Erfolgreiches Abschneiden des deutschen Ruderteams am Samstag bei den FISU World University Games in Duisburg
Auch am zweiten Wettkampftag der FISU World University Games hat das deutsche Ruderteam eine starke Vorstellung abgeliefert. Mit zahlreichen Finaleinzügen, beherzten Auftritten und spannenden Rennen vor heimischem Publikum auf der Regattabahn Duisburg zeigt das Team, dass es zu den besten studentischen Mannschaften der Welt gehört.
Finaleinzüge in fast allen Bootsklassen
Von den deutschen Booten konnten sich fast alle für das A-Finale qualifizieren – eine starke Bilanz, die die hohe Leistungsdichte des Teams widerspiegelt. Einziger Wermutstropfen war das hauchdünne Ausscheiden des Männer-Doppelzweiers (M2x) von Arno Gaus und Moritz Küpper: Mit nur 0,08 Sekunden Rückstand verpasste das Duo das A-Finale knapp hinter Litauen. Ein bitteres Ergebnis angesichts der starken Vorstellung im Vorlauf, wo das Team mit der besten Zeit aller Läufe geglänzt hatte.
Heiner Schwartz analysierte: „Leider war bei der Halbfinalzusammensetzung schon klar, dass es schwer wird. Die Jungs haben es gut gemacht, aber Kroatien war heute auf der zweiten Streckenhälfte einfach stärker.“
Gelsen kämpft sich ins A-Finale
Ein weiterer Lichtblick war der Halbfinalsieg von Jonas Gelsen im Männer-Einer. Trotz eines nicht optimalen Rennverlaufs bewies der Olympiateilnehmer von Paris im Endspurt große Nervenstärke und sicherte sich mit einer Zeit von 7:02,99 Minuten knapp den Finaleinzug. Für Gelsen ist es der erste internationale Auftritt seit seinem Bachelorabschluss – und er zeigt sich auf Anhieb wieder konkurrenzfähig.
Auch Alexandra Föster, U23-Weltmeisterin und ebenfalls Olympiateilnehmerin, bestätigte ihre Favoritenrolle im Frauen-Einer mit einem starken Rennen und qualifizierte sich mit der schnellsten Zeit ihrer Halbfinalgruppe für das Finale.
Weitere Finalteilnahmen
Ebenfalls im A-Finale stehen:
• Der Männer-Zweier ohne Steuermann (M2-), der im Halbfinale auf Platz drei fuhr,
• Der Männer-Vierer ohne Steuermann (M4-), der im Halbfinale auf Platz zwei fuhr,
• der Frauen-Vierer ohne Steuermann (W4-), der bereits im Vorlauf die schnellste Zeit aller Teams hinlegte und direkt ins Finale einzog,
• der Mixed-Doppelvierer (Mix4x), der im Vorlauf mit der Topzeit (6:20,53 Min) ebenfalls direkt das A-Finale erreichte,
• sowie beide Achter (M8+ und W8+), die mit überzeugenden Vorläufen bzw. Bahnverteilungsrennen in das morgige Finale einziehen.
Der Frauen-Zweier ohne Steuerfrau (W2-) mit Andra Aumann und Malin van der Aue verpasste das A-Finale nach Platz 9 im Halbfinale leider und holte sich dann im B-Finale heute Rang 3 und damit Platz 9 in der Konkurrenz.
Stimmen aus dem Team
Delegationsleiter Sören Dannhauer zeigte sich zufrieden:
„Insgesamt können wir auch heute zufrieden mit den Ergebnissen sein. Alle Boote außer M2x und W2- im A-Finale – das ist eine sehr gute Bilanz. Wenn morgen auch noch einige Medaillen hinzukommen, können wir sehr stolz sein.“
Auch der Blick nach vorn ist positiv: „Jetzt sind wir gespannt auf die Finals – gerade in den Einer- und Großbootklassen ist einiges möglich“, so Dannhauer weiter.
Vorschau auf den Finaltag
Mit zahlreichen Medaillenchancen startet das deutsche Team nun in den entscheidenden Finaltag. Insbesondere im Männer- und Frauen-Einer sowie im Mixed-Vierer und in den Achtern darf auf Edelmetall gehofft werden. Das Heimpublikum in Duisburg darf sich auf hochklassige Rennen und mitreißende Duelle freuen – möglicherweise gar mit Gold im eigenen Land.