28. Apr. 2025 | Vereinsleben | von Holger Kliem/Hanauer Ruderclub Hassia 1904 e.V.

Julius Klein gewinnt nationale DRV-Rangliste

Bester U19-Einer-Ruderer in Deutschland, Julius Klein vom HRC Hassia. Foto: HRC Hassia/meinruderbild

Julius Klein vom Hanauer Ruderclub Hassia hat bei der ersten nationalen Rangliste im Juniorenbereich auf dem Brandenburger Beetzsee ein starkes Ausrufezeichen gesetzt. Mit einem eindrucksvollen Sieg im Einer demonstrierte der 17-Jährige seine Klasse in der U19 – und empfahl sich damit eindrucksvoll für höhere Aufgaben.

Nach einem souveränen Vorlauf musste er sich im Finale zwar mehr strecken, zog aber bei schwierigen Bedingungen mit starken Schlägen kontrolliert durch und gewann als aktuell bester Deutscher U19-Einer-Ruderer. „Das war ein ganz sauberer Sieg“, lobte Cheftrainer Volker Lechtenberg. „Er hat das bei anspruchsvollen Bedingungen richtig gut gemacht.“ 

Besonders bemerkenswert: Klein hatte im Herbst und bis Weihnachten mit einigen Krankheiten zu kämpfen, kam aber pünktlich zum Jahreswechsel wieder ins Training – und meldete sich nun eindrucksvoll zurück. Auch wenn die Rangliste nicht für die direkte WM-Nominierung zählt (relevant ist erst die zweite Rangliste Anfang Juni in Hamburg), hat er sich mit seinem Auftritt in eine Top-Position gebracht. „Julius ist jetzt erstmal derjenige, den man im Junioren-Einer schlagen muss“, so Lechtenberg. „Wenn er gesund bleibt, ist er ganz klar einer der zentralen Bausteine für die Nationalmannschaft.“ Im vergangenen Jahr war er mit seinem Vereinskollegen Simon Gimplinger im Zweier U19-Vizeweltmeister. 

Ebenfalls mit am Start in Brandenburg waren auch Jakob Rastetter und Simon Gimplinger. Die ehemaligen U19-Vizeweltmeister gingen im Feld der U23 ins Rennen. Rastetter ist in der U23-Rangliste aktuell neunter, was eine starke Leistung und Empfehlung für die Nationalmannschaft war. Für Gimplinger war es im ersten U23-Jahr noch etwas herausfordernder. In der Altersklasse wird es im Konkurrenzkampf um das Nationaltrikot nochmal härter. Nun müssen sich beide über die Bildung der nationalen Zweier- und Viererteams empfehlen. „Die beiden haben aber Tuchfühlung zur Nominierung im DRV-Dress für internationale Wettbewerbe in diesem Jahr“, zeigt sich Lechtenberg zuversichtlich.