Föster, Reimann und Deutschlandachter siegen – Sprintentscheidungen auf höchstem Niveau in Dresden
Am Samstag stand der Dresdner Alberthafen im Mittelpunkt des nationalen Spitzensports: Im Rahmen von Die Finals 2025 wurden drei Titelentscheidungen im Rudern auf der 350-Meter-Strecke ausgetragen. Der Frauen-Einer, der Männer-Achter sowie der Para-Männer-Einer boten den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern vor Ort und an den Bildschirmen packende Rennen mit hochklassiger Besetzung.
Chef-Bundestrainer Marcus Schwarzrock: "Wir haben heute alles gesehen, was wir qualitativ in Deutschland in den drei Bootsklassen an den Start bringen können. Das Ergebnis waren sehr spannende Rennen in einer tollen Umgebung. Herzlichen Glückwunsch an Alexandra Föster und den Deutschlandachter, sowie Leopold Reimann - ihr habt heute Werbung für unseren Sport gemacht dank ARD und ZDF, denen ich für diese tolle Präsentation danken will.“
Frauen-Einer: Föster siegt im Fotofinish
Der Tag begann mit einem der am stärksten besetzten Felder des gesamten Wochenendes: Im Frauen-Einer (W1x) trafen mit Alexandra Föster (RC Meschede), Aurelia-Maxima Janzen (Rostocker RC) und der gesamten deutschen Skull-Nationalmannschaft die besten Skullerinnen Deutschlands aufeinander. Nach souveränen Vor- und Halbfinals entwickelte sich das Finale zu einem echten Sprintklassiker.
Am Ende hatte Alexandra Föster die Bugspitze vorn – in 01:11,59 Minuten gewann sie Gold, nur 0,06 Sekunden vor Aurelia-Maxima Janzen, die Silber holte. Den dritten Platz sicherte sich Sarah Wibberenz (RC Havel Brandenburg) durch ihren Sieg im B-Finale (01:11,25 Min.) vor Lisa Gutfleisch (Heidelberger RK), die dort Zweite wurde.
Männer-Achter: Deutschlandachter triumphiert hauchdünn
Im prestigeträchtigen Männer-Achter (M8+) kam es zum nationalen Duell zweier Deutschlandachter-Boote – jeweils gespickt mit erfahrenen Nationalteam-Ruderern. Im Finale A setzte sich Deutschlandachter I, u. a. mit Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania), in 00:53,34 Minuten knapp gegen Deutschlandachter II mit Vierer ohne, Zweier ohne und Ersatzleute durch (00:53,47 Min.).
Im stark besetzten B-Finale überzeugte der Germania-Achter aus Frankfurt aus der Ruder-Bundesliga: Die Crew um Kaan Erkinay und Elias Aronovici gewann das Rennen in 00:54,80 Minuten vor dem Ottoachter aus Magdeburg. Damit sicherte sich das Frankfurter Vereinsboot den dritten Platz in der Gesamtwertung – ein Achtungserfolg für das Team der Frankfurter RG Germania.
Para-Einer: Reimann vor Klemp
Auch im Para-Männer-Einer (PR1x) wurde um Hundertstelsekunden gekämpft. Leopold Reimann (RRV Kalkberge) setzte sich 1:26,31 min im Finale A gegen Marcus Klemp (ORC Rostock) durch und sicherte sich den Titel in einem starken Rennen. Beide Athleten demonstrierten eindrucksvoll, wie hochklassig und wettkampforientiert der Para-Rudersport im DRV aufgestellt ist.
Bundestrainer Marc Stallberg ordnet das Rennen ein: "Leopold ist PR2 und Marcus PR1. Daher hat Marcus auch entsprechend der Weltbestzeit Vorsprung bekommen. Für Marcus war das eine super Übung für die WM. In seinen bisherigen Rennen ist er nie über Schlagzahl 30 hinaus gekommen. Hier ist er im Schnitt über die 350m knapp 35 gefahren. Das ist eine gute Entwicklung. Leopold hat heute seine Kraft- und Sprint-Expertise voll ausnutzen können und hat verdient gewonnen."