale im Juniorinnen-Einer auf dem Programm. Hier kämpfte sich Anna Yuri Koseki nach etwas verhaltenem Start noch auf den dritten Platz und belegt damit Rang 15 in der Gesamtwertung.
Am Mittag ging es dann Schlag auf Schlag in den Halbfinals. Im Juniorinnen-Zweier ohne ruderten Emma Bartelmeß und Mia Tetiwa mutig los, setzte damit die Marschroute der Trainer für alle Boote um, doch am Ende kam dann in einem starken Feld Rang fünf heraus. Beide schließen die WM damit morgen im B-Finale ab.
Leander Reinelt und Ensio Flöter im Junioren-Zweier ohne belegten in einem spannenden Rennen den zweiten Platz hinter der Türkei und qualifizierten sich damit sicher für das A-Finale. Hier wird das Frankfurter-Duo im Finale aggressiver losfahren müssen, dann ist der Weg aufs Podium nicht weit.
Der Juniorinnen-Vierer ohne Steuerfrau mit Leonie Grube, Gesa Junge, Tabea Wittenburg und Aenne zum Felde kämpfte sich in 6:53,35 Minuten auf Rang drei und erreichte ebenfalls das Finale. Mit einem mutigen Start hatte das Quartett schon früh die Ambitionen gezeigt, morgen ist eine Steigerung in dem engen Feld sicher möglich.
Im Junioren-Vierer ohne zeigten Nicolei Gablenz, Peer Czorny, Collin Liebe und Jan Lehzen erneut ihre Stärke und ein souveränes Rennen. Mit einem Vorsprung auf Australien gewannen sie das Halbfinale und sind am Sonntag ebenfalls im Medaillenkampf dabei, wenn sie diese Leistung bestätigen.
Der Juniorinnen-Doppelvierer mit Louisa Will, Ellen Bussian, Hannah Frenkler und Elena Schweisthal bestätigte mit Platz zwei hinter Tschechien seine starke Form mit einem mutigen Rennen. Sie sind absolut in der Lage ganz nach vorne zu rudern, das Feld ist von den Zeitabständen sehr eng.
Eine starke Leistung mit dem ersten Platz zeigte der Junioren-Doppelvierer mit Miklas Scheer, Oskar Müller, Eric Mengebier und Florian Schulze. Das Quartett siegte in 5:58,46 Minuten und fuhr damit die zweitschnellste Zeit des Halbfinaltages trotz etwas verhaltener Schlagzahl.
Zum Abschluss unterstrich Mads Schmied im Junioren-Einer seine Favoritenrolle eindrucksvoll. Der Weltmeister im Doppelvierer des Vorjahres kontrollierte das Rennen von 1300m und ließ sich auch vom anfänglich führenden US-Amerikaner Michael Madigan nicht von seinem Weg bringen. Raphael Arkadiusz Pintsch aus Norwegen spurtete am Ende noch auf Platz 2, doch Mads setzte sich mit einem 43´er Spurt auch von ihm am Ende noch ab und fuhr mit deutlichem Vorsprung von über einer Länge zum Sieg. Der Einzug ins A-Finale war damit ebenso gesichert wie die Rolle als Topanwärter auf Edelmetall.
Bereits am Freitag hatten vier deutsche Boote ihre Finaltickets gelöst. Nach den heutigen Ergebnissen steht fest: Das deutsche U19-Team ist in zehn A-Finals vertreten, hinzu kommen eine B-Finalteilnahme (Platz 5 im Juniorinnen-Zweier ohne im Halbfinale) und eine C-Finalteilnahme (Platz 3 im Juniorinnen-Einer C-Finale, Gesamtplatz 15).
„Wir sind mit den heutigen Rennen sehr zufrieden. Zehn A-Finalplätze sind eine großartige Ausgangslage für den Schlusstag. Die Mannschaft hat heute noch einmal Kampfgeist, Nervenstärke und taktische Reife gezeigt. Jetzt gilt es, diese Energie und das Selbstbewusstsein morgen ins Finale zu tragen und die Chancen konsequent zu nutzen. Morgen ist ein weiterer Schritt notwendig, um durch etwas höhere Frequenzen die Grundgeschwindigkeit zu steigern“, bilanzierte Bundestrainer Paul Zander.
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U19 Ruder-Weltmeisterschaften 2025 in Trakai